Kann mir jemand diesen philosophischen Text erklären?

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Karl Jaspers meint: Der Kampf ist ein integrierender Bestandteil des Lebens, d.h. ohne Kampf ist das (irdische) Leben nicht vorstellbar. Nicht nur in der Existenzphilosophie, auch in der Lebensphilosophie (Nietzsche) wird dieser Standpunkt vertreten, mit einer gewissen Einschränkung: "Alles Glück auf Erden gibt der Kampf", sagt Nietzsche. Wer aber auf das Glück verzichtet, braucht nicht zu kämpfen. Bei Heraklit ist der Kampf wieder ein integrierender Bestandteil des Lebens: "Der Kampf, der Krieg ist der Vater aller Dinge (Heraklit).

Auch Schopenhauer macht wie Nietzsche eine Einschränkung: Zwar bedeutet der Wille zum Leben letztlich Kampf, da er das Glück auf Erden verspricht, wenn man ihn in sich richtig entfesselt. Jedoch kennt Schopenhauer auch die Verneinung des Willens. Man kann durch diese Verneinung das Leiden, welches der entfesselte Wille immer mit sich bringt, vermeiden. Aber letztlich muss man dann mehr oder weniger als Heiliger durchs Leben gehen.

Woher ich das weiß:Recherche

Das ist materialistisch, naturwissenschaftlich, alte Physik.

Es bedarf keines Kampfes, wenn alle lieben und jeder seinen Beitrag zum Gelingen, zum besten Wohle leisten würde.

Dann würden auch die Universumsgesetze zum besten Wohle dienen.

Dieses da kannst du zu dem: "Ich denke, also bin ich" tun. Was genauso verkehrt ist.

Denn beides ist Ego, egozentrisch, ichhaft, auf Profit aus, materialistisch. Nicht spirituell.

Der Philosoph Karl Jaspers war ein Existenzialist, der in diesem Abschnitt über den Daseinskampf des Menschen sprach, in den jeder Mensch hineingestellt ist, ob er dies nun will oder nicht. Der Kampf um die Erhaltung der eigenen Existenz begrenzt die Möglichkeiten anderer Menschen, die ebenfalls um ihre Existenz kämpfen müssen. Ohne Kampf kommt das Leben zur Ruhe und bedeutet quasi den Tod, da der Mensch sich ständig im Daseinskampf befindet, um zu überleben. Der Preis dieses Existenzkampfes ist, dass andere Menschen Opfer werden, um die eigene Existenz zu sichern. Dieser Daseinskampf unter den Menschen ist ein stetiges Ringen um notwendige Ressourcen zur Erhaltung der eigenen Existenz. Es gibt zwar auch gegenseitige Hilfeleistungen unter den Menschen, diese werden jedoch früher oder später neue Daseinskämpfe untereinander hervorrufen, wenn die lebensnotwendigen Ressourcen knapp werden.

Wettbewerb egal wo und in welcher Form hat seine Daseinsberechtigung, sogar die gewalttätigen Arten. Das ist Leben war nie leicht und ohne Einsatz darf man oder wird man nicht lange leben