Kickboxen Langzeitfolgen?
Moin,
ich 15m mache jetzt ne Weile kickboxen. Mein Trainer hatte mich letztens angesprochen, wegen ‘nem ersten Kampf. Allerdings will ich auch nicht mit 30 stottern oder sonstige Gehirnschäden davon tragen. Ich mache circa 2-3 mal die Woche Sparring für eine Stunde und ansonsten trainiere ich 5mal die Woche. Besteht dadurch eine Langzeitgefahr?
Viele Grüße
6 Antworten
Ganz ausgeschlossen werden kann das nicht, z. B. wenn man viele Meisterschaften im Vollkontakt macht/machen würde. Aber ganz so einfach oder schnell passiert das auch nicht. Und heutzutage sind die Schutzausrüstungen sehr viel besser bei der Absorbierung der Wirkung von harten Schlägen. Das Material in den Boxhandschuhen, heutzutage ein gegossener Kunststoff, z. B. Bayfill oder PSS-Schaum, bietet einen hohen Schutz bei Treffern. Auch wenn man immer noch jemanden Ko schlagen kann. Auch die Kopfschützer und anderes Equipment heute bieten großartige Dämpfung. Wenn du gut Training machst wirst du stärker und entwickelst auch stärkere Qualität beim Nehmen von Treffern. Lern gut anzugreifen und lern dich gut zu decken. Normalerweise kannst du dein Leben lang Kampfsport machen, auch Kickboxen und hast keine gesundheitlichen Schäden. Siehe viele gute Kämpfer und Kämpferinnen die lange, viel und erfolgreich gekämpft haben und keine Schäden davongetragen haben. Mach dir nicht zuviele Sorgen.
Kickboxen ist schon besser als Boxen, weil du weniger harte Schläge zum Kopf bekommst. Thaiboxen oder MMA wäre noch besser, weil der ganze Körper mehr Schläge bekommt und man im MMA viel Ringen hat.
Außerdem sind es meistens die Boxprofis, die Hirnschäden erleiden, weil die viele Kämpfe machen und besonders harte Schläge einstecken.
Weil man das Gehirn nicht abhärten kann, macht es keinen Sinn sich im Sparring vollkontakt auf den Schädel zu hauen. Trainiere mit einem Helm und die Schläge zum Kopf sollten dosiert sein und nicht zur hart. Der Sparringspartner sollte aber so hart wie möglich deinen Bauch bearbeiten, damit er abgehärtet wird und deine Bauchmuskeln ein gutes Training bekommen. Mach auch mal bewusst die Deckung auf und lass dir voll in den Bauch treten bis du es nicht mehr aushältst, dann bekommt dein Bauch ein gutes Training und deine Kampfpsyche wird besser weil du lernst weiterzukämpfen, obwohl dein Bauch wehtut.
Trainiere deine Kopfdeckung und decke schwerpunktmäßig deinen Kopf. Dafür kriegst du mehr in den Bauch getreten und geboxt. Deshalb solltest du dir dicke und harte Bauchmuskeln antrainieren und die gut abhärten, damit dein Bauch gut gepanzert ist.
Ja genau im Training immer voll in den Bauch rein wenn man es schon aushält weil dann das Sixpack immer härter wird und man kann mehr sein Kopf decken und es ist nicht schlimm wenn man in den Bauch getreten bekommt.
Reine Trainingssache man muss halt locker anfangen und immer härter in den Bauch reingeschlagen kriegen und seine Bauchmuskeln krass trainieren dann wird das Sixpack auch härter mit der Zeit. Gibt schon zehnjährige Jungs mit harten Waschbrettbäuchen die voll in den Magen getreten kriegen und das aushalten. Klar wenn man die ganze Zeit in den Bauch getreten kriegt werden die Bauchmuskeln schwächer und man kann nicht ohne Ende in den Bauch getreten kriegen und das aushalten aber es gehen schon viele Tritte voll rein wenn man es gewohnt ist.
Kurzgefasst: Außerhalb vom Profisport ist die Gefahr für Langzeitschäden relativ gering. Am höchsten ist sie bei Boxern und nach derzeitigem Stand der Wissenschaft (habe das vor eteas über einem Jahr recherchiert), ist die Gefahr fur CTE im Amateurbereich nicht signifikant höher als bei anderen Sportarten. Es ist wirklich eher das gnadenlose Verheizen im Profisport, das zu diesen Schäden führt.
Wenn du nicht bis ins wirklich hohe Alter kämpfst, im Amateurbereich bleibst und lernst auf deine Deckung zu achten, solltest du da ziemlich sicher sein.
Sind Dir Mandy Berg, Marie Lang und Christine Theiss ein Begriff ?
Kickbox - Europa- und Weltmeisterinnen und keine brabbelt oder stottert oder hat sonstige Schäden.
Kickboxen ist ein Kampfsport, Zweikampf im Ring bis zum KO im besten Fall. Wenn Du Angst vor Aua hast ist Kampfsport vielleicht nicht das Richtige für Dich. Es gibt doch genug andere Sortarten, Ballett oder Curling zum Beispiel. Da tut Dir keiner was.
Ich übe Kampfsport seit 55 Jahren, angefangen mit 15 mit Karate, später Tae Kwon Do Vollkontakt, dann combat militaire sans armes und nun seit mehr als 40 Jahren mein Arnis /Escrima. Und ich bin mit 70 Jahren bei bester Gesundheit.
Kampfsport ist etwas Anderes als Tanzen oder Turnen. Wem der Kampf nicht liegt darf doch etwas Anders tun, oder.?
Arnis /Escrima ist ne gute Wahl für etwas das man auch mit hohem Alter noch tun kann. Welches System trainierst du innerhalb der FMA? :)
"Kampfsport ist etwas Anderes als Tanzen oder Turnen. Wem der Kampf nicht liegt darf doch etwas Anders tun, oder.?" Auch wer Wettkampf mag und selbst wer gut ist ist nicht davor gefeilt dass die Kopftreffer irgendwann folgen haben. Bei Taekwondo , Muay Thai, Kickboxen MMA und usw halt dadurch das nicht alles zum Kopf geht deutlich unwahrscheinlicher als beim Boxen. (Zumal gerade im Taekwondo in allen Verbänden relativ viel Schutzausrüstung inklusive Kopfschutz vorgeschrieben ist.)
Wenn man nicht jede Woche kämpft ist es nicht so schlimm und im Training muss man ja nicht voll reindonnern. Ich kenne viele Kämpfer und keinen der einen Schaden hat.
Dein Spot ist unangemessen gegenüber jemandem den der Trainer scheinbar bereit für einen ersten Wettkampf hält. Und es geht dem Te nicht um aua sondern um mögliche langfristige Schäden. Bei Boxern durch aus real. Schau dir Mal Videos von Ali im Alter an....