Kannst du deine Freigängerkatze monatelang in deiner Wohnung einsperren?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
6 Antworten
Ich denke, mit dem Freigängerverbot wird die einfachste Lösung versucht.
Es soll in Walldorf nur noch 3 (!) Brutpaare der Haubenlerche geben. Das ist Alarmstufe Rot, und mMn wäre der richtige Ansatz, die Nester der Vögel zu leeren und die Küken von Hand großzuziehen. Wenn sie fliegen können, dürfen sie raus. So könnte man innerhalb weniger Jahre die Brutpaare auf ein Niveau bringen, bei dem sich die Population erholen und man die Brutgebiete vielleicht mit Elektrozäunen sichern könnte. Katzen sind immerhin nicht die einzigen Räuber, und die Vogeleltern verlieren außerdem immer häufiger die Brut, weil es an geeigneter Nahrung fehlt.
Natürlich verursacht sowas Kosten, im Gegensatz zu einem Verbot von freilaufenden Katzen. Da kann man richtig mit abkassieren. Frage ist, wo geht das Geld hin, wenn jemand bestraft wird, weil er seine Katze trotz Verbot hat laufen lassen? In den Vogelschutz? Hm...
Mir tun auf jeden Fall auch die Katzen leid, obwohl ich prinzipiell für gesicherten Freilauf an der Leine oder im Gehege bin, weil von dem Schutz auch die Katze profitiert. Einen Freigänger, der aber seit Jahren überall herumstreunen darf einzusperren ist ohne Frage Tierquälerei.
Bei mir im Ort, kann man nicht mit einer Katze an der Leine spazieren gehen, weil es hier zu viele freilaufende Hunde gibt.
Meine Katzen sind keine Freigänger, sie kennen es nicht, draußen zu sein, daher haben sie auch keinen Drang danach, raus zu gehen. Aber wenn sie Freigänger wären würde ich ihnen nicht den Freigang verwehren, außer es ist notwendig für ihre Gesundheit oder Sicherheit, zb ein paar Tage nach einer OP.
Ich kam auch mal in die Verlegenheit, dass meine Freigängerkatze wegen Vögel nicht raus durfte. Hab sie dann ins Auto gepackt und bin weit raus in die Natur gefahren, wo wir dann stundenlang unterwegs waren.
Angefangen hatte das Spazierengehen schon eine kurze Zeit, nachdem ich sie aus dem Tierheim geholt hatte. Sie wollte unbedingt nach draussen, aber mitten in der Großstadt ging das ja nicht. Hab sie dann in einen Katzenkorb gesteckt, ins Auto gepackt und bin mit ihr tief in einen Wald gefahren. Dort einen guten Platz gesucht, Katzenkorb auf, Autotür auf, und weg war sie.. 😂. 30 Sekunden später war sie wieder da. Dann bin ich gaaaanz langsam ausgestiegen, vorsichtig die Autotür zugemacht, um sie nicht zu erschrecken, bin ein paar Schritte gelaufen und hab mich dann hingesetzt, und sie hat die Gegend um mich herum erkundet. Geriet sie ausser Sichtweite, hinter Gras oder so, dann hat sie gerufen und ich hab geantwortet.
Nach einer Weile bin ich dann aufgestanden und langsam losspaziert, und sie mit, mal vorneweg, mal hinter mir und dann an mir vorbeigedonnert. Das haben wir auch beibehalten, wenn wir an Orten wohnten, wo sie sowieso prima Freigang hatte.
Einfach nur eingesperrt halten, das muss wie Knast sein.
Ich hatte mir auch immer Orte ausgesucht, wo weder Hund noch Mensch ist, abseits von den Wegen. Menschen sind wir selten begegnet. Spaziergänge waren daher meistens nachts, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam oder eben irgendwo tief im Wald.
Ich habe die alte Katze meines Uropas zur Wohnungskatze gemacht nachdem irgendwer bei uns anfing Hauskatzen abzuschießen. Seitdem habe ich auch nur Wohnungskatzen gehabt. Ich finde, Freigänger sind nur gerechtfertigt, wenn man einem Hof hat. Misses Hauskatze im Wohngebiet hat draussen nichts zu suchen. Außerdem wäre mir die Gefahr zu groß, dass sie überfahren wird
Meine Katze ist wild geboren und erst mit den Jahren zahm geworden. Sie kennt gar kein Katzenklo und macht nachts Radau, wenn ich sie irrtümlich mal im Haus eingesperrt habe. Ich würde sie nicht mal richtig als meine Katze bezeichnen. Ich habe sie nie gekauft oder anders besorgt. Sie ist einfach da und ich kümmer mich um sie. Wer sie gerne haben möchte, darf sie mitnehmen. Aber da ich nachts schlafen möchte, würde ich sie niemals ins Haus einsperren. Dann würde ich einfach sagen, dass es nicht meine Katze ist, weil das ja strenggenommen auch wirklich stimmt. :-) Und Mäuse und Ratten haben wir auch sowieso reichlich. Die Vogelnester bei uns werden von Turmfalken und Eichhörnchen geplündert. Meine Mieze ist recht harmlos. :-)
Meine Mietzen täten Rabatz machen "ohne Ende" aber irgendwann auch aufhören.
Meine Katze geht auch mit meinem Hund und mir spazieren. Aber eben nicht zuverlässig. Wenn wir zu viele andere Menschen und Hunde treffen, dann ist sie erst mal für Stunden weg. Und an die Leine kann ich sie auch nicht nehmen, weil hier Hunde ohne Leine laufen.