Klassenkamerad benimmt sich extrem frech was tun?

5 Antworten

Kein Lehrer - behaupte ich mal - weiß, wie man mit ihm umgehen soll. Deswegen tun sie ja auch nichts dagegen; machen nur die Augen zu und denken: Nur noch ein paar Monate, dann sind wir ihn wieder los.

Aspis sind nicht generell aggressiv. Es also auf die "Krankheit" (ich empfinde Asperger nicht als Krankheit - eher als Lebenseinstellung) zu schieben, ist eine hilflose Geste. Ihr - die Mitschüler - werdet mit diesem Mitschüler komplett allein gelassen. Wie immer - auch, wenn es um Mobbing geht. Seht doch selbst zu, wie Ihr damit klar kommt.

Popeln, beleidigen, seine Agressionen ausleben - all das kann man ignorieren lernen. Dieser Mensch findet sich (scheinbar) gut so. Dann soll er doch. Muss er selbst sehen, wie weit er damit kommt. Für mich wäre diese Mensch gestorben.

Was ich jedoch unheimlich bedenklich finde, ist sein Verhalten, wenn es um Chemikalien geht. Da müsste jemand mit dem Klassenlehrer sprechen, dass er von diesem Unterricht ausgeschlossen wird, BEVOR etwas passiert. Meine Meinung. Wenn davon sein Schulabschluss abhängen sollte, dann war's das eben. Eine gesamte Klasse in Gefahr zu bringen, geht nicht.

Irgendwann muss eine Schule entscheiden, ob sie ein Lernort oder eine Abteilung der Psychiatrie ist. Natürlich haben alle Menschen ein Recht auf Förderung. Wenn das aber nicht funktioniert und die ganze Klasse in Unruhe gerät, dann muss dieser Mensch anderweitig untergebracht werden. Das hört sich brutal an, es gibt aber keine Alternativen.

Das Wichtigste ist es, Verständnis zu zeigen. Eventuell auf die Lehrer zugehen und nachfragen wie man am besten handelt, das ist deren Aufgabe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Schüler an einem Gymnasium (Oberstufe)
DERstobbel  18.12.2022, 14:25
Die Lehrer haben uns leider nicht gesagt wie wir mit ihm umgehen sollen.

Die sind wahrscheinlich selbst überfordert bzw. wissen selbst keine richtige Verhaltensweise.

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DarkMatters23 
Fragesteller
 18.12.2022, 14:31
@DERstobbel

Unsere Lehrer nehmen leider psychiche Krankheiten nicht so ernst. Eine aus der Klasse hat diagnostizierte Depressionen und um den kümmern sie sich auch kaum. Ich selbst habe auch Probleme mit der psyche und leide an panikattacken selbst da machen sie nichts

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spelman  18.12.2022, 14:49

Echt? Ich fände es wichtiger, dem Schüler Grenzen aufzuzeigen. Wenn jemand Schuleigentum zerstört und Mitschüler bedroht muss man vielleicht Verständnis haben, aber auch zeigen, dass das so nicht geht.

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AriZona04  18.12.2022, 17:26
@spelman

Ich habe die (nicht eigene) Erfahrung gemacht, dass heute so ziemlich jeder Schüler mitgezogen wird. Ich will nicht sagen "koste es, was es wolle". Die Statistik muss stimmen. Ich weiß von einer Schule, bei der man noch als Erwachsener seinen Realschulabschluss machen kann. Diese Schule ist extrem sozial. Ich gehe hier mal auch davon aus - auch, wenn es für die Mitschüler nach hinten losgeht.

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Es ist wichtig, dass du und deine Klassenkameraden eure Klassenlehrer über das Verhalten des Schülers informieren und eure Sorgen und Bedenken mit ihnen besprechen. Die Lehrer sind in der Lage, professionelle Hilfe und Unterstützung für den Schüler zu organisieren und sind auch verpflichtet, den Schülern und Lehrern eine sichere Lernumgebung zu bieten.

Es ist auch wichtig, dass ihr eure eigene Sicherheit gewährleistet und euch schützt, wenn der Schüler aggressive oder gefährliche Verhaltensweisen zeigt. Wenn ihr euch in einer gefährlichen Situation befindet, sucht sofort Schutz und informiert die Lehrer oder andere Autoritätspersonen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass das Verhalten des Schülers möglicherweise durch seine Diagnose verursacht wird und dass er möglicherweise Unterstützung und professionelle Hilfe benötigt, um sein Verhalten zu verbessern. Es ist wichtig, dass ihr versucht, verständnisvoll und mitfühlend zu sein, während ihr gleichzeitig sicherstellt, dass das Klassenklima für alle Schüler sicher und respektvoll bleibt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – 45th President of the United States 🇺🇸
AriZona04  18.12.2022, 17:29

Die Lehrer sind in der Lage, professionelle Hilfe und Unterstützung für den Schüler zu organisieren

Darauf hat der/die FS doch schon im FT geschrieben:

Die Lehrer haben uns leider nicht gesagt wie wir mit ihm umgehen sollen.

Man kann also davon ausgehen, dass die Lehrer überfordert sind und eben nicht wissen, wie sie was organisieren sollten.

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Hallo,

Versucht doch mal im freundlichen Sinne ein Gespräch zu suchen, die Ursachen zu erfahren und gemeinsam nach einer Lösung zu suchen. Eventuell ist er aufgrund seines Autismus sehr überfordert und reagiert sehr empfindlich auf Reize.

Sollte ein Gespräch oder ähnliches nicht funktionieren, wäre eine Beschwerde bei der Schulleitung die nächste Option.

Liebe Grüße

Woher ich das weiß:Berufserfahrung