Kreuzritter Kampftechniken

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Die Kreuzritter kamen mit den Kampftechniken, die sie in Europa hatten, und haben dann aufgrund ihrer Erfahrungen mit den Gegnern auf Kreuzzügen einige Anpassungen vorgenommen, auch mit teilweiser Nachahmung von Waffen, Taktiken und Kampfmitteln.

Die Kreuzritter waren mit einer schweren Rüstung bewaffnet (Helm und Panzerhemd über Lederwams) und trugen einen Schild.

Sie hatten zum Angriff vor allem Stichwaffen und Schlagwaffen.

Ritter im europäischen Mittelalter verwendeten Speere. Diese konnten gestoßen oder geworfen werden. Im 11. Jahrhundert wurde der Einsatz einer längeren und massiveren Variante üblich, der Stoßlanze.

Die Ritter griffen, auf Pferden reitend, mit eingelegter Lanze die Gegner an und versuchten diese zu töten oder durch die Wucht des Aufpralls vom Pferd zu stoßen. Der Angriff in dichtem Pulk, in geschlossener Formation, zielte darauf, die gegnerischen Schachreihen zu durchbrechen und aufzulösen.

Im Nahkampf verwendeten Kreuzritter im Kampf Mann gegen Mann vor allem auch zweischneidige Schwerter (außerdem auch andere Waffen wie Streitkolben, Streitäxte, Morgensterne, Dolche, im 15. Jahrhundert auch Streithammer).

Abgesessen gebrauchten die Ritter auch Langbögen zum Verschießen von Pfeilen. Einige haben auch Armbrüste verwendet.

Vgl. zu Bewaffnung knapp Thomas Asbridge, Die Kreuzzüge. Aus dem Englischen von Susanne Held. 2. Auflage. Stuttgart : Klett-Cotta, 2011, S. 54 und 55 (Anmerkung)

Die berittenen Bogenschützen der Gegner waren von großer Bedeutung für den Ablauf der Kämpfe. Diese beschossen aus der Ferne und waren ziemlich beweglich. Sie wichen einem Angriff meistens aus, vor allem nach ersten Erfahrungen mit Kreuzrittern im Nahkampf. Gewöhnlich gingen sie erst bei Überlegenheit gegenüber Kreuzrittern, deren Ordnung aufgelöst war, zum Nahkampf über. Die Kreuzritter bekamen eher selten Gelegenheit zu einer offenen Feldschlacht.

Die Ritter hatten nichtritterliches Fußvolk zur Unterstützung, teils mit Schild und Schwert, teils als Bogenschützen (einige auch Armbrustschützen). Es war wichtig, auf dem March und bei Beginn von Kampfhandlungen die Verbindung zwischen diesen Truppen aufrechtzuerhalten und zusammenzuarbeiten, um gegen Angriffe von Gegnern, die über geschickte berittene Bogenschützen verfügen, geschützt zu sein.

Daneben gab es Kampftechniken für Belagerung:

  • Sturmangriffe (nur bei schwacher Verteidigung oder Überrumpelung mit guten Erfolgsaussichten),

  • Umzingelung und Einschließung, um auf die Dauer Hunger und Durst hervorzurufen Einsatz von Belagerungsgeräten (wie Rammbock, Wurfmaschinen/Katapulte, hohe Holztürme)

  • Einsatz von Feuer, um Brände auszulösen und Verteidigungsmittel niederzubrennen

  • Unterminieren: Anlegen unterirdischer Gänge (Minen) bis zum Mauerfuß

  • Werfen von Steinen, Begießen mit siedendem Wasser, heißem Öl und Pech als Mittel der Verteidigung

Schwert raus aus der Scheide und rein in den Feind.

kloppen, hauen, metzeln, schlagen, schlachten. Das waren die gängigsten. Dann kam noch rempeln, stoßen umwerfen. Vorher noch brüllen, schreien, grölen. Ganz am Ende stöhnen. Wusstest du, dass Kreuzritter Mörder waren? Sie überfielen die Städte und metzelten sie nieder. Und dass machten sie für ihren Herrgott und bestraften damit die "Christusmörder". An den Kreuzrittern ist absolut nichts positives zu finden und ihre Kampftechniken gaukeln Heldenhaftigkeit vor. Bitte schau hinter die Kulissen.