Langlebigkeit Haustiere

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Nymphensittiche können 20-30 Jahre alt werden. Graupapageien bis zu 70 Jahre.

Pferde können bis zu 30 Jahre alt werden. Ponys sogar bis zu 40 Jahren.

Kleinere Hunderassen können , wie Katzen, eine Lebenserwartung von 20 Jahren erreichen.

Europäische Landschildkröten können bis zu knappe 100 Jahre alt werden, wenn man sie richtig hält! Darunter versteht sich dann aber eine ganzjährige Außenhaltung im Frühbeet/Gewächshaus mit großem Außengehege und jährlicher Starre. Im Terrarium werden die meisten nur 20 Jahre alt und das ist dann auch ein sehr quälerisches Leben.

Chinchillas können 15-22 Jahre alt werden.

Schweine können ebenso knappe 20 Jahre alt werden, wobei der Durchschnitt bei 16 Jahren liegt.

Mehr wüsste ich jetzt auch nicht. Alle Tiere, bis auf die europäische Landschildkröte, sind soziale Tiere und sollten nicht alleine gehalten werden. Selbst für europäische Landschildkröten wäre ein Gruppenleben in einem sehr großem Gehege nicht schlecht.

Affia  16.08.2014, 09:03

Grundsätzlich gehören Tiere, die älter werden als ein Mensch, nicht in Haushalte um dann irgendwann in die Erbmasse zu gelangen oder in Nothilfestationen.

Solche Tipps halte ich schon lange nicht mehr für seriös. Gerade Papageien und Schildkröten leiden unglaublich unter ihren Haltern und nicht selten werden sie in eine fragwürdige Freiheit entlassen wenn ihre Menschen den 'Spaß' an ihnen verloren haben.

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Sesshomarux33  16.08.2014, 11:03
@Affia

Na da täuscht du dich aber und verallgemeinerst da ziemlich was. Meine Mutter hält griechische Landschildkröten und ich "Kleinpapageien" und da wird nichts einfach irgendwie willkürlich abgeschoben. Wenn meine Mutter versterben würde, dann würde ich ihre 30-jährigen Schildis bernehmen, nehmen wir mal an ich mit meinen 16 Jahren kann mich noch so ca 40-50 Jahre um die 30-jährigen Schild´s kümmern, dann sind diese 70-80 Jahre alt. Wenn mein Nachwuchs bereit wäre diese Tiere zu übernehmen, dann übernimmt es sie halt, wenn nicht dann würde ich gewiss für einen Gnadenhofplatz oder neuem gutem zu Hause suchen. Einfach irgendwohin wird bei uns nix aabgeschoben. Leiden tun diese Tiere nicht, werden schließlich artgerecht gehalten. Schau dich mal woanders auf der Welt um, Leid wirst du da sicher noch finden.

Die Frage hier war welche Tiere mindestens 20 Jahre alt waren und nicht welche Tiere wir empfehlen würden, die mindestens 20 Jahre lang leben. Wer mich hier etwas kennt auf der Plattorm, weiß haargenau, dass ich Tiere nicht empfehle als wären es Handymarken o.ä. Und schon gar nicht ohne zu hinterfragen, wie die Tiere gehalten werden.

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Affia  16.08.2014, 11:51
@Sesshomarux33

DU würdest im Sinne deiner Tiere handeln aber das machen generationsübergreifend eben nicht alle, eher die wenigsten.

Ich kenne zu viel Papageienelend und musste erst vor wenigen Monaten aus Vernunftgründen meinen letzten überlebenden ehemaligen 'Notfall' abgeben. Es stellte sich für mich gar nicht mehr die Frage, ob ich meine Graue neu vergesellschaften will oder kann. Ich würde weder diesen Vogel überleben noch einen Partnervogel. Die Stationen für Notfälle sind voll. Um ein Haar hätte ich meinen Vogel gar nicht abgeben können. Es hat dann doch noch geklappt und das auch mit Vertrag, dass kein Handel mit meiner Grauen stattfinden darf ohne mein Einverständnis. Auch Nachwuchs wird es nicht geben, da in dieser Station nicht gezüchtet wird.

Meine Tiere wurden auch vernünftig behandelt und so weit wie möglich artgerecht gehalten, wobei gerade bei Papageien eine artgerechte Haltung fast unmöglich ist. Deshalb lehne ich auch einen Handel und vor allem Wildfänge ab. Es gibt mittlerweile mehr Rupfer und vereinsamte Papageien und Sittiche als artgerecht gehaltene und gut vergesellschaftete.

Die Frage oben habe ich so verstanden, dass nach einem Haustier gesucht wird, das ca. 20 Jahre alt wird und nicht 50, 70 oder 100 Jahre. Umso entsetzter bin ich über die Tipps.

Ich gehe bei Ratschlägen nie davon aus, wie ICH umgehe mit Tieren sondern wie die allgemeinen Erfahrungen aussehen in den Tierheimen und Notstationen und die sind nun mal voll.

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Sesshomarux33  16.08.2014, 12:06
@Affia

So wenige sind es nun auch wieder nicht, machen genug im Reptilien-oder speziellen Schildkrötenschutz oder auch allgemein. Klar gibt es leider genug, die sich nicht daran halten, ist ja auch traurig, aber eben leider nicht zu ändern.

Papageienelend kenne ich auch zu genüge und das obwohl man meinen könnte das gerade die Großpapageien auf Grund der Auflagen die man erfüllen müsste, ein besseres Leben führen. Aber dem ist ja leider nicht so.

Wohl wahr. Bei Großpapageien habe ich da auch so meine Zweifel.

Also ich habe es anders verstanden - wenn eine Person es nicht so kann mit einem schnellem Verlust. Dann welches Tier gebe es, das mindestens 20 Jahre alt wird? Hätte die Person ein Haustier gesucht, dann wäre ich präziser auf dessen Situation eingegangen. Aber ggf verstand ich die Frage ja falsch.

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Affia  16.08.2014, 13:41
@Sesshomarux33

Natürlich würde sich etwas ändern lassen im Bereich der 'Haustierhaltung' aber das würde als Bevormundung und Gängelei angeprangert werden.

Ich bin der Meinung, dass wir etliche Tiere in Haushalten haben, die absolut keine Haustiere sind oder hätten werden dürfen. An erster Stelle steht doch nicht das Wohl der Tiere sondern der Bedarf und das Bedürfnis des einzelnen Menschen.

Sobald Menschen ihre Finger im Spiel haben, büßen Tiere an Lebensqualität ein und das gilt auf jeden Fall für alle Arten von Exoten, die aus freien Stücken nicht unsere Wohnzimmer 'schmücken' würden.

Ich streite nicht einmal ab, dass ich im Laufe der Jahrzehnte unter Haustieren auch etwas anderes verstanden habe als ausschließlich Hund und Katze aber aus Fehlern lernt man.

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Sesshomarux33  16.08.2014, 14:30
@Affia

Hmm ja der Ansicht bin ich auch. Vor allem was z.B der afrikanische Weißbauchigel anbelangt, obwohl ich selbst mal einen notbedingt gehalten hatte. Ich kann nicht sagen, dass ich gegen die Haltung von allen Exoten bin, da man manchen Exoten in Heimtierhaltung durchaus gerecht werden kann. Aber ich bin gegen die, für die sich das Leben in der Heimtierhaltung ins negative verändert z.B auf Grund mangelnder Feuchtigkeit und Temperaturen oder Ernährung. Ein weiteres Beispiel wäre hier das Faultier - die können einem einfach nur leid tun. Geht es jedoch darum Waschbären o.ä zu halten, dann sehe ich darin kein Problem, die kann man durchaus artgerecht halten.

Bei mir haben die Tiere den Vorrang. Ganz klar. Bei vielen, die ich kenne ist das ebenso. Ich kenne jedoch auch das Gegenteil. Aber zu sagen, dass immer nur das Bedürfnis des Menschens an erster Stelle steht ist wieder zu sehr verallgemeinert. Sowas sehe ich allerhöchstens im Tierschutz - ich rette, schütze, helfe und pflege leidende Tiere gerne und seh zu, dass ich tun kann, was ich kann. Aber ich bin nicht sodass ich mein Leben geschweige an dieser Stelle gefährde. In diesem Bezug stelle ich mich an erster Stelle, ja.

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Egal, welches Tier du dir anschaffen würdest, du hättest niemals eine Garantie, dass es sein durchschnittliches Lebensalter erreicht.

Hunde werden zwischen 10 und 15 Jahre alt, unsere haben alle ca. 15 Jahre gelebt. Kleinere Rassen können auch älter werden aber das ist auch oft Glückssache.

Bei Katzen sind die Chancen, dass sie das 20. Lebensjahr erreichen, größer. Du solltest aber immer 2 Katzen / Kater halten und bitte nicht die Kastration vergessen.

Die wirklich langlebigen Tiere, die hier genannt wurden, sind m.E. gar keine Haustiere. Wer sich heute noch mit reinem Gewissen Papageien und Schildkröten anschafft, schätzt die Realität falsch ein. Da man wirklich langlebige Tiere nicht schon als Säugling bekommt, wird man u.U. kein gemeinsames Leben mit dem Tier bis zum Lebensende haben. Allerdings sterben die meisten in Gefangenschaft auch früher,, da sie selten artgerecht gehalten werden und gerade bei Papageien geht man davon aus, dass mit jedem Besitzerwechsel auch Lebenszeit verloren geht.

Es gibt Tiere, die einfach nicht ins Wohnzimmer gehören und manchmal ist es Tierliebe, wenn man sich ein Tier nicht ins Haus holt.

Hunde sind auf den Menschen geprägt / domestiziert. Bei Katzen ist es ähnlich aber nicht jede Katze fühlt sich so an ihren Menschen gebunden wie ein Hund.

Alle anderen Tiere werden gezwungen, sich mit uns zu arrangieren und zeigen dauerhaft ein nicht artgerechtes Verhalten oder sie leiden still vor sich hin.

Ich hatte selbst Graupapageien, beide kamen als Notfälle aus schlechter Haltung. Beide Vögel waren erst ca. 15 und 17 Jahre alt und es war mehr als unwahrscheinlich, dass sie mit mir zusammen ihr durchschnittlches Alter würden erreichen können. Für einen der Vögel hatten sich die Überlegungen erledigt, er ist sehr plötzlich verstorben. Er war sehr sensibel und reagierte auf JEDE noch so kleine Veränderung in und an der Voliere mit Stress und Rupfen. Den anderen Grauen habe ich Anfang des Jahres abgegeben an eine Familie, die erstens Notfälle aufnimmt und zweitens über große Innen- und Außenvolieren verfügt. Ich glaube, dass es meinem Vogel dort gut geht und vor allem besser als allein bei mir.

Diese tollen Vögel habe ich in Freiheit gesehen und dagegen kommt keine Haltung bei Menschen an. Ich bin ein Gegner der privaten Haltung von Exoten. Man muss nicht alles haben, was man mag.

Kaninchen bzw. Hasen leben wohl so um die 15 Jahre... Zumindest verbietet mir meine Mutter deswegen welche zu halten :D

Und bei Hunden, da sind meist Mischlinge die, die am längsten Leben, weil sie nicht überzüchtet sind.. Und wenn doch ein Rassenhund, es ist halt Geschmackssache.. Nur es gibt viele Hunde, Möpse z.B. die so überzüchtet sind, dass sie nicht so lange Leben.. Aber im Grunde muss der Hund zu einem persönlich passen... Also wir haben unseren aus dem Tierheim, es ist ein Schnauzer Terrier Mischling und er ist jetzt 12 und war bis jetzt nie wirklich krank und ist auch noch fit... Ist auch total zahm und lieb :)

Sesshomarux33  15.08.2014, 22:26

Kaninchen leben nur 10-12 Jahre. ;)

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Affia  16.08.2014, 10:02

Auch wenn meine Antwort nochmal gelöscht werden sollte, Hasen sind Wildtiere und dürfen nicht als Haustiere gehalten werden.

Wenn du Karnickel oder Kaninchen meinst, dann lasse den Hasen in seiner Sasse liegen.

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Katze, Pferd, 2 Papageien, Schildkröte.

Hunde haben eine sehr unterschiedliche Lebenserwartung. Allerdings kann man schon sagen, je größer, desto eher tot und je kleiner, desto später tot.

Trotzdem kann man so als mittlere Lebenserwartung für Rassen von Yorkshire bis Schäferhund um die 12-14 Jahre annehmen. Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel.

wenn katzen eine 1a ernährung, pflege, aufmerksamkeit und liebe bekommen und nicht krank werden dann locker 20 jahre wie meine nachbarskatze