Katze Futter geben nach den Erbrechen?

7 Antworten

trockenfutter, oder probier mal kartoffelpuerree

palusa  24.09.2014, 08:48

jaaa, sie hat sich grad übergeben, geben wir ihr was ungesundes zu fressen! gute idee

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Kathy34  24.09.2014, 11:18

@ sabias: Sorry - leider hast du keine Ahnung! Trockenfutter (selbst getreidefreies) hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Am besten, man gewöhnt eine Katze gar nicht erst an Trockenfutter, und sie wird es mit einem gesunden und langen Leben danken. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Was hinzukommt: Viele Besitzer von Trockenfutter-Katzen pflegen zu sagen: „Meiner Katze geht es gut.“. Dazu vermerke ich: Ausnahmen von gesunden Trockenfutter-Katzen wird es immer geben - doch dafür sind es Ausnahmen, d. h. sie besitzen keine Allgemeingültigkeit. Typische Leiden, die auf Trockenfuttergabe basieren, sind i. d. R. Spätfolgen - dennoch weiß ich gar von 3 Trockenfutter-Katzen, die ihren 6. Geburtstag nicht erlebt haben, Diagnose: Nierenversagen! Das Tückische: CNI (chronische Niereninsuffizienz ==> häufige Auslöser: Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) ist ein schleichender Prozess, da sich die Symptome erst dann zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Die zunehmend geschädigten Nieren sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Eine Trockenfutter-Katze als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …!

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Kathy34  24.09.2014, 11:19
@Kathy34

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommt ein Tier mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht! Leider müssen im Alter viele Trockenfutter-Katzen am Blasenkatheter angeschlossen und / oder wegen Niereninsuffizienz behandelt werden bzw. viele Tiere wegen Zahnbeschwerden auch schon früher (Stichwort Zahnsanierung aufgrund Zahnfleischentzündung und Zahnstein, Kosten 200 €). Dies ist häufig der Tatsache geschuldet, dass sich Katzenbesitzer nie das erforderliche Wissen darüber angeeignet haben. Entsprechend groß ist der Aufklärungsbedarf.

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker.

Stichwort Kartoffeln: Obiges Nassfutter darf diese zwar enthalten, aber nur in geringen Mengen, d. h. 3 bis maximal 5%.

Künftig bitte erst informieren, dann kommentieren. Alles andere ist nicht im Sinne der Ratsuchenden sowie deren Tiere!

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hallo,...es ist völlig normal, dass sich Katzen hin und wieder übergeben. Meistens würgen sie die Haarballen aus. Wenn sie kurz vorher noch gefressen haben ist dann auch mal Katzenfutter dabei. Wenn das nicht vermehrt auftritt ist das kein Problem. Wenn doch , würde ich mal den Tierarzt aufsuchen. Mit dem füttern würde ich noch ca. eine Stunde warten, bis sich der Magen wieder beruhigt hat. Drauf achten, dass die Katze das Futter nicht runterschlingt..
Gruß,...spatzi321

Soviel vorweg: Generell ist Erbrechen zum Rauswürgen der Fellhaare nicht ungewöhnlich für Katzen. Waren denn Fellhaare dabei? Auch kann man sich insbesondere bei Freigängern nicht immer sicher sein, ob sie gerade zuvor erbrochen haben und stellt ihnen wie üblich das Futter hin. - Du hingegen hast das Übergeben mitbekommen; daher würde ich ein paar Stunden warten, bis die Magenschleimhaut sich wieder beruhigt hat.

Erbricht sie denn häufiger, insbesondere Futter? Dann solltest du einen Tierarzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären, die bedingt sein kann durch

  • Ernährungsumstellungen
  • Magenschleimhautentzündungen und -geschwüre
  • Stress
  • Stoffwechselstörungen
  • Nierenleiden (häufige Ursache: Trockenfuttergabe)
  • hepatische Lipidose (= Fettleber ==> oder sie führen zu einer Fettleber!)
  • Medikamentengabe (z. B. Antibiotika)
  • Gehirnverletzungen
  • Fieber oder
  • Infektionen (z. B. Giardien- oder sonstiger Wurmbefall).

Anbei: Wie oft fütterst du sie am Tag? Nur zweimal? Davon würde ich abraten; dann können sich Katzen aufgrund des großen Hungers leicht überfressen, was Erbrechen begünstigt. Erbrechen bedeutet Nahrungsentzug, und das wiederum schadet der Leber. Am ehesten empfehlen sich feste und über den Tag gut verteilte Fütterungszeiten bei 3-4 Portionen.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

Hatt sie eventuell einen Haarballen ausgewürgt?

Sie wird Dich eh nicht in Ruhe lassen, bis sie was bekommt. Also probier es aus. Das Schlimmste, was passieren kann ist, dass es erneut passiert. Also auf Fliesen oder Draußen füttern.

Vielleicht hat sie mit dem Gras zusammen Haare ausgewürgt? Wenn es nur DAS war, kannst du ihr neues Futter geben. Falls sie sich wieder erbricht, lieber mal zum Tierarzt gehen.