Kennt sich jemand mit Klimawandel gut aus damit ist gemeint der natürliche klimawandel ohne autos usw. Ich bitte um Aufklärung warum ändert sich das Klima?

3 Antworten

Früher sprach man einfach von Eiszeiten. 3 - 4 davon kann man ja anhand der Moränen in Norddeutschland und im Alpenvorland ausmachen.

Heute unterscheidet man zwischen Eiszeitaltern, wobei das letzte vor einigen Millionen Jahren begann, und Warm- und Kaltzeiten innerhalb eines Eiszeitalter, wobei der letzte Wechsel von Kalt- zu Warmzeit vor ca. 12.000 Jahren einsetzte. Wir leben aktuell also in einer Warmzeit innerhalb eines Eiszeitalters.

Insofern ist die Formulierung "wechselt das Klima ... zwischen Eis- und Warmzeiten" schon recht unglücklich, weil sie das alles durcheinander bringt.

Eiszeitalter gab es im Laufe der Erdgeschichte einige, bis zum (fast?) vollständigen Zufrieren der gesamten Oberfläche, Stichwort "Schneeball Erde". Über die Ursachen der früheren Eiszeitalter ist mir nichts bekannt, das aktuelle begann mit der Wanderung des antarktischen Kontinents zum Südpol. Kontinente können deutlich besser auskühlen als Ozeane, wo einfach Wasser aus wärmeren Gebieten zuströmt. Das Zufrieren der Gebiete um den Nordpol begann meines Wissens mit der Vereinigung von Nord- und Südamerika, wodurch die globalen Zirkulationen sich umstellten. Da müsstest du dich aber noch mal schlaumachen.

Innerhalb unseres Eiszeitalters kippt das Klima zwischen 2 mehr oder weniger stabilen Zuständen. In einer Warmzeit sind der antarkische Kontinent und Grönland von einem Eisschild bedeckt, in den Gebirgen nur die Hochgebirgsregionen. In einer Kaltzeit zusätzlich ganz grob Kanada, Nordeuropa und Teile Nordasiens, das Hochland von Tibet und ganze Gebirge wie z.B. die Alpen.
Zumindest mit verantwortlich für den Wechsel zwischen Warm- und Kaltzeiten sind Änderungen der Bahn- und Rotationswerte der Erde. So ist die Erdachse im Moment um 23,5 ° gegen die Umlaufbahn gekippt, aber der Wert schwankt zwischen 22 und 25 °. Im Moment sind wir der Sonne Anfang Januar am nächsten, aber in einigen zehntausend Jahren ist das genau umgekehrt. Der Unterschied in der Strahlungsaufnahme beträgt immerhin ca. 5 %. Außerdem ist die Erdbahn mal eher kreisförmig, mal stärker elliptisch. All diese Schwankenungen führen zu den sogenannten Milanković-Zyklen.

Verelat777  22.04.2024, 00:18

Bist Du als Klimaforscher tätig?

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ThomasJNewton  22.04.2024, 00:21
@Verelat777

Nein, ich bin nur naturwissenschaftlich vorbelastet und an vielen Themen interessiert. In 50 Jahren schnappt man dann schon mal was auf.

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Verelat777  22.04.2024, 00:44
@ThomasJNewton

Nur aus Neugier: Warst Du selbst schon einmal in einer Gegend, wo der Klimawandel besonders stark zu erleben ist (Arktis, Afrika, usw.)?

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ThomasJNewton  22.04.2024, 00:52
@Verelat777

Nein. Wieso fragst du? Es geht in der Frage um den natürlichen Klimawandel. Da gibt es nichts zu erleben.

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Verelat777  22.04.2024, 01:08
@ThomasJNewton

Ich hatte den Eindruck, dass Menschen, die sich intensiv mit dem Thema Klimaforschung beschäftigen, oft in solche Regionen reisen.

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Du hast ja schon eine sehr gute Antwort von dem User ThomasJNewton erhalten. Du kannst es auch hier nachlesen:

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Eiszeitalter

Was bei all dem noch fehlt und die Menschheit erst in einigen Jahrzehnten herausfinden wird, werde ich dir jetzt erklären.

Warum hat die Erde trotz der hohen Temperatur des Erdkerns ein Magnetfeld? Dort steigen Materieströme auf und ab und diese führen elektrische Ladungen aus Reibungselektrizität mit sich. Das Magnetfeld der Erde stellt sich immer auf das Magnetfeld des Sonnensystems ein. Auch die Sonne, Jupiter und Saturn haben starke Magnetfelder. Und auch unsere Galaxis hat ein Magnetfeld.

Deshalb verändern sich die Magnetfelder der Erde und des Sonnensystems mehr oder weniger zufällig und ständig. Damit ändern sich auch die inneren Materieströme der Erde ständig. Mit der Änderung der inneren Materieströme ist ein Aktivitätswechsel des Vulkanismus verbunden, insbesondere der Aktivität unterseeischer Vulkane.

Zur Zeit ist es mal wieder so, dass das irdische Magnetfeld abnimmt und die Aktivität unterseeischer Vulkane zunimmt. Durch die Aktivitätszunahme hat die Menschheit in letzter Zeit viele neue unterseeische Vulkane entdeckt. Und es fand im Jan. 2022 der stärkste je gemessene unterseeische Vulkanausbruch statt.

Mit dieser Zunahme der Aktivität emittieren die unterseeischen Vulkane mehr CO2 als früher und sie verändern Meeresströmungen. Die veränderten Meeresströmungen bewirken zur Zeit weniger Kondensationskeime und eine veränderte Wolkenbildung.

Letztlich war es schon in früheren Jahrmillionen und Jahrmilliarden der Aktivitätswechsel (unterseeischer) Vulkane, hervorgerufen durch veränderte externe Magnetfelder, der einen RIESIGEN Einfluss auf das Klima hatte.

Hier ein Lehrbuch zu dem Thema in dem auch das aktuelle CO2-Bashing als reine Betrugsveranstaltung entlarvt wird.

"Stefan Uhlig: Der natürliche Klimawandel; Fakten aus geologischer, archäologischer und astrophysikalischer Sicht".

https://www.researchgate.net/publication/352477677_Der_naturliche_Klimawandel_-_Fakten_aus_geologischer_archaologischer_und_astrophyskalischer_Sicht_1_Ausgabe

Ausführlich beschreiben wird das eine Doktorarbeit bezogen auf sich ändernde Neigungswinkel der Erdachse und weiteren.

Die Erde steht in der Erdumlaufbahn immer eine klitzkleinwenig anders.

Der Mensch macht nicht den Klimawandel, er beschleunigt den natürlichen Prozess nur. Zudem leben wir aktuell im weltweiten Idealzustand. Das wurde erkannt, dass sich dieser langsam ändert und daher wird versucht, dass man diesen Idealzustand beibehält. Man kann vllt die menschgemachte Beschleunigung reduzieren, nicht aber die Abfolge von Prozessen, die sich seit Jahrmillionen wiederholen!