Langzeitmessung der Telefonleitung auf Störung
Moin Moin,
seit ca. einem dreiviertel Jahr mach ich meinem Internet-Anbieter die Hölle heiß, weil ich teilweise alle 2min einen Verbindungsabbruch (Fehler in DSL-Syncro, PPPoE-Fehler, Abbruch) habe. Mittlerweile war schon 2x ein Techniker vor Ort, welche mich vermutlich am Verteiler der Telekom auf alternative Leitungen gesteckt hat.
Hauptproblem ist, dass es sehr unregelmäßig auftritt. Mal habe ich wochenlang keine Probleme, dann wieder tagelang stundenweise Abbrüche im 2-stelligen Bereich. Einzige Regelmäßigkeit wäre evtl., dass es zu 90% nur tagsüber auftritt - also zwischen 8 und 20 Uhr. Nachts habe ich seltener Probleme.
Was bisher noch gar nicht getestet wurde, ist die Zuleitung des Mehrfamilienhauses vom Keller in unsere Wohnung. Diese verläuft ca. 20m gerade an der Außenwand des Hauses entlang. Diese Leitung ist der vollen Witterung ausgesetzt. Die Leitung hängt den ganzen Tag in der knallen Sonne, bekommt Regen voll ab und schwingt wie ein Hüpfseil schön zum Wind.
Aufgrund der unregelmäßigkeit müsste ich eine Langzeitmessung vornehmen. Wie macht man so etwas am besten? Mich mit einem Kabeltester tagelang an die TAE-Dose zu setzen und das Kabel durch zu klingeln und zu hoffen das sich etwas rührt halte ich für sehr uneffektiv.
Was gibt es da für technische Lösungen?
Schöne Grüße
3 Antworten
Deiner beschreibung nach könnte es in der tat das Hauptkabel sein, das wie du beschrieben hast wunderbar im wind rumbaummelt.
mich würde es auch nicht wundern, wenn der hilfsklemptner, der die scheibe zusammengetüdelt hat, die paarung der Leitungen nicht beachtet hat. das ist besonders bei DSL Leitungen wichtig. wenn die Paarung offen ist, also z.b. die B Ader über das 5. paar geführt wird. während die A Ader über das 3. läuft, dann ist die Leitung enorm viel empfindlicher gegen störungen von außen wie Handys, Mikrowellen, große elektrogeräte etc. aber auch störungen von innen wie telefongespräche auf anderen Adern...
ich würde dir vorschlagen, du lässt am besten mal die zuleitung austauschen und dabei prüfen, ob die aderpaarung eingehalten worden ist. dann sollte es besser werden...
lg, Anna
Laut Techniker liegt es an der Dämpfung der Zuleitung zum Verteiler des Mehrfamilienhauses. Meine Bandbreite wurde jetzt auf 6mbit herunter gestuft, weil mehr technisch nicht möglich ist.
Demnach wären von Anfang an nur die besagten ~6mbit möglich gewesen. Einen Vertrag über 16mbit hätten sie gar nicht mit mir abschließen dürfen, weil das technisch nie möglich gewesen wäre. Mein Anbieter hätte das wissen können, was meinen Vertag im Grunde nichtig macht.
Im moment kann ich nur ~43% der mir zugesicherten Bandbreite nutzen - ich denke ich werde meinen Anbieter bitten meinen Vertrag aus Kulanz zu kündigen und mir ggf. die bisher bezahlten Kosten zurück zu erstatten.
dann ist die Leitung enorm viel empfindlicher gegen störungen von außen wie Handys, Mikrowellen, große elektrogeräte etc. Das Fällt dann nicht ins Gewicht wenn die Paare einzeln abgeschirmt sind. Siehe z.B. Cat 6a Kabel. Wenn aber ne billige Leitung verwendet wurde ,sollte man die Adernpaare beachten das ist korrekt. Nur die heutigen Mux Geräte für DSL können auch hier die Dämpfungen entsprechend verändern und auch bei schlechten Leitungen gute Übertragungswerte liefern. alles eine Frage des können und wollens der Techniker vor Ort. Störungen können aber auch auftreten wenn irgendwo in der nähe an Übergabepunkten oder Verteilerpunkten gearbeitet wird.
weil ich teilweise alle 2min einen Verbindungsabbruch (Fehler in DSL-Syncro, PPPoE-Fehler, Abbruch) habe.
Die Ursache liegt meist nicht an der Verbindung vielmehr liegt sie an deinem PC. Oft wird vergessen das die Fehlerquelle auch der PC sein kann mit dem man ins Internet geht. anstelle mal genau zu recherchieren was alles auf dem Pc mit dem Internet eine Verbindung aufbaut wird der schwarze Peter meist auf den Anbieter geschoben. Man geht so den weg des geringsten Widerstandes da der Anbieter in der Beweislast steht . so verplempern viele Menschen unnötig Gelder vom Anbieter der so dann seine Preise nicht mehr halten kann.
Hauptproblem ist, dass es sehr unregelmäßig auftritt.
Auch ein Beweis das es nicht immer der Anbieter sein muss !
Auch hier sollte man alle Verbindungen die man aufgebaut hat Tracken und ebenfalls die Verbindungen die nicht erfolgreich waren. Manche Ignorieren z.B auch sehr gern in spielen die Tatsache das diverse Server Wartungsarbeiten haben und machen dann den Anbieter für die schlechte Verbindung verantwortlich.
Mal habe ich wochenlang keine Probleme, dann wieder tagelang stundenweise
Abbrüche im 2-stelligen Bereich. Einzige Regelmäßigkeit wäre evtl., dass es zu 90%
nur tagsüber auftritt - also zwischen 8 und 20 Uhr. Nachts habe ich seltener Probleme.
Ist auch ein Beweis das es nicht unbedingt der Anbieter sein muss.
Es gab Zeiten wo ich mit meiner alten DSL 1000er Verbindung ähnliche Probleme hatte ( damals surfte ich noch mit Windoof ) . Überprüfungen haben ergeben das viele Programme sich ebenfalls mit dem Internet Verbinden um z.B. nach Updates zu schauen und diese dann zu Installieren. Wenn dann 2 oder 3 Programme gleichzeitig versuchen auf deren Webseiten Updates zu ziehen ohne das der Anwender das Kontrolliert und korrekt Konfiguriert ,können auch so Verbindungabbrüche entstehen. eines der häufigten probleme unter Windoof. Leider Besitzt Windoof nicht den Komfort das nur ein Tool sich mit einer Datenquelle verbindet und die Updates abfragt. wenn vorhanden werden die Updates aus einer Quelle gezogen. Diesen Komfort hat Linux für sich ,verglichen mit Windoof.
Diese Leitung ist der vollen Witterung ausgesetzt. Die Leitung hängt den ganzen Tag
in der knallen Sonne, bekommt Regen voll ab und schwingt wie ein Hüpfseil schön
zum Wind.
Es gibt Leitungen die Witterungsbeständig sind. Diese sind dann auch entsprechend ihrer Identifizierungsnummer gekennzeichnet. so gibt es z.B. auch Erdkabel das man frei an einer Hauswand entlang Außen verlegen darf. Meistens sind diese Leitungen schwarz oder (die neueren Modelle) Grau. Diese witterungsbeständigen Leitungen können Frei auf dem Boden Verlegt werden. Aber auch Unter der Erde direkt bzw. in PVC Rohr verlegt werden. Dies ist nur eine Info nix weiter.
Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
Mein aktiver Desktop Rechner ist ca 1 1/2 Jahre älter als der aktuelle Anschluss. Die Störungen traten erst nach einem Umzug in eine neue Wohnung innerhalb von 500m in der Innenstadt einer Hauptstadt auf. Anbieter und Vertrag sind die gleichen wie in der "störungsfreien" Wohnung. In der alten Wohnung mit der gleichen Technik lief der Rechner störungsfrei.
Dazu kommt das die Verbindung noch von weiteren Geräten (Notebook, iPad, div. Smartphones) genutzt wird. Die Störungen treten sowohl mit diesen, als auch ohne diese Geräte im Netzwerk auf.
Ich werde dem Hinweis aber auf jeden Fall nachgehen und nochmal verschiedene Konfigurationen meiner Geräte im Netzwerk versuchen. Desktop ganz ab, nur Notebook dran oder nur mal das Tablet.
Die Störungen traten erst nach einem Umzug in eine neue Wohnung innerhalb von 500m in der Innenstadt einer Hauptstadt auf.Wenn du dir Unsicher bist dann lass dir von der Telekom eine Leitungsmessung vornehmen ,damit bestimmt werden kann welcher Maximale Übertragungswert über deine Leitung fließen kann. diesen lässt du dir von deinem Anbieter einstellen. Mehr geht nicht und damit sollte man sich auch zufrieden geben. alles darüber hinaus wäre sinnlos.
Die Störungen treten sowohl mit diesen, als auch ohne diese Geräte im Netzwerk auf. Sinnlos jetzt Geräte aufzulisten wo die Störung auftritt. Vielmehr sollte man alles Kontrollieren ,Protokollieren und ( siehe meinen Beitrag) auch entsprechend Notieren. Früher funktionierte auch ein Auto Ohne Elektronik ,heute funktioniert ein Auto nur noch mit Elektronik. Ohne Langzeit Prüfung und Kostenpflichtigen Test der Telekom ( Leitung) keine weitere Diskussion !
Ich werde dem Hinweis aber auf jeden Fall nachgehen und nochmal
verschiedene Konfigurationen meiner Geräte im Netzwerk versuchen. Desktop
ganz ab, nur Notebook dran oder nur mal das Tablet.Ein Anfang und der Beginn danach alles Korrekt zu Konfigurieren.
Am einfachsten ist es, wenn du dir das Routerlogbuch regelmäßig sicherst und dein Provider einfach mal eine Langzeitmessung durchführt. Dann protokollieren die das.
Das Protokoll der FritzBox ist da zum Glück sehr aufschlussreich. Ich habe eine Tabelle angelegt in der ich täglich die Anzahl der Abbrüche pro jeweilige Stunde eintrage.
Das sieht z.B. so aus (verkürzt):
10.05 - 2 Abbrüche 11.05 - 17 Abbrüche 12.05 - 9 Abbrüche 13.05 - 5 Abbrüche 15.05 - 0 Abbrüche 16.05 - 0 Abbrüche 17.05 - 3 Abbrüche
Das baumelt und schlingert da auch schon gut 30 Jahre laut meinem Hausmeister. Dazu kommt, dass mein Kabel als Bündel mit Sat-Kabeln und anderen Telefonleitungen an allen Schlafzimmern im Haus an der Wand vorbei läuft.
Diese Kabel (ca. 6 - 8) hängen teilweise frei vom Dach herunter und bündeln sich je weiter man nach unten kommt. Sobald da ein Windchen aufkommt, schlagen die gegeneinander oder überkreuzen sich wahllos.
Ich bin kein Fachmann, aber ich kann mir nicht vorstellen das dieses ständige gewackel an den Kabel-Knicken (Enden) über jahrzehnte gut für die Innenleiter und die Isolierung ist.
Einer der Techniker meines Anbieters hatte am Telefon mal erwähnt, dass die Leitung "Hart verdrahtet" (oder ähnlich) wäre.
Da ich jetzt davon ausgehen muss, dass mein Anbieter alles nötige getan hat, werd ich wohl mal auf meinen Vermieter zukommen müssen um mit ihm das Hausinterne System zu testen. Deswegen meine Frage nach Möglichkeiten zum Langzeittest.