Konnte man in der DDR damals Coca Cola, Snickers usw... kaufen?

13 Antworten

Wie schon richtig geantwortet wurde, gab es hier und dort mal einen sog. "Intershop".

Das war ein Geschäft in dem "West-Produkte" verkauft wurden. Bezahlt werden konnte nur in D-Mark sowie mit sog. Forum-Schecks. Die waren auch D-Mark aber kein richtiges Geld.

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In den normalen "Supermärkten" (hießen jedoch meist Kaufhalle oder Konsum) gab es keine solche Produkte, sondern nur aus landeseigener Produktion oder aus anderen sozialistischen Ländern.

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Obwohl die Coca-Cola von damals dieselbe war wie heute, hat sie damals besser geschmeckt, weil man sie einfach nur sehr selten getrunken hat und man sich so nicht an den Geschmack gewöhnen konnte. So hat man jedes mal extrem das einzigartige Aroma geschmeckt (was keine andere Cola hat). Heute schmeckt man das jedoch kaum noch, weil man es ständig trinkt.

abibremer  01.02.2011, 20:05

dass nur mit D-mark im intershop bezahlt werden konnte, stimmt nicht: ich habe je nach zustand meines "devisen-geldbeutels" immer in der westlichen währung bezahlt, von der die fächer überliefen (als kraftfahrer im int. fernverkehr hatte ich immer geld fast sämtlicher westlicher länder dabei) in jedem intershop hatten die leute immer die aktuellen umrechnungskurse vorliegen. mal bezahlte ich meine zigaretten mit belgischen francs oder auch in schwedischen kronen. ich wurde NIE GEFRAGT; ob nicht vielleicht lieber in DM bezahlen könnte.

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Was hier noch gar nicht zur Sprache kam, ist der Fakt, dass auch viele West- Süssigkeiten vor 1989 in der DDR produziert worden sind- speziell Produkte der Marken Master Foods (Smarties, Mars, Snickers, Milky Way, Nuts, Raider (heißt jetzt Twix :-)) und Trumpf- wer erinnert sich nicht an den TrinkFix- Instantkakao für über 7 Ostmark im Holfix? Das wurde z.B. alles im Elbflorenz- Schokoladenwerk in Dresden hergestellt, aber in der DDR nur im Intershop oder im Delikat- laden verkauft (abgesehen vom schon erwähnten TrinkFix, der stand teilweise in solchen Mengen so lange zu Pyramiden gestapelt im Schaufenster, bis das rot auf der Verpackung von der Sonne ausgeblichen war- 7Mark war den DDR- Bürgern offensichtlich zu teuer für 500g Kakaopulver). Ansonsten war es schon relativ peinlich, wie die DDR immer versucht hat, aktuelle Westprodukte zu kopieren, ein gutes Beispiel ist dazu der Apfelkorn (erfunden in den 70ern von Berentzen) oder die schlechte Milky- Way- Kopie "Fetzer". Wahrscheinlich war die Wirkung des Westfernsehens doch so stark, dass die Wünsche der DDR- Bürger so kompensiert werden mussten. Noch ein paar Worte zu den angeblich gleichwertigen Ostsüssigkeiten: ca. 1988 war meine Westcousine auf Klassenfahrt in der DDR, wir haben uns kurz getroffen. Ihre Schulkameraden fragten, wo sie was Süßes herbekämen, und wir schickten sie in den nächsten Konsum. Sie kamen mit einem Riesenbeutel zurück, darin je mindestens eine Probe jeder Süssigkeit außer Schokolade, die da so im Regal lag. Sie stellten sich neben uns und probierten durch: sie bissen ab, schrien "Bäh!" und warfen den angebissenen Riegel oder so weg. Wir waren zum einen peinlich berührt, zum anderen neidisch. Das Zeug bestand größtenteils aus purem Zucker und künstlichen Aromastoffen. Riegel waren aus Mangel statt mit Schokolade mit kakaohaltiger Fettglasur überzogen (wie die Supermarkt- Rührkuchen noch heute), richtige Schokolade kostete mindestens 3 Mark.

Cola gab es in der DDR freilich, aber ich glaube die DDR war das einzige Land der Welt, wo es keine Coca-Cola gab. In den anderen Ostblockstaaten (z.B. VR Polen) gab es diese als Lizenzprodukt

Diese kontroverse Diskussion klingt so, als würde von so ungesunden Produkten Coke u. Snikers das Glück der Welt abhängen. Dabei ging es der Welt besser, wenn es sie nicht gäbe. Solche Zeug wurde leider auch in der DDR in gleicher Qualität hergestellt. Ohne die Lizenz zu erwerben das Zeug auch orginal zu benennen.Ih glaube es gab auch noch einen Streit zwischen Coca Kola und der DDR über die Cola Produktion.

ja im intershop gegen diviesen