Körperliche Auslastung für Hunde?

7 Antworten

Ich möchte wirklich nicht kritisieren. Aber 20 - 30 Minuten reichen einfach nicht aus. Ein Hund will auch schnüffeln. Er sammelt dabei alle möglichen Informationen,- quasi wie wir Menschen beim Zeitung lesen. Desweiteren sollte er sich 2 -3 Mal entleeren können. Das klappt meistens nicht in 20 Minuten. Warum Du das nicht gerne siehst, wenn Deine Hunde mit "wildfremden" Hunden rumtollen können, kann ich auch nicht nachvollziehen. ("Sozialisierung" ) Wer sich einen Hund anschafft, sollte sich VORHER überlegen, ob er die Tiere artgerecht halten kann und nicht NACHHER um Tipps und Hilfe bitten, wie er Zeit sparen kann beim Gassi gehen. Bitte überdenke noch einmal , wie Du 2-3 Std. täglich für den Hund in Deinen Tagesablauf einbinden kannst.

LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 23.12.2021, 14:50

Ich habe nie gesagt dass das ein Ersatz für Spaziergänge sein soll. Das hast du gerade erfunden.

wir haben seit 6 Jahren Hunde. Danke für deine Tipps, aber die brauchen wir nicht da es nichts Neues ist was ich lese und wir uns ganz sicher nicht erst jetzt Gedanken machen ob wir Hunde artgerecht halten können 😂

Statt überall nur was zum kritisieren zu suchen solltest lieber versuchen zu verstehen was der Hintergrund meiner Frage ist.

Es geht darum den Hund auslasten zu können wenn man nicht lange im Wald spazieren kann, wenn es so früh dunkel wird und man nur bis 16 Uhr Zeit hat dies zu erledigen, klappt das eben nicht so oft. Kleine Spaziergänge werden sowieso jeden Tag erledigt. Unsere Hunde sind erst ausgelastet wenn sie lange gelaufen sind. Und auch dann konnten sie nicht wirklich rennen, obwohl ich merke dass sie den Drang dazu haben. Trainieren kann man mit jungen und aufgedrehten Hunden aber erst wirklich wenn sie ausgelastet sind. Und ich kann nicht mit dem Training immer so lange warten bis wir spazieren waren. Deshalb suche ich etwas womit man den Hund schnell körperlich auspowern kann damit man danach einen Hund hat der mit dem Kopf auch beim Training dabei ist. Leinführigkeit mit einem Hund zu trainieren der unter Spannung steht ist nicht gerade einfach. Diese Spannung und diesen power muss der Hund erstmal loswerden.

Es war nie die Rede davon dass wir gar nicht mehr spazieren gehen oder das ein dauerhafter Ersatz sein soll.

und zum Thema Sozialisierung solltest du dich lieber informieren. Wegen Meinungen wie deiner, gibt es Hunde die traumatisiert von schlechten Erfahrungen sind und dann verhaltensgestört sind. Gerade bei einem jungen Hund wie unserer (8 Monate) könnte es dauerhafte Folgen haben wenn es eine böse endende hundebegegnung gibt. Ich würde mein Kind doch auch nicht auf jedes andere Kind loslassen und die zusammen spielen lassen? Was wenn das andere Kind aggressiv oder gemein ist? Was wenn das Kind krank ist und mein Kind ansteckt? Ist mit Hunden nicht anders. Wieso sollte ich meine Hunde auf jeden anderen Hund loslassen? Ich will kein Risiko eingehen dass sich irgendwer am Ende beißt. Es spricht nichts dagegen die Hunde nur gezielt mit den Hunden rumtoben zu lassen wo man weiß dass die keine Verhaltensstörungen haben und ich in etwa weiß wie diese gehalten werden.

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Lukulus161  23.12.2021, 15:00
@LilyInstaGirl1

Jetzt sieht das schon anders aus. Ich habe das so verstanden, daß Du nur 1/2 Std. investieren kannst. Danke für die Info und jetzt bin ich auch beruhigter. Trotz der Meinungsverschiedenheit : Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ! LG. Micha

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LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 23.12.2021, 15:03
@Lukulus161

okay alles klar, ja bei so kurzen Texten entstehen vielleicht schnell Missverständnisse.
Ich wünsche ebenso fröhliche Weihnachten 🎄 :)

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EyeQatcher  23.12.2021, 16:14
@LilyInstaGirl1

🤔

Weshalb kannst Du in der Dunkelheit nicht mehr raus? Ich mache das mit meinem sogar ab und zu extra, damit er unter diesen anderen Eindrücken anders gefördert wird.

Zu Hundebegegnungen:

Das kannst Du doch kontrolliert gestalten, vor allem, wenn der andere Hund gut sozialisiert ist.

Ich sag's mal andersrum:

Mein jetziger ist auch erst 7,5 Monate alt und hat schon 2 Negativerfahrungen mit Hunden. Die

  1. , da war er 12 Wochen und rannte in seiner Naivität "freudestrahlend" frontal 🙈 auf ein Hundepärchen zu, das ihn übel anging. Seitdem (mein persönlicher Horror und ein NoGo) stand er säbelrasselnd, zähnefletschend und bellend in der Leine, sobald am Horizont ein Hund auftauchte. Also brachte ich ihn mit der betagten freundlich-abgeklärten GoldenRetrieverHündin einer Freundin und später zum Spiel auch mit dem gerade Erwachsenen und selbst voller Hundeangst gezeichneten Mittelschnauzer eines Nachbarn zusammen, seitdem sah er nicht mehr in jedem Hund einen Feind
  2. vor 3 Wochen - da kam ich abends 19.00 Uhr mit ihm (angeleint natürlich) aus dem Bürogebäude, da kam aus dem Nichts im Dunkeln ein frei laufender Briard angeschossen und hat meinem derart zugesetzt, dass er zunächst gar nicht mehr mit Schreien aufhörte. Sabbern und Durchfall folgten. Am Folgetag beim Spaziergang(mein Hund angeleint) kam uns plötzlich an einer Ecke ein älterer Herr mit unangeleinter Labradorhündin entgegen. "Die tut nichts." 🙄. Okay, sie tat wirklich nichts, und die Hundebegegnung war letztlich außerordentlich erfreulich.

Will heißen:

Gerade bei schlechten Erfahrungen ist es wichtig, dass der Hund auch positive Erfahrungen mit Hunden macht, die "Sprache" der diversen anderen Hunde lesen lernt - das gibt auch ihm Sicherheit und Selbstbewusstsein und lässt ihn nicht zu einem kläffenden, zerren den Angsthund werden.

Außer, ich bin mit anderen Hundehalter zum freien Spiel der Tiere verabredet, gilt:

Sobald ein Hund am Horizont auftaucht, lenke ich den meinigen ("Schau") ab, indem ich ihn auf mich fokussiere und interessanter als jeder Hund bin und ihn mit Such- und Schnüffelspielen oder wechselnden auszuführenden Kommandos ablenke.

Das klappt (noch) :nicht immer und nicht immer gleich gut, aber zunehmend besser und mittlerweile meist. Dann wird zum anderen Hund geguckt - und dann wieder weg und zu mir.

Bleib am Ball - das wird schon 🙏🙂.

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LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 23.12.2021, 16:33
@EyeQatcher

Nein ich bin langsam am verzweifeln. Die kleine ist draußen so gestresst und unter Adrenalin, die ist mit ihrem Kopf überall aber nicht bei mir. Bei jeder freien Gelegenheit schnüffelt sie am Boden für was fressbares und nimmt es dann auch. Was Grund Nummer 1 ist wieso ich im Dunkeln nicht in den Wald rausgehe mit ihr (Grund Nummer 2 ist dass ich keine Lust auf eine Vergewaltigung habe). Sie ist so hibbelig und wenn ich versuche sie zu beruhigen fängt das Stressschnuffeln wieder an. Ich kann es komplett vergessen dass sie mich draußen anschaut. Am schlimmsten ist die leinführigkeit. Sie ist null an mir orientiert, egal was ich mache. Sie guckt von alleine eigentlich nie zu mir, weshalb es auch schwer ist sie dafür zu belohnen wenn sie es nie macht. Es ist alles momentan echt zum verzweifeln. Ich habe gar keine Grundvoraussetzung um mit ihr gescheit trainieren zu können. Und dabei versuche ich für sie interessant zu sein aber der Stress draußen überwiegt einfach.

das mit den Hundebegegnungen sehe ich etwas anders. Negative Erfahrungen können richtig nach hinten losgehen, das riskiere ich ungern.

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Tierglueck  23.12.2021, 17:43
@EyeQatcher

Eine negative Hundebegegnung, die richtig negativ ist, reicht schon bei einigen Hunden. Kenne selbst eine. Sie wurde von einem anderen Hund angegriffen (in unserem privaten Garten!), war danach verletzt. Seither hat sie Angst vor jedem Fremden grossen Hund und spielt kaum noch mit Hunden. Wenn sie schon nur von weitem die Stimme des Besitzers hört (also der Besitzer vom angreifenden Hund), bekommt sie Panik, bellt und knurrt. Sie ist bereits 13, das kriegt man nicht mehr weg.

Ich lasse meine Hündin auch nicht mit allen spielen. Sie ist 7-8 Monate alt. 1. Weil ich nicht weiss, wie andere Hunde reagieren, 2. weil sie noch nicht abrufbar ist im Spiel. Wenn der andere Hund dann wegläuft, kann ich genau nichts tun. Und 3. weil sie auch lernen muss, dass sie eben nicht zu jedem Hund hin darf. Und ausserdem: Was ist, wenn ein fremder Hund meinen Hund richtig heftig verletzt? Das ist dann ganz lustig… von Krankheiten ganz zu schweigen.

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EyeQatcher  23.12.2021, 20:12
@Tierglueck

Ui - das sind ja gleich mehrere Sachen auf einmal. Ich versuche mal, aufzudröseln:

Dass jeder Hund anders ist, ist klar. Ich habe meinen ja nach seinen beiden für ihn schlimmen und dadurch zunächst auch wesensverändernden Hundebegegnungen ja nicht frei und wild mit anderen Hunden zusammen gelassen.

Dies geschah dann ausschließlich in einem geschützten Raum auf eingezäunten Privatgrundstücken und ausschließlich mit ausgeglichenen anderen Hunden, die vom jeweiligen Herrchen oder Frauchen wiederum auch jederzeit abrufbar gewesen wären.

Das wären dann eben die positiven Erfahrungen, die er mit anderen Hunden machte und die ihm auch die pauschale Angst vor jeglichen Hunden wieder nahmen, die er zunächst aufgebaut hatte.

Natürlich darf meiner nicht zu jedem anderen Hund hin, erst recht nicht beim normalen Spaziergang, wenn beide an der Leine sind. Deshalb schrieb ich ja, dass ich meinen Hund bei Begegnungen "draußen" immer so weit ablenke, dass er mittlerweile nicht mehr angsterfüllt-prophylaktisch-agressiv in der Leine steht.

Ich hatte vielleicht das "Glück", einen großen Hund zu haben (mit seinen 7,5 Monaten ist er nun schon bei 24 kg), den ich im E-Fall nicht wirklich halten könnte.

Dadurch war ich gezwungen, ihn so zu trainieren, dass er sich bezüglich anderer Hunde trotz seiner Negativerfahrunen nicht gleich jedem Hund gegenüber aggressiv verhält. Das war der Grund, weshalb ich für gezielte positive Begegnungen sorgte und sorge - und wir zunehmend besser darin werden, auch auf ihn agressiv zuspringende bellende Hunde möglichst nicht zu reagieren. Das funktioniert gut mit dem Kommando "weiter" und/oder Ablenkung der Aufmerksamkeit.

Sonst würde er vielleicht irgendwann wie der Riesenhund werden, der den meinigen vor gut 2 Wochen aus dem Nichts heraus fürchterlich attackierte und dessen Besitzer nur schulterzuckend sagte: "Tja, meiner ist als Welpe selbst mal von einem großen schwarzen Hund attackiert worden, daher ist er jetzt eben so.".

Das möchte ich nicht. Er soll nicht zu jedem hinrennen, aber er soll ein grundsätzlich freundlicher Hund sein und bleiben - auch gegenüber anderen Hunden.

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Tierglueck  23.12.2021, 20:18
@EyeQatcher

Klar soll er das. Mir ging es darum, dass ich meine Hündin nicht einfach mit fremden Hunden laufen lasse. Hundebegegnungen sind wichtig und gut, aber Spielen mit wildfremden Hunden halte ich nicht für effektiv. Vor allem bei erwachsenen Hunden, die normalerweise nicht mit fremden, Unbekannten Hunden spielen.

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EyeQatcher  23.12.2021, 20:19
@LilyInstaGirl1

Nun ja, meiner hatte zu achst auch alles, aber wirklich alles, ins Maul genommen und ist, wenn er könnte, wie er wollte, ebenfalls ständig am Schnüffeln.

Dieses. Lernen, dass sie sich spätestens auf entsprechendes Kommando auf Dich konzentriert, geht nur in vielen kleinen Schritten und manchmal nervtötend häufigen Wiederholungen - und dies nicht gleich mitten im Trubel, sondern in möglichst ablenkungsarmer Umgebung.

Fang damit erst mal drinnen an. Sitzt das, kannst Du es nach draußen aufs eigene Grundstück verlagern. Funktioniert es dort, kannst Du es außerhalb in ablenkungsarmer Umgebung fortsetzen - und erst dann auch in belebter Umgebung.

Das dauert durchaus Wochen und Monate und funktioniert auch nicht an allen Tagen gleich gut.

Aber Du wirst sehen, dass es mit der Zeit immer besser funktioniert. Hab Geduld, auch mit Dir ;)

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EyeQatcher  23.12.2021, 20:30
@Tierglueck

Na, da sind wir ja absolut einer Meinung. Das sehe und halte ich ganz genau so.

Mit wildfremden Hunden zu spielen kam bis jetzt noch nicht vor. Ich bin auch kein Freund davon, meinen "Kleinen" mitten auf der Hundewiese in die spielende Meute laufen zu lassen, möglichst begleitet von Kommentaren anderer Besitzer "Die regeln das schon unter sich.".

Ich bin dann eher Diejenige, die dann, wenn ich froh bin, meinen Hund bis dahin ausreichend ablenken zu können und andere Hundebesitzer darauf interessiert mit ihrem bellenden Hund an der Leine stehen bleiben, diese zu bitten, weiter zu gehen.

Ich gehe ja schließlich auch nicht mit jedem Passanten zusammen einen trinken - weshalb sollte mein Hund also mit jedem anderen Hund spielen?

Aber mit seinen betagten Freundinnen und seinem erwachsenen Kumpel aus der Nachbarschaft ist das kein Problem - die spielen Haschen und Fangen und liegen beizeiten wieder entspannt nebeneinander, dann ist das in Ordnung, da geht einem das Herz auf.

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Tierglueck  24.12.2021, 00:08
@EyeQatcher

Genau so halte ich es auch, dann sehen wir das ja gleich :)

Frohe Weihnachten, ausserdem!

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Was ich gern mache wenn ich zu Zweit Gassi gehe: Einer bleibt stehen und die andere Person nimmt die Hunde mit. Irgendwann bleibt die 2. Person stehen und wir rufen abwechseln die Hunde ab. Das lieben meine Hunde aber sie haben es nach ein paarmal hin-und-her durchschaut. Aber man kann dann ja 5 Minuten normal Gassigehen und dann wieder abwechselnd abrufen.

Wenn du Allein bist kannst du deinen Hund auch absetzen, weitergehen und dann abrufen. Dann hast du aber nicht soviel Dynamik wie beim abwechselnden Abruf von einem Menschen zum anderen.

Oder ein langes Voran bei einem Hund der apportiert. Das kann dann schon mal über 100 m sein und der Hund muss ja den Hin- und Rückweg laufen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 23.12.2021, 14:31

Wie groß ist die Entfernung dann beim abrufen?

und was meinst du mit dem letzten Absatz?

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EyeQatcher  23.12.2021, 15:29
@LilyInstaGirl1

"Wie groß ist die Entfernung dann beim abrufen?"

Die ⬆️ Frage ging zwar nicht an mich, aber:

Wir haben mit ca. 5-10 m Abstand begonnen - und nach und nach immer weiter gesteigert. Das ergibt sich dann.

"was meinst du mit dem letzten Absatz?"

Auch hier ⬆️ antworte ich mal einfach :

Damit ist (vermutlich, so mache ich das jedenfalls) gemeint, dass der Hund auf Kommando Dir voraus laufen darf/soll - mit oder ohne Apportiergegenstand im Maul - oder wahlweise zum Apportiergegenstand hin.

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Flauschy  23.12.2021, 15:45
@EyeQatcher

Ja, genau. Du kannst mit einem kleinen Abstand anfangen und dich dann steigern.

Voran ist bei mir, dass ich meinen Hund zu dem Apportiergegenstand schicke und er ihn dann zu mir zurück bringt. Den Dummy lasse ich unterwegs beim Gassigehen fallen und gehe dann noch ein Stück (auch hier kannst du die Entfernung nach und nach steigern) weiter.

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Auslasten geht mit Suchspielen sehr gut. Das ist auch anstrengend. Kopfarbeit allgemein ist anstrengend.

Aber körperlich ist dann was anderes. Ausser beim Sachen werfen rennen Hunde ja nicht einfach in kürzerer Zeit sehr viel. Ausser beim Spielen mit einem Kumpel.

Meiner reicht aber Kopfarbeit, danach ist sie ziemlich müde…

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Hund mit Verhaltensauffälligkeiten
LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 23.12.2021, 14:16

Ja ich mache mega gerne auch suchspiele mit denen aber ich merke dass sie einen extremen Drang haben sich auch körperlich auszupowern und vorher kann man mit der kleinen nicht trainieren wenn sie noch viel power hat. Ich möchte dass sie mal richtig rennen kann aber nicht einfach wild umher.

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Tierglueck  23.12.2021, 14:29
@LilyInstaGirl1

Meine liebt Plüschtiere. Ich kann mit ihr rumzerren, das Spielzeug nehmen und wegrennen und so weiter. So bewegt sie sich genug

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EyeQatcher  23.12.2021, 15:20
@LilyInstaGirl1

Nimm wienerwürstchen- bzw. bockwurstdicke frische Äste - damit spielen sie gern. Die schleppen und schleudern sie rum, zerkleinern sie.

Oder Nadelbaumzapfen.

Noch ein Tipp:

Meiner ist auch immer erst mal wild, was bei einem 22kg-Junghund-Kraftbündel mit Allrad und Spikes nicht einfach zu handeln ist. Also hab ich immer folgende Regeln, deren Reihenfolge ich einhalte:

  1. Ich gehe zuerst durch jede Tür.
  2. Vor und hinter der Haustür lasse ich absitzen oder -liegen.
  3. Vor jedem Spiel und jedem Spaziergang lasse ich ihn lösen - sonst bleibt er unruhig und unkonzentriert.
  4. Ich sag: "Schau!" mit Doppelfingerzeig auf meine Augen, um mir seine Aufmerksamkeit zu sichern.
  5. Dann erst kommen weitere Befehle.

Dadurch kommt er zur Ruhe, statt hibbelig und rabaukig einzufordern.

Ein wenig lasse ich ihm dann freien Lauf, aber ich mache ihn vor dem Training nicht zu sehr körperlich platt:

Ein Hund, der bereits k.o. ist, wird sich ebenso wenig konzentrieren wie einer, der unausgelastet ist.

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EyeQatcher  23.12.2021, 15:40
@LilyInstaGirl1

Du kannst ja zum Beispiel mal ein Futter-Ei zum Einsatz bringen - meiner schafft sich völlig an diesem (übrigens der einzige TÜV-geprüfte Hersteller - falls Du Wert auf Schadstofffreiheit legst)

https://www.petvitalshop.de/majordog/snack-ei-gro?gclid=Cj0KCQiA2ZCOBhDiARIsAMRfv9LFfGUj3uinQrymk-hr3yQX04aN_C529Lpe7UW1raH_DRKOmxwJ-gwaApT7EALw_wcB

hier:

Das rollert ungleichmäßig über den Rasen (bzw. generell den Boden) und "verliert" nach und nach kleine Trockenfutter Stücke, die der Hund wiederum erschnüffeln muss.

Der Hund ist also spielerisch mehrfach ausgelastet - er muss das unrunde Ei (gar nicht so einfach) so bewegen, dass es Futter verliert, und dieses muss er noch suchen.

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Hallo,

den Hund "müde" machen hat nicht so viel mit Auslasten zu tun.

Gerade dieses "erst müde machen, dann trainieren" führt häufig dazu, dass die Hunde völlig hohl drehen. Wenn der Hund nur rumhibbelt beim Training, muss das Training entsprechend angepasst werden.

Kurze, knackige, körperlich anstrengende Aufgaben, bedienen ein ganz anderes Feld als ein langer Spaziergang. Langsame, gleichmäßige Bewegung baut Stress ab, kurze, stark belastende Bewegung mit hohen Emotionen kann zu Stress führen (was nicht negativ sein muss)

Du suchst Übungen für die Schnellkraft und das ist leider mit einer der belastetsten Bereiche und häufig mit vielen "Stop an Go" Wechseln, die man idR vermeiden sollte. Dazu fällt, eben das zügige Abrufen aus langer Distanz, schnelle Richtungswechsel, Sprints aus dem Stillstand etc.

Was evtl. eine Möglichkeit für euch wäre - Longieren. Der Hund bewegt sich, der Hund muss zuhören und du kannst die Dynamik bestimmen.

meine bekommen als Ausgleich und da bitte vernünftig aufbauen:

Gleichmäßiges Laufen am Rad

Begleitung beim Joggen

Ziehen am Rad

Ziehen im Laufen

Lange Distanzen Schwimmen

Das Problem, dass der Hund scheinbar nicht lernen kann, wenn er noch nicht körperlich müde ist, wird es aber nicht beheben.

Bei uns in der Umgebung gibt es einen Hundeplatz, der ist sehr groß und eingezeunt... da kann man den Hund von der Leine lassen und der darf nach Herzenslust rumtollen... Find ich immer voll süß zu beobachten.

LilyInstaGirl1 
Fragesteller
 23.12.2021, 14:13

Ja das wäre eigentlich sehr schön, wir haben das nur 20min von uns entfernt und da sind oft ziemlich komische Leute und Hunde und weiß nicht ob ich das so gut fände wenn unsere Hunde mit wildfremden Hunden die vielleicht schlecht sozialisiert sind schlechte Erfahrungen machen. Mache das lieber mit Hunden die ich kenne.

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MysticCoal  23.12.2021, 14:14
@LilyInstaGirl1

Bei uns ist pracktisch nie jmd da... Sonst kann man auch mit dem Hund Joggen gehen oder so...

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