Duale Ausbildung, schulisch oder Umschulung?
Schönen guten Spätabend!
An alle, die eine Ausbildung machen oder eine gemacht haben: welche Art von Ausbildung macht ihr oder über welche Ausbildung habt ihr euren Beruf gelernt?
Über die duale Ausbildung, schulische Ausbildung oder über eine Umschulung? Und welche von diesen Formen bevorzugt ihr generell?
Ich selber habe gerade eine zweijährige Umschulung mit bestandener Gesellenprüfung abgeschlossen, wofür ich sonst normalerweise drei Jahre in einer dualen Ausbildung gebraucht hätte und bin megafroh darüber.
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2 Antworten
Ich habe tatsächlich alles drei gemacht. Wobei ich die duale Ausbildung aufgrund von Berufsunfähigkeit nicht abgeschlossen habe. Ich finde, dass man es nicht vergleichen kann. Die Umschulung war halt relativ entspannt. Das lag aber daran, dass wir eine sehr kleine Klasse waren (seltener Beruf) und man dadurch sehr individuell auf Fragen eingehen konnte. Gleichzeitig hatten wir ein sehr langes Praktikum, worüber dann viele (mich eingeschlossen) ihren späteren AG gefunden haben. Gerade wenn die Umschulung einen kürzeren Praxisanteil beinhaltet, wird oft die fehlende Praxis bemängelt. Wenn man dann noch einen 0-8-15 Beruf macht, dann wird es oft schwerer, weil die Konkurrenz hoch ist.
Meine schulische Ausbildung (Physio) hatte ebenfalls einen hohen praktischen Anteil. Aber die gibt es halt auch nicht als duale Ausbildung. Bei der dualen Ausbildung habe ich mich am ehesten ausgenutzt gefühlt und mir wurde am wenigsten beigebracht. Kann aber halt auch am Betrieb gelegen haben.
Danke für deinen Erfahrungsbericht!
Genauso, wie du es in der Umschulung beschrieben hast, war es bei mir auch! Es war sehr entspannt, danach ging es ins lange Praktikum und es lief dort so gut, dass ich dort übernommen und nun demnächst anfangen werde. Ich hätte mir in der Umschulung nur etwas Präsenzunterricht und zu vermittelnde, praktische Kenntnisse gewünscht, denn man hat von den zwei Jahren ein Jahr komplett nur am PC gesessen, ist Modulen durchgegangen und man war für sich, was aber entspannt war. In den Modulen kamen jedoch oft Sachen vor, unter denen ich mir nichts vorstellen konnte, weil da eben die Praxis fehlte.
Trotzdem wurde ich mit den Modulen recht schnell fertig, ging ins Praktikum und danach konnte ich mich gut auf die Prüfungen vorbereiten. In einer dualen Ausbildung hätte ich das niemals geschafft, dreimal die Woche im Betrieb und zweimal Berufsschule, mit sehr jungen Heranwachsenden (bin schon bisschen älter als sie) und dann eben ein Jahr länger als die Umschulung. Aber gut, die Betriebe, wo ich war, waren auch Fälle für sich.
Ich habe eine dreijährige schulisch Ausbildung und ein Studium hinter mir. Nochmal würde ich das nicht machen.
Die schulische Ausbildung hat sehr viel Spaß gemacht. Man lernt viel und wird bestens vorbereitet. In meinem Fall hat der Arbeitsmarkt kein Interesse für meine Qualifikation gehabt (technischer Assistent).
Das Studium war mir persönlich zu theoretisch. Zwar war ich überqualifiziert für meinen ersten Job aber etwas besseres habe ich als Berufsanfänger nicht gefunden.
Um zu Wirtschaften ist es ratsam präsent zu sein. Deswegen würde ich dir zu etwas dualen raten. So hast du Abwechslung und es wird nicht öde. Außerdem kannst du dann mit Arbeitserfahrung punkten