Welche Ausrüstung hatten die damaligen Kreuzritter?

5 Antworten

Ein interessante Frage zu einem sehr komplexen Thema.

Die Ritter der damaligen Zeit, Ende des Früh Anfang des Hochmittelalters waren zumeist Adelige denn nur diese konnten sich die kostspielige Ausrüstung leisten.

Am meisten unterschätzt wird dabei wohl das Pferd selber. Waren die Pferde der Antike als leichte Kavallerie noch klein und leicht benötigten die aus den Panzerreitern der Franken hervorgegangen Ritter als schwere Kavallerie auch immer größere und schwerere Pferde. Sie mussten zudem gut ausgebildet und trainiert sein denn freiwillig läuft kein Pferd direkt in den Feind. So kamen sie aus den besten und edelsten Zuchten Europas und das schlug sich dann auch im Preis nieder, vergleichbar mit heutigen Supersportwagen.

Zum Reisen benutze man dann andere, sogenannte Gangpferde, Zelter oder Tölter.

Als Waffe diente hauptsächlich die Lanze. Mit bis zu über 4 Meter Länge konnte sie als Stoßwaffe auch gepanzerte Feinde durchdringen. Daneben trug der Ritter sein Schwert. Gerade, beidseitig geschliffen und circa 1m lang. Daneben gab es noch Hämmer und Streitkolpen welche jedoch verpönt waren.

Grosschwerter wie etwa Anterthalb oder Bihänder kamen erst sehr viel später auf.

Als Rüstung diente ihm das Kettenhemd wobei der Begriff nicht ganz richtig ist. Denn eigentlich handelt es sich um eine Kettenrüstung oder auch Ringpanzer. Den neben dem Hemd wurden auch die Beine sowie Füße mit Kettengamaschen geschützt. Dieser wurde häufig noch mit einem Ringgeflecht ergänzt welches Hals und als Kapuze den Kopf schützte. Auch Schuppenpanzer wurden verwendet. Darunter trug man ein dickes Unterkleid den sogenannten Gambeson. Dieser sollte den Druck der Rüstung mildern und bot zusätzlich Schutz. Darüber trug man den Waffenrock.

Dazu kam ein Helm entweder als Topfhelm welcher nur einen kleinen Schlitz zum sehen bot oder der Normannenhelm welcher einen Nasenbügel besaß.

Auch das Schild aus Holz bot Schutz und wurde auch mal mit einem eisernen Schildbuckel oder Rand ergänzt. Die Schilde waren teilweise sehr groß und hingen beim reiten auf einer Seite.

Das war nur ein kleiner Ausschnitt da es wirklich ein vielfältiges Thema ist über das man endlos mehr schreiben könnte.

Du solltest auch bedenken das es den einheitlichen Ritter nicht gab. Auch nicht zu der von dir festgelegten Zeit. Ein englischer Unterschied sich in Details von einem italienischen und ein spanischer von einem deutschen.

Die Kreuzritter setzten bei ihrer Ausrüstung im Mittelalter vor allem auf Lanze, Schwert und Pferde. Geschützt waren die Kämpfer durch Kettenhemden, Topfhelme oder Helme mit Nasenschutz und Schilde. Zum Schutz vor schweren Geschossen wie Armbrustbolzen kamen später Brustpanzer hinzu.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich befasse mich schon seit Jahren mit Geschichte/Politik.

Kettenhemd mit oder ohne gambeson, den topfhelm, als Schwert kamen eher einhänder zum Einsatz. Gerade auf dem Pferd ist ein kleines Schwert besser gerade auch in Verbindung mit einem Schild. Hauptwaffe war die Lanze.

ritter benutzen meist lanzen, dafür haben sie pferde