Kennt ihr Männer das, wenn ihr bei Nacht nur gemütlich die Straße entlanggeht und auf einmal läuft eine Frau vor euch davon?
Ist mir gerade wieder passiert. Ich gehe einfach eine Straße entlang, etwa 20 Meter vor mir läuft eine ältere Frau, guckt sich nach mir um, läuft ein Stück weiter, guckt sich wieder nach mir um und läuft schnellen Schrittes davon, offensichtlich verängstigt. Die dachte wohl, dass ich sie verfolge, dabei bin ich nur nach Hause gegangen. Passiert das anderen Männer auch oder sehe ich besonders böse aus?
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10 Antworten
ich antworte auch mal aus der Sicht einer Frau. Dass ich schon oft in der Situation war, in der ich mich verfolgt fühlte und vielleicht auch wegrannte, obwohl es keinen Grund dazu gab, muss ich nicht extra ausführen - das hat beinahe jede Frau schonmal erlebt.
Du meintest:
Hat etwas von einer Pauschalverurteilung. So etwas wie "alle Männer sind potenzielle Vergewaltiger".
Kann ich verstehen, dass sich Männer da gekränkt, unfair behandelt, ... fühlt, wenn man(n) ja keinerlei böse Absichten hatte. Und zu deinem zweiten Satz: es ist aber nun mal so, dass alle Vergewaltiger Männer sind. Und wenn ich da alleine die Straßen langlaufe, ist das für mich so eine unangenehme und besorgniseregende Situation, dass ich mich komplett anspanne und JEDE männliche Person als gefährlich ansehe - ich kann ja nicht schmecken, wer was vorhat. Man sieht es den Personen nicht (immer) an und dann bin ich lieber einmal mehr paranoid, als einmal zu wenig. Und da ist es mir auch egal, sollte ich jemanden fälschlicherweise beschuldigen - aber wie gesagt, das kann man niemanden ansehen.
Du kannst übrigens vielen die Angst nehmen, indem du Rücksicht nimmst und zB einfach die Straßenseite wechselst, wenn du merkst, jemand fühlt sich verfolgt. Oder du bindest dir mal schnell die Schuhe zu - symbolisiert auch, dass du es nicht eilig hast bzw. dass dir es nichts ausmacht, wenn die Person vor dir einen größeren Vorsprung bekommt.
Dann ist der Schwarze auch ein Sadist, der einen Laden betritt und nicht die Hände hoch nimmt, um den Kassierer zu beruhigen, der Angst hat, dass der Schwarze ein Dieb ist.
Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich und dass du die Frage direkt nach meiner Antwort plötzlich wieder eingestellt hast, entlarvt dich eindeutig als armseligen Troll.
Wahrscheinlich rennst du nachts vor Frauen weg.
Der Vergleich hinkt nicht. Ich soll Rücksicht nehmen, weil eine Frau sich Sorgen macht, dass ich aufgrund meines Geschlechts ein Vergewaltiger sein könnte und der Schwarze soll Rücksicht nehmen, weil ein Kassierer sich Sorgen macht, dass er aufgrund seiner Hautfarbe ein Dieb sein könnte. Beides Blödsinn.
Wie gesagt, ich kanns verstehen, dass Männer sich dadurch gekränkt fühlen und unfair behandelt und dass es frustrierend ist, in diesem Moment mit solchen in einen Topf geworfen zu werden. Find ich schade, dass du das aber so persönlich nimmst.
Was ich aber gar nicht verstehen kann, ist dass der Gedanke für dich Rücksicht zu nehmen, gegenüber einem Menschen, der wirklich Angst hat, so fern für dich ist. Und wir haben wirklich Angst. Wirklich Angst. Du willst und kannst dir gar nicht die Kopfkinos und Gedanken vorstellen, die uns da durch den Kopf rasen. Und da fände ich es nur menschlich, wenn der jenige Rücksicht nimmt, der die Situation schlagartig verändern/verbessern kann, in dem er nur kleine Gesten macht oder nicht macht. Eben einfach langsamer zu gehen, sich mit dem Handy zu beschäftigen, mal kurz stehen zu bleiben - da ist doch nichts dabei und macht so viel aus. Finde ich sehr bedauernswert, dass du anscheinend zu viel "Stolz" besitzt um da einen Schritt entgegen zu kommen.
So viel Rücksicht einem Menschen entgegen zu bringen, der wirklich Angst hat, finde ich nicht zu viel verlangt und übertrieben. Rücksicht zu nehmen ist menschlich.
Ja, dann sag mir: soll der Schwarze im Laden das auch machen? Rücksicht auf den rassistischen Kassierer nehmen, der Angst vor ihm hat, weil er schwarz ist? Würde der Schwarze damit nicht indirekt zugeben, dass die Angst vor Schwarzen begründet ist? Die Sache mit den Frauen, die Angst vor mir haben, ist die: nicht ich bin der Verursacher ihrer Angst. Sondern ihre Vorurteile sind es. Sie sind es selber.
Bist du auf diesem "Vergleich" (der keiner ist) irgendwie hängen geblieben oder so? Das sind Situationen, die man gar nicht wirklich vergleichen kann. Es macht natürlich einen Unterschied, ob jetzt eine Frau die alleine Nachts die Straßen langläuft Angst hat vor jemandem, der ihr von Natur aus körperlich überlegen ist und ihr keiner helfen könnte. Oder bei deinem Beispiel, wo es meistens Tag ist, andere Kundschaft vorhanden ist die helfen könnte bzw. sich der Kassierer als Mann auch selber helfen könnte. Und ja, wenn du mich fragst: Sollte der Schwarze bemerken, dass ihm misstraut wird oder der Kassierer Angst vor ihm hat, muss er sich meiner Meinung nach nicht extra wie Gangster oder oder Ladendieb verhalten, sollten kann/sollte für diese Situation die Kaputze absetzen, die Hände aus den Hoodietaschen nehmen, ... - aus Rücksicht. Am Flughafen läufst du ja auch nicht absichtlich wie ein Terrorist herum oder tust alles, um nicht so zu wirken - aus Rücksichtnahme vor den anderen Fluggästen bzw. um Probleme zu ersparen.
Bei dir scheint es leider nur darum zu gehen, weil du Frauen einen Gefallen damit tun würdest und weil du das ganze persönlich gegen dich richtest, weil du in diesem Moment gerade in deinem Stolz verletzt wirst.
nicht ich bin der Verursacher ihrer Angst. Sondern ihre Vorurteile sind es.
Du willst es nicht verstehen oder? Anfangs dachte ich echt, du möchtest dich darüber austauschen aber du bist einfach nur mega ignorant und es hat keinen Sinn, dir irgendetwas zu erklären denn du bist so festgefahren. Aber gottseidank gibt es noch anständige und rücksichtsvolle Männer hier in der Antwortsektion, von denen könntest du dir ein paar Scheiben abscheiden.
Dass du allerdings unsere Angst so hinstellst, als würden wir sie uns paranoiderweise einreden oder als wäre die Angst nicht begründet und so weit hergeholt... Du lest schon Nachrichten oder? Und das hat auch NICHTS mit Vorurteilen zu tun, sondern mit ERFAHRUNGEN und aktuellen Geschehnissen. Jede Frau die du kennst, wurde schonmal sexuell belästigt und öffentlich blöd angemacht - von Männern und du sagst trotzdem immer noch, unsere Angst wäre unbegründet und würden wir uns selbst einreden? Schön wärs. Und eben durch diese Erfahrungen die jede von uns schonmal erlebt hat und die wir tagtäglich in den Nachrichten hören, haben wir Angst vor Männern. Nicht wegen lächerlichen Vorurteilen.
An was sollen Frauen bitte noch alles schuld sein? Jetzt auch noch weil wir Angst alleine im Dunkeln die Straßen langzulaufen? Na klar, dran schuld sind nicht die Vergewaltiger, die täglich jemanden angreifen, sondern wie immer wir Frauen.
Sollte der Schwarze bemerken, dass ihm misstraut wird oder der Kassierer Angst vor ihm hat, muss er sich meiner Meinung nach nicht extra wie Gangster oder oder Ladendieb verhalten, sollten kann/sollte für diese Situation die Kaputze absetzen, die Hände aus den Hoodietaschen nehmen, ... - aus Rücksicht.
Puh, die Frage habe ich gerade mal mit einer Umfrage gestellt. Wurde gelöscht. Schon die Frage wurde als diskriminierend/diffamierend angesehen. Davor haben noch innerhalb kürzester Zeit 5 Menschen "Nein" angekreuzt und kein einziger "Ja". Ich schätze, dass das auch so weitergegangen wäre.
Bist du auf diesem "Vergleich" (der keiner ist) irgendwie hängen geblieben oder so? Das sind Situationen, die man gar nicht wirklich vergleichen kann.
Die kann man durchaus vergleichen. In beiden Situationen geht es um Vorurteile. Nicht alle Männer sind Vergewaltiger und auch nicht alle Schwarzen sind Verbrecher. Es gibt Männer, die Vergewaltiger sind und es gibt Schwarze, die Verbrecher sind. Das ist klar und es ist bei beiden die absolute Minderheit. Aber deswegen vor allen Männern oder vor allen Schwarzen Angst zu haben, das ist ein Vorurteil. Ich bringe dieses Beispiel immer wieder, weil die beiden Situationen vergleichbar sind, aber bei der einen (mit dem Schwarzen) mir so ziemlich jeder Recht geben würde, dass der Schwarze keine Rücksicht nehmen sollte.
Na klar, dran schuld sind nicht die Vergewaltiger, die täglich jemanden angreifen, sondern wie immer wir Frauen.
Man kann sagen, dass die Vergewaltiger an der Entstehung des Vorurteils schuld sind, aber es sind immer noch die Frauen, die das Vorurteil hegen und manche es sogar verteidigen, so wie du.
Das ist mir bereits passiert. Deshalb wechsele ich immer, wenn eine Frau vor mir geht und ich merke, dass sie sich meinetwegen verfolgt/unwohl fühlt, die Straßenseite oder achte mindestens darauf, dass sich der Abstand zwischen uns deutlich vergrößert.
Ein Mädchen ist vor mir weggerrant, aber am Tage. Ich bin aber sehr überzeugt davon, dass das extra war.
Habe die Frage lange beobachtet udn wollte nun doch noch meine Meinung dazu abgeben^^
Als Frau kann ich nur sagen, dass in solchen Situationen, in denen man nachts, im Dunkeln, vollkommen alleine, schonmal den Kopf verliert.
Das hat weder mit der Person hinter mir noch mit irgendwelchen Vorurteilen zu tun. Ich habe generell im Dunkeln ein gewisses Unbehagen und wenn ich nachts vom Bahnhof heimlaufe und ein Stück durch den Wald muss und jemand hinter mir geht, dann jogge oder renne ich. Weil mein Kopf sich automatisch schreckliche Szenarien ausmalt, die alle mit Dingen zusammenhängen, die man in den Nachrichten sieht und liest. Das sind keine Vorurteile, sondern Tatsachen.
Und da ist es egal, ob hinter mir ein Mann, mehrere Halbstarke, eine Gruppe Mädchen what ever läuft. Ich fühle mich unterlegen, unwohl und schutzlos, wenn ich da alleine bin. Da ist es ein Instinkt, einem potentiellen Konflikt aus dem Weg zu gehen. Das ist auch nichts, das man absichtlich tut, sondern einfach in meiner Natur liegt. Ich spüre dann, wie meine Muskeln sich instinktiv anspannen, mein Herz rast und ich Angst bekomme. Das ist kein gewollter Affront gegen eine Person oder Sonst wen, sondern einfach körperliche Panik, die ich nicht beeinflussen kann.
Naja.... ob nun berechtigt oder nicht. Aber dass sich eine körperlich unterlegende Person fürchtet, wenn sie "verfolgt" wird und aus der Situation flieht, kann nicht so sehr überraschen.
Nimm es nicht persönlich. Lieber einmal zu vorsichtig als zu nachsichtig.
Aber wenn das in anderen Situationen mit anderen Menschengruppen gemacht werden würde, dann würde man es als übles Vorurteil, eventuell sogar rassistisch, bezeichnen. Zum Beispiel wenn ein Kassierer sich Sorgen macht, wenn ein Schwarzer den Laden betritt und lieber schon mal das Handy in die Hand nimmt, damit er schnell die Polizei rufen kann, falls der Schwarze ein Verbrechen begehen sollte.
Das kannst du nicht vergleichen.
In einer Situation, in der eine weibliche Person die Straße entlang geht, ansonsten nur eine männliche Person recht nah hinter ihr, vermutlich ist es schon dunkel, ist man viel eher eine gefühlten "Bedrohung" ausgesetzt.
Eine Person, die einen Laden betritt, ist erstmal keine Bedrohung.
Ich fand die Antwort von demjenigen ganz passend, der sagte, dass er als Mann auch größeren Gruppen ausweicht, weil er ihnen "unterlegen" ist. Reine Vorsichtsmaßnahme.
Im Übrigen habe ich deine anderen Kommentare gelesen. Wenn du sachlich mit mir diskutieren möchtest, gerne. Wenn du aber nur auf deiner Meinung beharren willst, ist die Unterhaltung für mich sinnlos.
Wenn du aber nur auf deiner Meinung beharren willst, ist die Unterhaltung für mich sinnlos.
Das liest sich so, als wolltest du auf deiner Meinung beharren.
Es sind auch alle Mörder Menschen, aber du hast doch nicht vor jedem Menschen Angst. Viel krasser pauschalisieren kann man wirklich nicht. Du verdächtigst glatt mal die Hälfte der Weltbevölkerung :D Da ist es ja noch harmloser, alle Schwarzen zu verdächtigen, kriminell zu sein oder alle Muslime, Terroristen zu sein.
Und natürlich nehme ich da keine Rücksicht. Sowas muss man sich nicht gefallen lassen. Wenn eine Frau vor mir Angst hat, ohne dass ich irgendetwas gemacht habe, ist das ihr Problem bzw. ihrem Vorurteil geschuldet, auf das ich keine Rücksicht nehmen muss.