Katholische Religion oder Ethik?

12 Antworten

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Ich hatte von der ersten bis zur achten Klasse Religion und von dann bis heute Ethik.

Der Ethikunterricht ist m.E. um einiges interessanter, es entstehen Diskussionen, ohne dass dem Lehrer das Diskussionsergebnis vorgeschrieben wird und man nimmt auch viel Allgemeinbildung mit.

Mehr Aufwand? Nein, im Gegenteil sogar. Da, wo man im Religionsunterricht Gebete auswendig lernen muss, gibt es im Ethikunterricht gar nichts vergleichbares. Er ist nicht von solchen Methodiken abhängig.

Natürlich hängt es, wie bei allen Fächern stark vom Lehrer ab, wie gut der Unterricht ist, trotzdem würde ich deinen Töchtern den Ethikunterricht empfehlen.

Grundsätzlich ist es für einen Menschen natürlich immer besser wenn er ein breitgefächertes Wissen aufweisen kann. Von daher gesehen ist Deine Überlegung nicht schlecht gedacht. Allerdings gebe ich zu bedenken, dass gerade im Ethik-Unterricht auch schonmal etwas ruppik mit Religion umgegangen wird, was bei einem jungen Menschen schonmal zu Irritationen führen kann, und ihn an seinem eigenen Glauben zweifeln läßt.

Ginger1970 
Fragesteller
 26.04.2013, 07:30

Danke für Deine Antwort, wir sind in der Familie alle nicht sehr religiös. In Bayern "ist" man halt katholisch - in den meisten Fällen. Es gibt auch einige katholische Schulen, die dann nur Kinder aufnehmen, die getauft sind. Daher haben wir das damals gemacht - wir wussten ja noch nicht, in welche weiterführende Schule das Kind gehen wird.

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Vielleicht fragst Du das auch mal den betreffenden Ethik-Lehrer bzw. teilst ihm Deine Sorge mit. Der wird es sicher begrüßen, wenn sich Leute für sein (sinnvolleres) Fach interessieren und wird, falls es tatsächlich lernintensiver sein sollte, vielleicht beim Stellen einer Hausaufgabe mal daran denken, dass Du ihn gefragt hast :)

lernintensiver finde ich es nicht... kommt auf s gleiche und letztendlich auch auf den lehrer an. ich wuerd auch ethik empfehlen, da dort alles komplexer und meiner meinung nach besser und interessanter dargestellt wird.

Nein. Vom Lernaufwand ist es tatsächlich ähnlich. Natürlich besteht zwischen verschiedenen Lehrern immer ein Unterschied, und vielleicht lohnt es sich, dir mal die Lehrer der verschiedenen Fächer anzuschauen oder Meinungen von Schülern und Eltern der höheren Klassen einzuholen. Der grundsätzliche Aufwand für die Schüler ist aber ähnlich einzuschätzen - beide Fächer können wenig lernintensiv unterrichtet werden, fordern aber (bei guten Lehrern!) selbstständiges Nachdenken, was nur wenig mit Büffelei zu tun hat.