Kinderbett wo am besten?

5 Antworten

Historisch und transkulturell betrachtet, ist das Familienbett in vielen Kulturen die durchschnittliche Art, wie Familien zu ihrer Nachtruhe kommen. In den nichtindustrialisierten Ländern schlafen laut einer Studie nahezu die Hälfte der Kinder im Elternbett. Ist dies nicht der Fall, schlafen sie häufig zumindest im selben Raum.

Von Natur aus können Babys und Kinder dann gut einschlafen, wenn sie sich sicher und geborgen fühlen - dazu brauchen die Gewissheit, die Eltern in der Nähe zu haben.

Denn dies bedeutet für das Kind: Mir kann nichts passieren. Wenn irgendetwas nicht in Ordnung ist, ist jemand für mich da und kümmert sich um mich, trägt mich im Notfall davon.

Seinen Ursprung hat dieses Verhalten darin, dass das Verhalten unserer Babys in vielen Punkten noch von den Urinstinkten bestimmt wird, die seit Millionen von Jahren für das sichere Aufwachsen notwendig waren. Babys und Kleinkinder wissen noch nicht, dass keine wilden Tiere in unsere Wohnung kommen können oder wir mit sicheren Türen und Glasscheiben gegen die Naturgewalten geschützt sind.

Schau mal hier:

https://geborgen-wachsen.de/2012/08/27/ammenmarchen-uber-das-familienbett/

Auch die Antwort der Stillberaterin Biggi Welter ist lesenswert:

https://www.rund-ums-baby.de/stillberatung/Familienbett-Beibett-naechtliches-Rumrollen-Drehen_121602.htm

Das Familienbett ist so lange die "richtige" Methode, wie Mutter, Vater und Kind/er damit zufrieden sind.

Allerdings sind Nikotin und Alkohol tabu, wenn der Säugling mit im Bett schläft.

Alles Gute für dich!

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Ich bin seit fast 40 Jahren Hebamme

Dazu gibt es eigentlich eine offizielle Antwort:

Babys ein eigenes Bett (oder Babybalkon/ Beistellbett) im elterlichen Schlafzimmer.

Das liest du so in jedem Ratgeber.

Bei Familienbett besteht die Gefahr, dass sich ein Erwachsener auf das Baby rollt oder, dass das Baby unter die Kissen und Decken rutscht und erstickt, oder die Gefahr der Überhitzung. Daher wird offiziell in diesem Kulturkreis nicht dazu geraten. Dennoch ist es eine option und die meisten Babys schlafen sicher und gut im Familienbett. Die Gefahren muss man durch Vorbeugen minimieren und sich überlegen, wie man das Bett gestaltet, Baby anzieht usw.

Weiterhin sollten Babys nicht im Schlafzimmer schalfen, wenn dort geraucht wird. Dann ist ein eigenes Bett und eigenes Zimmer sicherer für sie.

Das soweit als offizielle Antwort.

Alles hat Vor- und Nachteile. Entscheidend ist, was die Eltern wollen und wie sie am besten Schlafen. Bzw. auch das Baby. Manche wachen bei den kleinsten Geräuschen auf und schlafen daher besser alleine. Andere lieben die Geborgenheit der Gruppe und schlafen besser im Familienbett. Wichtig ist auch zu wissen, dass Säuglinge nachts nicht durchschlafen und auch in der Zeit Milch brauchen. Willst du dafür aufstehen müssen? Oder lieber dein Baby zu dir ranziehen und im Halbschlaf Brust bzw. Flasche geben? Baby bei sich am Bett war für mich wesentlich energieschonender.

Das Beibett finde ich sehr gut. Du kannst, wenn der Platz da ist, auch das Kinderbett direkt in die Nähe Deines Bettes stellen.

Meine Kinder waren immer in ihrem Kinderbett und das ohne Babyphone. Das gab es damals noch nicht.

In Deutschland wird als optimale Lösung meist das Beistellbett empfohlen, wo das Baby ohne Kopfkissen in einem Schlafsack schlafen sollte. Dort hat das Baby seinen eigenen Bereich und liegt trotzdem direkt neben der Mutter, die so dann nachts nicht mal aufstehen muss zum Stillen, sondern das bequem im Bett tun kann.

Möglich wäre es aber auch, das Babybett direkt ans Elternbett zu schieben (und ggf eine Gitterseite zu entfernen).

Letztendlich muss da jedes Elternpaar seine eigene Lösung finden, wie es praktikabel ist und was passt.

Schlafen im Elternbett wird immer wieder kontrovers diskutiert.

Richtig ist, dass das geteilte Elternbett für ein Baby dann ein erhöhtes Risiko bedeuten kann, wenn

  • die Mutter in der Schwangerschaft geraucht hat
  • die Eltern aktuell rauchen, Alkohol trinken, Drogen oder Schlafmittel nehmen
  • das Baby bei Nicht-Pflegepersonen schläft
  • das Bett nicht babygerecht ist (Sofa, Wasserbett, zu weiche Matratzen, Federbetten etc)
  • es sich um ein frühgeborenes Baby handelt (insbesondere, wenn die Frühgeburtlichkeit mit Rauchen in der Schwangerschaft zusammenhängt).
  • die Mutter nicht stillt

Wenn all das nicht gegeben ist, und insbesondere wenn die Mutter stillt, kann das Elternbett genauso sicher sein wie ein eigenes Bett - oder, falls das eigene Bett auch noch fernab der Eltern im Kinderzimmer steht, sogar sicherer.

https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/artikel/sids-und-elternbett/

Meine persönliche Erfahrung: Baby im eigenen Bett im Nachbarzimmer ist unpraktisch. Ich habe gestillt und ich fand es super, dass mein Kind im Beistellbett neben mir geschlafen hat. So wurde ich wach, bevor das Kind sich die Seele aus dem Leib schreit, das Stillen hat nachts prima im Halbschlaf funktioniert und ich musste nicht aus dem warmen Bett aufstehen. Und da ich immer sofort reagieren konnte, ist auch mein Mann in der Regel nicht aufgewacht.

Ich würde es immer wieder so machen.

hatte Anfangs einen Stubenwagen im Schlafzimmer neben dem Bett gestanden ist

später gab es ein Kinderbett im eigenen Kinderzimmer. Da es nebenan war habe ich auch kein Babyphone gebraucht. Wäre da sowieso dann wegen jedem Geräusch aufgewacht da das Babyphone auch schon anschlägt wenn sich das Baby nur bewegt. von dem Geräusche werde ich automatisch war. Im Nebenzimmer höre ich das aber nicht und kann so etwas ruhiger schlafen

Wenn sie schreit werde ich da sowieso wach

Wir haben sie mit 3 Monaten schon "ausquartiert". bei meinem Mann klingelt um 4.30 Uhr der Wecker und davon ist sie aufgewacht und dann nicht mehr eingeschlafen da es ja schon in der früh war. Da ich nicht jeden Tag um 4.30 Uhr aufstehen wollte lag sie bald im eigenen Kinderzimmer.