Könnt ihr euch eine Beziehung im Mittelalter mit einer Kriegerin vorstellen?


10.06.2023, 20:00

d

Das Ergebnis basiert auf 25 Abstimmungen

Nein, ich bevorzuge meine Zeitebene 56%
Ja 44%

6 Antworten

Ja

Voooorstellen kann man sich natürlich vieles...

Aber DAS ist weder eine Kriegerin noch ist sie aus dem Mittelalter... ;o)

Nein, ich bevorzuge meine Zeitebene

Stirbt sie im Kindbett, Wundbrand, Diphtherie, Fleckfieber, Ruhr, Typhus, Cholera, Pocken, Antoniusfeuer, Lepra, Pest oder eines gewaltsamen Todes?

Die Lebenserwartung war im Durchschnitt 35 bis 40.
Die Kindersterblichkeit lag bei 40 %.


Miniaturwelt  05.06.2023, 20:59
Die Lebenserwartung war im Durchschnitt 35 bis 40.
Die Kindersterblichkeit lag bei 40 %.

Deshalb die Lebenserwartung,. Wer gesund zur Welt kam und das Kindesalter überstanden hat, wurde in der Regel "normal" alt.

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withoutscratch  05.06.2023, 21:08
@Miniaturwelt

Lebensumstände, genetische Vorbelastungen, Ernährung, medizinische Versorgung, sozialer Stand und weitere Faktoren hatten dabei Einfluss auf die Lebenserwartung eines Individuums. Während etwa der in persönlicher Abhängigkeit von einem Grundherrn schwer körperlich arbeitende Teil der Bevölkerung nur geringe Aussichten hatten, ein Alter von 60 Jahren oder mehr zu erreichen, standen die Chancen z.B. bei Mönchen und Nonnen entschieden besser.
Gewalt und Krieg, Epidemien, Hunger und Unfälle gefährdeten das Leben jedoch weiterhin. Bei Frauen kam zudem die Belastung durch zahlreiche Geburten, bei Männern vor allem durch schwere körperliche Arbeiten hinzu, die das Leben im Vergleich zu heute deutlich verkürzen konnten.

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Miniaturwelt  06.06.2023, 02:11
@withoutscratch
Lebensumstände, genetische Vorbelastungen, Ernährung, medizinische Versorgung, sozialer Stand und weitere Faktoren hatten dabei Einfluss auf die Lebenserwartung eines Individuums. 

Was ein eher austauschbarer Absatz. Das gilt grundsätzlich - weshalb du das explizit im Mittelalter erwähnst, ist wenig aufschlussreich.

Was mich nicht stört, ist eine differenzierte Betrachtung - sondern die Einseitigkeit die dein Kommentar suggeriert.

Die Menschen im Mittelalter haben gesunder leben können - als die Menschen vor ihrer Zeit. Ganz großen Anteil daran haben die Fortschritte der Landwirtschaft, weshalb wir das gesamte Mittelalter über einen enormen Bevölkerungsanstieg haben.

Während etwa der in persönlicher Abhängigkeit von einem Grundherrn schwer körperlich arbeitende Teil der Bevölkerung nur geringe Aussichten hatten, ein Alter von 60 Jahren oder mehr zu erreichen, standen die Chancen z.B. bei Mönchen und Nonnen entschieden besser.

Das gilt auch heute noch. Wer sich heute noch der Gesellschaft als körperlicher Arbeiter zur Verfügung stellt und z.B. Handwerker im Straßenbau wird, trägt erheblich größere körperliche Schäden davon als jemand der Kopfarbeit leistet.

Gewalt und Krieg

Mythos. Das Mittelalter war statistisch bedeutend gewaltloser als z.B. die Neuzeit und die Antike. Das kommt vorallem daher, dass man Konflikte dezentraler durch z.B. das Fehdewesen ausgetragen hat

Gewalt und Krieg war im Mittelalter sicherlich bedeutend alltäglicher als in Deutschland. Doch weniger bedeutend als derzeit in der Ukraine.

Epidemien

Da gibt es grundsätzlich nur eine erwähnenswerte.

Natürlich die Pest. Das Mittelalter war hier schlichtweg Opfer seiner Zeit. Das hätte ebensogut die Antike dahinraffen können.

Hunger

Deshalb hat sich bereits früh im Mittelalter die großangelegte Vorratshaltung durchgesetzt, weshalb dies immer nur regionale Probleme wurden. Dieses Problem war zu keiner Zeit der bis dahin stattgefundenen Menschheitsgeschichte derartig unbedeutend wie im Mittelalter.

Unfälle gefährdeten das Leben jedoch weiterhin.

Auch heute sind Unfälle - neben Krankheit oder natürlichen Todes die häufigste Todesursache.

Bei Frauen kam zudem die Belastung durch zahlreiche Geburten, bei Männern vor allem durch schwere körperliche Arbeiten hinzu, die das Leben im Vergleich zu heute deutlich verkürzen konnten.

An diesem Absatz gibt es nichts auszusetzen. Vielleicht die Anmerkung, dass auch Frauen sowohl "Geburtsmaschinen" sein mussten, als auch körperlich arbeiten mussten.

Privilegien, die Frauen im Mittelalter hatten waren hingegen bedeutend größer als Frauen in vormittelalterlicher Zeit. Frauen(im Bürgertum) waren meist Hausverwaltung und zusätzlich bevollmächtigte Stellvertreterin in Abwesenheit des Mannes.

Ein Gesellschaftsystem aufgebaut durch Ungleichheit und Exklusion - für seine Zeit aber durchweg fortschrittlich und der Grundkern unserer Überzeugung von gesellschaftlicher Dezentralisierung. Man könnte es fast "Vielfalt" nennen, aber das wäre wohl zu viel des guten.

LG

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Ja

An und für sich schon, allerdings weiß ich nicht ob ihr Körper die richtigen Abwehrkräfte entwickelt hat um sich gegen unsere neuzeitlichen Krankheiten zu schützen. Geschweige denn ob ich sie überhaupt verstehen kann wenn sie aus dem Mittelalter kommt.

Aber ansonsten, klar. Wir wollen hier ja nicht diskriminierend sein.

Ja

Ja denke schon. In dem Zeitalter konnte man mit Odin's Hammer noch gewinnen.

Nein, weil es zu der Zeit keine "Kriegerinnen" gab.


withoutscratch  05.06.2023, 20:49

Schildmaiden...

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withoutscratch  05.06.2023, 21:02
@Rassler38

Als Mittelalter wird in der europäischen Geschichte die Epoche zwischen dem Ende der Antike und dem Beginn der Neuzeit bezeichnet, also etwa die Zeit zwischen dem 6. und 15. Jahrhundert.
Als Wikinger werden die Angehörigen von kriegerischen, seefahrenden Personengruppen aus meist nordischen Völkern des Nord- und Ostseeraumes während der Wikingerzeit (790–1070 n. Chr.) im mitteleuropäischen Frühmittelalter bezeichnet.

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