Kann mir jmd. erklären wie ein NOT-Gatter funktioniert ?

Die angebliche NOT-Schalung - (Informatik, Elektrotechnik, Schaltung)

4 Antworten

Jeder Inverter braucht Hilfsenergie.
Deshalb muss man aufpassen, womit man argumentiert.
Nicht der Stromfluss stellt hier den logischen Zustände 0 und 1 dar, sondern die Spannungspegel.
Und da der Transistor wie auch ein Schalter kein ohmsches Element ist, ist hier die Spannung dann maximal (also =1), wenn er nicht leitet (also der Strom 0 ist). Und 0, wenn er leitet.


Dass Strom fließt, ist bei Digitalschaltungen ein unerwünschter Nebeneffekt. Achte lieber auf die Spannungen:

  • Bei Uₑ=0 sperrt der Transistor, und Uₐ ergibt sich aus dem Verhältnis Rc:Rv. Für Rc<<Rv ist Uₐ hinreichend nahe an der Versorgungsspannung U. Leider ist Rv nicht unendlich groß, sodass ein Strom I₀=U/(Rc+Rv) fließt.
  • Bei Uₑ=U schließt der Transistor kurz. Dann ist Uₐ fast 0. Allerdings fließt nun ein Strom I₁=U/Rc.

Die Kunst besteht darin, Rc so zu dimensionieren, dass der Stromfluss möglichst gering wird, aber Uₐ bei Uₑ=0 trotzdem noch hoch genug bleibt, um als 1 erkannt zu werden. Je mehr Schaltungen Du an den Ausgang hängst, desto kritischer wird die Sache.

Ein NOT- Glied ist ein ganz normaler Inverterbausten. Hast Du am Eingang H, kommt hinten L raus und umgekehrt; mehr macht das Ding nicht. Das da im Prinzipschaltbild Strom fließt, ist halt so; wie willst Du es denn anders machen wenn Du am Ausgang Low rausgeben möchtest, den Ausgang mittels Transistor auf Low runterziehst, aber einen Pull-UP-Widerstand drin hast? Der hat bei Low die Aufgabe, daß kein Kurzschluß entsteht. Anders geht es doch nicht.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Berufliche Erfahrung

Mit nur einem Eingang ist es ein Inverter. Bei mehreren Eingängen ist der Ausgang aktiv wenn alle Eingänge minus sind