Kosmologie bringt mich zum weinen?

6 Antworten

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Möglicherweise wird dir dabei bewusst, wie winzig klein dein eigenes Leben im direkten Vergleich mit dem Universum ist.

Jedenfalls gehst du offenbar enorm emotional an diese Sache heran. Geradezu ehrfürchtig. Aber ach, wir wissen noch so wenig und sind doch schon so weit gekommen. Dank James Webb wissen wir fast täglich mehr und müssen oft bisherige Theorien neu überdenken.

Übrigens ist die Größe der Anfangssingularität nicht eindeutig definiert. Sie kann von ein paar Millimetern bis zu mehreren Lichtjahren reichen. Das mit dem "Stecknadelkopf" ist nur eine Hypothese. 😉

Mir ist es auch schon oft so ergangen - nicht direkt mit Weinen, aber mit einem (abgrund-) tiefen Staunen und einer (wohl fast religiösen) Ehrfurcht vor der unermesslichen Größe und Fülle des Seienden. Trotzdem musste ich bei solchen Gedanken und Gefühlen mich manchmal selber etwas bremsen, denn dem "gewöhnlichen" Leben an der Stelle, wo ich nun mal stehe und mich bewähren muss, sind diese mich zwar bis ins Innerste bewegenden Emotionen oft nicht wirklich dienlich. Da schleicht sich dann manchmal auch eine Art von Resignation ein. Trotzdem möchte ich meine Gewissheit, dass da noch ein riesiger Schatz an möglichen geistigen und seelischen Perspektiven vorhanden ist, nicht missen.

Ich finde das eigentlich nicht zum Weinen, sondern wirklich großartig, im wahrsten Sinne des Wortes.

Groß und schön.

Roland22  02.12.2022, 12:06

... schön ... wenn man im Wohnzimmer sitzt. Wenn neben Dir gerade ein Vulkan ausbräche ... ?

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BurkeUndCo  02.12.2022, 12:21
@Roland22

Das Universum ist ein paar Nummern größer als mein Wohnzimmer.

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Ich muss da nicht weinen, Finde es aber auch höchst faszinierend.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich sehr für Astronomie und Raumfahrt.