Längerer weg zum Industriekaufmann lohnenswert oder doch lieber Einzelhandelskaufmann?
Moin, zu aller erst möchte ich mich schonmal im Voraus bedanken. Ich bin 16 und habe die 10. Klasse abgeschlossen. Leider habe ich meinen MSA mit keinem guten Schnitt abgeschlossen. Ich möchte einen kaufmännischen Beruf ausüben, am besten als Industriekaufmann, doch das geht mit meinem MSA nicht. Bedauerlicherweise kann ich auch nicht in die 11. Klasse, um dadurch mein Fachabi zu bekommen, also stehe ich jetzt vor der Wahl eine Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann zu machen oder eine schulische Ausbildung als kaufmännische Assistent und anschließend eine Ausbildung zum Industriekaufmann. Das Problem ist, die Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann könnte ich sofort beginnen, aber wenn ich Industriekaufmann werden will, muss ich erst eine schulische Ausbildung machen, um mein Fachabi zu bekommen und dann noch dazu meine Ausbildung zum Industriekaufmann. Ich weiß nicht, ob sich der längere Weg zum Industriekaufmann lohnt oder nicht. Ich weiß, dass es mir mehr Spaß machen wird, aber ist der Gehalt unterschied auch groß genug, dass es sich wirklich lohnt.
4 Antworten
Wenn Industriekaufmann dein Traumjob ist, dann solltest du das machen.
Ja, du verlierst dadurch etwas Zeit (ein Jahr, zwei Jahre?) aber du hast noch über 50 Jahre deines Berufslebens vor dir.
Das solltest du dann nicht nur finanziell sehen, sondern auch persönlich. Ich verliere lieber rechnerisch etwas Geld, dafür habe ich einen Job der mir Spaß macht und bei dem ich mich gerne engagiere und damit auch Chancen habe weiter aufzusteigen.
Als Einzelhandelskaufmann bist du nicht gut für die Zukunft aufgestellt. Offensichtlich tun dir ein paar Jahre mehr auch bzgl. deiner Reife gut, denn ein reifer Charakter, der Erfolg haben will, lernt entsprechend und liefert ab. Also ja, mach weiter Schule und sorge für gute Abschlüsse.
Lohnen - wohl kaum. Die längere Zeit ohne Einkommen oder wenig Einkommen verglichen mit der Zeit mit früherem Einkommen holst du kaum auf. Unser Steuersystem nivelliert ohnehin Unterschiede.
- Was möchtest du?
- Bist du in der Lage, das auch zielstrebig anzugehen?
- Wenn es NUR um das Geld geht: warum dann Kaufmann? In der Pflege würdest du weit mehr Auswahl haben z.B.
Statt dich über die Chance des 2. Bildungsweges zu freuen und diese konsequent zu nutzen, suchst du das Haar in der Suppe. Mit dieser Einstellung ist der Erfolg fraglich, weil du dann auch vermutlich zu wenig dafür arbeiten wirst.
Alles Gute!
aber ist der Gehalt unterschied auch groß genug, dass es sich wirklich lohnt.
Da hast du aber etwas ganz anderes geschrieben. Lies noch mal nach.
Schon davor heißt es:
Ich weiß nicht, ob sich der längere Weg zum Industriekaufmann lohnt
Definiere "lohnen"....
Noch Fragen? Keine!
Erstens hab ich davor geschrieben das ich mehr Spaß an dem als Industriekaufmann haben werde und zweitens komplett egal ist mir das Gehalt auch wieder nicht.
Wenn du Ratschläge nicht annehmen möchtest, ist das doch kein Problem, oder?
Aber überlege dir mal, wie du damit bei anderen im Beruf ankommst, die über deine Zukunft mit entscheiden.
Alles Gute!
Was meintest du damit ich hab's nicht verstanden. Statt dich über die Chance des 2. Bildungsweges zu freuen und diese konsequent zu nutzen, suchst du das Haar in der Suppe.
Erläuterung für dich:
Fakt: Du bist zu schlecht im Abschlusszeugnis, um eine direkte Ausbildung zum Industriekaufmann zu machen.
Nun erhältst du über den Umweg des Berufs (Ausbildung zum Einzelhandelskaufmann) die Chance, dennoch deinen ursprünglichen Wunsch, Industriekaufmann zu werden, umsetzen zu können. (= 2. Bildungsweg)
Und? Machst du etwas daraus und wirst ab sofort wirklich mitarbeiten und mitlernen? Denn so, wie es auf der Schule gelaufen ist, kannst du keinen Erfolg haben. Also musst du dort etwas ändern - dich ändern - in Richtung Fleiß und Mitarbeit, und zwar radikal.
Stattdessen Zweifel, ob es sich lohne! (Das versteht man unter "das Haar in der Suppe suchen")
Das habe ich negativ kritisiert.
Du bist erwachsen oder fast erwachsen. Niemand zwingt dich. Aber man trägt dir auch nichts mehr hinterher.
Alles klar? Dann viel Erfolg!
Gern! Da sind Studenten auch nicht verschieden übrigens - kommt also überall vor....
Ich bin Industriekaufmann und bin mit dem Gehalt schon zufrieden. Bin halt auch schon 25 Jahre in der gleichen Firma.
Können einem Programmiersprachen nützlich sein als Industriekaufmann?
Ich würde gerne schon vor dem Beginn meiner Ausbildung anfangen, etwas dafür zu lernen. Hast du vielleicht ein paar Tipps, was ich jetzt schon lernen oder üben könnte, bevor meine Ausbildung als Industriekaufmann anfängt?
Das hatte ich aber ich bin nicht sonderlich gut darin kommt das viel vor?
Hast du wenn ich fragen darf eine Weiterbildung gemacht zum Beispiel Fachwirt oder Betriebswirt und wenn ja kann man damit höhere Gehälter verlangen?
Ein paar Jahre nach der Ausbildung hatte ich es mal vor, den Bilanzbuchhalter zu machen. Hab's dann aber dann doch nicht gemacht, weil ich keine Lust hatte. Wahrscheinlich hätte ich dann ein bisschen mehr raushandeln können. Aber es kommt natürlich auch immer auf die Tätigkeit an. Ein überspitztes Beispiel: Eine Putzfrau mit Abitur wird auch nicht viel mehr bekommen als eine ohne Abi. Dann hätte ich auch die entsprechende Position benötigt. Ein Arbeitskollege hat Wirtschaftsfachwirt und Betriebswirt und bekommt das gleiche Gehalt wie ich.
Ich hab doch extra dazu geschrieben das mich der Beruf als Industriekaufmann mehr interessiert. Also weiß ich nicht, wie du darauf kommst das es mir nur ums Geld geht.