Klassenkamerad benimmt sich extrem frech was tun?
Also folgendes. Wir haben seit einem Jahr einen neuen Klassenkameraden. Und er benimmt sich total frech. Er ist 23 und gehört mit mir zusammen zu den ältesten aus der Klasse.
Im Unterricht lacht er die Lehrer aus wenn sie etwas falsch machen. Schreit öfters rum, schlägt mit seinen Händen auf dem Tisch wenn er wütend ist,popelt in der Nase, Steckt seine Hände in die Hose um sich da unten rum zu kratzen wenn ihm etwas nicht passt rastet er auch richtig aus und schreit auch Lehrer an und er riecht auch etwas unangenehm.
Wir haben mal ein Bild in unserem Klassenraum hängen als dekoration und der hat es einfach mal abgehangen, kaputt gemacht und weggeworfen obwohl wir es ihm gesagt haben er solle es lassen.
Wir machen eine Schulische Ausbildung als CTA und wenn wir im Labor arbeiten muss man echt aufpassen das er einem nicht säure ins Gesicht schüttet bei seinen plötzlich Aggressionen usw.
Er hat Aspergersyndrom (haben uns die Lehrer gesagt) er benimmt sich manchmal auch ganz normal und ist nett zu anderen und man kann mit ihm normal arbeiten und reden aber in letzter Zeit rastet er öfters auch und man hat etwas angst das man von ihm eine schelle bekommt noch sonstiges. Die Lehrer haben uns leider nicht gesagt wie wir mit ihm umgehen sollen. Wir achten schon darauf in nicht unnötig zu provozieren und bei ihm keine Witze zu machen und ihn möglichst in Ruhe zu lassen usw.
5 Antworten
Kein Lehrer - behaupte ich mal - weiß, wie man mit ihm umgehen soll. Deswegen tun sie ja auch nichts dagegen; machen nur die Augen zu und denken: Nur noch ein paar Monate, dann sind wir ihn wieder los.
Aspis sind nicht generell aggressiv. Es also auf die "Krankheit" (ich empfinde Asperger nicht als Krankheit - eher als Lebenseinstellung) zu schieben, ist eine hilflose Geste. Ihr - die Mitschüler - werdet mit diesem Mitschüler komplett allein gelassen. Wie immer - auch, wenn es um Mobbing geht. Seht doch selbst zu, wie Ihr damit klar kommt.
Popeln, beleidigen, seine Agressionen ausleben - all das kann man ignorieren lernen. Dieser Mensch findet sich (scheinbar) gut so. Dann soll er doch. Muss er selbst sehen, wie weit er damit kommt. Für mich wäre diese Mensch gestorben.
Was ich jedoch unheimlich bedenklich finde, ist sein Verhalten, wenn es um Chemikalien geht. Da müsste jemand mit dem Klassenlehrer sprechen, dass er von diesem Unterricht ausgeschlossen wird, BEVOR etwas passiert. Meine Meinung. Wenn davon sein Schulabschluss abhängen sollte, dann war's das eben. Eine gesamte Klasse in Gefahr zu bringen, geht nicht.
Irgendwann muss eine Schule entscheiden, ob sie ein Lernort oder eine Abteilung der Psychiatrie ist. Natürlich haben alle Menschen ein Recht auf Förderung. Wenn das aber nicht funktioniert und die ganze Klasse in Unruhe gerät, dann muss dieser Mensch anderweitig untergebracht werden. Das hört sich brutal an, es gibt aber keine Alternativen.
Das Wichtigste ist es, Verständnis zu zeigen. Eventuell auf die Lehrer zugehen und nachfragen wie man am besten handelt, das ist deren Aufgabe.
Unsere Lehrer nehmen leider psychiche Krankheiten nicht so ernst. Eine aus der Klasse hat diagnostizierte Depressionen und um den kümmern sie sich auch kaum. Ich selbst habe auch Probleme mit der psyche und leide an panikattacken selbst da machen sie nichts
Echt? Ich fände es wichtiger, dem Schüler Grenzen aufzuzeigen. Wenn jemand Schuleigentum zerstört und Mitschüler bedroht muss man vielleicht Verständnis haben, aber auch zeigen, dass das so nicht geht.
Ich habe die (nicht eigene) Erfahrung gemacht, dass heute so ziemlich jeder Schüler mitgezogen wird. Ich will nicht sagen "koste es, was es wolle". Die Statistik muss stimmen. Ich weiß von einer Schule, bei der man noch als Erwachsener seinen Realschulabschluss machen kann. Diese Schule ist extrem sozial. Ich gehe hier mal auch davon aus - auch, wenn es für die Mitschüler nach hinten losgeht.
Es ist wichtig, dass du und deine Klassenkameraden eure Klassenlehrer über das Verhalten des Schülers informieren und eure Sorgen und Bedenken mit ihnen besprechen. Die Lehrer sind in der Lage, professionelle Hilfe und Unterstützung für den Schüler zu organisieren und sind auch verpflichtet, den Schülern und Lehrern eine sichere Lernumgebung zu bieten.
Es ist auch wichtig, dass ihr eure eigene Sicherheit gewährleistet und euch schützt, wenn der Schüler aggressive oder gefährliche Verhaltensweisen zeigt. Wenn ihr euch in einer gefährlichen Situation befindet, sucht sofort Schutz und informiert die Lehrer oder andere Autoritätspersonen.
Es ist wichtig zu verstehen, dass das Verhalten des Schülers möglicherweise durch seine Diagnose verursacht wird und dass er möglicherweise Unterstützung und professionelle Hilfe benötigt, um sein Verhalten zu verbessern. Es ist wichtig, dass ihr versucht, verständnisvoll und mitfühlend zu sein, während ihr gleichzeitig sicherstellt, dass das Klassenklima für alle Schüler sicher und respektvoll bleibt.
Die Lehrer sind in der Lage, professionelle Hilfe und Unterstützung für den Schüler zu organisieren
Darauf hat der/die FS doch schon im FT geschrieben:
Die Lehrer haben uns leider nicht gesagt wie wir mit ihm umgehen sollen.
Man kann also davon ausgehen, dass die Lehrer überfordert sind und eben nicht wissen, wie sie was organisieren sollten.
Hallo,
Versucht doch mal im freundlichen Sinne ein Gespräch zu suchen, die Ursachen zu erfahren und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Eventuell ist er aufgrund seines Autismus sehr überfordert und reagiert sehr empfindlich auf Reize.
Sollte ein Gespräch oder ähnliches nicht funktionieren, wäre eine Beschwerde bei der Schulleitung die nächste Option.
Liebe Grüße
Die sind wahrscheinlich selbst überfordert bzw. wissen selbst keine richtige Verhaltensweise.