Lautsprecherbrummen/-störungen durch unterschiedliche Phasen?

1 Antwort

Auch wenn ich's jetzt nicht wirklich erklären kann, sage ich mal JA.

Die Phasen sind um 120° verschoben, womit sich dazwischen eine Wechselspannung aufbaut. Kann gut sein, dass diese Spannung irgendwo durch fehlerhafte Glättung entsteht und einstreut.

Meistens entsteht das Brummen aber durch fehlerhafte oder doppelte Schutzerdung. Sind die Leitungswege unterschiedlich lang, dann sorgen die Leiterwiderstände dafür, dass sich bei einer doppelten Erdung ein ungewolltes Potential aufbaut und eine Brummspannung entsteht. Für solche Fälle haben z.B. teure Mischpulte "Ground Lift"-Schalter, welcher die Masse von XLR-Leitungen am Geräte-Eingang von der Gerätemasse trennen.

Mein Lieblingsfehler einer HiFi-Brummschleife im heimischen Wohnzimmer: Über die Steckdosen schutzgeerdete Geräte in Verbindung mit einer über den Dachboden geerdeten Radioantenne. Die Lösung nach stundenlanger Suche: Antenne vom Tuner abziehen und das Brummen ist weg.

In der Veranstaltungstechnik gibt es eine Grundregel, um sich vor Brummen zu schützen: NIE Ton und Licht an der gleichen Phase betreiben.
Die Phasenanschnittssteuerung von Dimmern wird sonst über die Beschallungsanlage hörbar.


Sebbelstyle 
Fragesteller
 08.03.2020, 22:51

Danke für deine Antwort. Danke für den Tipp mit den unterschiedlichen Phasen für Licht und Ton. Werde ich beachten.

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