Ethik Zeit?

4 Antworten

Diese Graphik ist sicher der Sichtweise seiner Zeit geschuldet, in der die Meinung vorherrschte, dass ein beruflich erfolgreicher Mann in Bezug auf seine gesellschaftliche Reputation im Lebensverlauf eine Höherentwicklung durchläuft. Beginnend mit der Kindheit führt dieser Weg über die Schulzeit mit der Ausbildung zu einem Studium mit akademischer Würde schließlich zu sozialer Anerkennung und einem Beruf, der mit den Insignien der Macht (sitzend am großen Schreibtisch) endet.

Das Rentenalter könnte man dann mit dem Machtverlust (Person wieder ganz unten) verbinden, was auch in der reinen Freizeitkleidung und der Ferienatmosphäre sichtbar wird.

Eine Treppe nach unten wäre da sicher nicht sinnvoll, weil es beim Ausscheiden aus dem Beruf in der Regel keine gestaffelten Bereiche gibt. Lediglich in Familienbetrieben kann der "Senior" bisweilen durch seine Zugriffsmöglichkeiten auf Vermögenswerte noch Verantwortung mittragen. Hier wäre eine graphische Symbolik dann schwerer zu realisieren, weil die Machtverhältnisse stark individuell gestaltet sind und folglich nicht für die Darstellung von allgemeinen Lebensprinzipien taugen.

Tonis9706  03.12.2022, 07:35

Deine Beschreibung trifft den Nagen auf den Kopf!

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das gilt für die, die neben dem Berufsleben kein wirkliches Leben hatten - die sehen dann eben aus wie Homer Simpson in Florida* und erkennen trotzdem nicht, dass die sog. Karriere Quatsch war, weil sie am Ende nicht mehr nützlich waren, sondern nur nützliche Leute verwaltet haben.

*) und das ist noch die harmlose Variante - ich habe von Topmanagern gehört, die sich dann umbrachten.

Mit der heutigen durchschnittlichen Lebenserwartung, hat jeder der ins Regelaltersruhegeld geht noch eine Lebenserwartung von 17 Jahren. Da wäre es fatal, wenn man dann versuchen würde, sich auf eine einsame Insel zurück zu ziehen.

Da könnte es auch schnell langweilig werden (auch könnten dortige Krankheiten, das Leben abrupt beenden)

Sehr komische, subjektive Darstellung, kann sie weder nachvollziehen noch gar teilen. Irgendwie, ich sage mal Arbeitgebersicht, eine Bewertung, die nicht auf's Individuum bezogen ist, sondern auf "Nützlichkeit" für Produktivität oder so. Ich find's schlicht unzeitgemäß, gar doof...