Kolloquium in 1,5 Wochen machbar?

2 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Hmhmhm einerseits kennt wahrscheinlich jeder Student diese Angst, dass ein Fehler in der Arbeit gefunden werden kann, andererseits solltest du deine Arbeit sehr gut kenne und natürlich das Thema auch ausführlich erarbeitet haben. Eine schicke Präsentation ist die halbe Miete, aber kein Garant fürs Bestehen. 1,5 Wochen sollten an sich aber reichen für die Präsentation und dass du dir deine Arbeit nochmal in Ruhe durchliest, potenzielle Schwachpunkte markierst usw.

Meiner Erfahrung nach werden im Kolloquium deine Ergebnisse danach ‚diskutiert‘, also nicht nur reine Fragen gestellt. Diese Diskussion besteht daraus, deine Aussagen und Ergebnisse kritisch zu hinterfragen (das ist eigentlich immer der Kern vom wissenschaftlichen Arbeiten). Mögliche Fehlerquellen zu suchen (vor allem bei Experimenten, Versuchsaufbau usw.), gewähltes Design usw. Du musst dann deine Arbeit ‚verteidigen‘, also aufzeigen, wieso deine Arbeit korrekt ist und deine Ergebnisse und Schlussfolgerungen bestand haben. Bei uns heißt das Kolloquium zB auch einfach ‚Verteidigung‘. Der Studi wird als ‚Experte‘ betrachtet, da er sich ja monatelang mit genau diesem einen Thema beschäftigt hat/haben sollte :)

Am Ende kamen bei mir auch Fragen zum weiteren Vorgehen, wo du dein Thema zB in 1 oder 2 Jahren siehst, wo du selbst Schwachstellen dieser Technik, Theorie, whatever siehst, also da müsstest du das Thema als Ganzes verstanden haben, sonst wird es schwer da auch auch die Ecke zu denken und über den Tellerrand hinaus.

Lies dich definitiv zu den Technikaspekten nochmal ein. Dafür sind 1,5 Wochen echt knapp, aber die Arbeit ist es wirklich wert!

Was du unbedingt vermeiden solltest, ist mit Halbwissen zu schwafeln. Das erkennen gute Profs sofort ;)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung
Eisdiele23 
Fragesteller
 24.09.2022, 16:10

OH danke dir da habe ich etwas vor mir!! :)

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 dass ich wirklich nicht alle Naturwissenschaftlichen Sachen selber bei der Bachelorarbeit verstehe

Wie konntest du denn dann die Arbeit schreiben? 😳

Die Kunst ist die, den Profs in der Prüfung gar nicht so viele Möglichkeiten zu geben, die Lücken zu finden. Wie damals einer meiner Prüfer in der Vorbesprechung zu mir sagte, "wir wollen nicht wissen, was Sie nicht wissen."

Zeig denen, was du kannst. Rede, erzähle, bringe Ergänzungen, Anekdoten. In meinem Fall waren die Fußnoten eine ganz phantastische Quelle für solches Wissen.

Mit den Worten jenes Prüfers: "Brillieren Sie!"