Das klingt nach einem Burnout-Syndrom. Du solltest das von einem Arzt abklären lassen.

...zur Antwort

Epikur über die Grenze der Lust:

Grenze der Grösse der Lustempfindungen ist die Beseitigung alles Schmerzenden. Wo immer das Lusterzeugende vorhanden ist, da findet sich, solange es gegenwärtig ist, nichts Schmerzendes oder Betrübendes oder beides zusammen.
Das Schmerzende verweilt nicht lange Zeit gleichmässig im Fleische, sondern, sofern es aufs Äusserste schmerzt, ist es nur ganz kurze Zeit gegenwärtig, sofern es aber das Lusterzeugende im Fleische bloss überwiegt, dauert es nicht viele Tage. Langandauernde Schwächezustände schliesslich zeigen ein Überwiegen des Lusterregenden im Fleische über das Schmerzende.

Epikur über die Freundschaft:

Von allem, was die Weisheit zur Glückseligkeit des ganzen Lebens bereit hält, ist weitaus das Grösste die Erwerbung der Freundschaft.
Es ist dieselbe Erkenntnis, die uns zuversichtlich macht darüber, dass nichts Schreckliches ewig oder auch nur lange Zeit dauert, und die begreift, dass in eben den begrenzten Dingen die Sicherheit vor allem durch die Freundschaft vollendet wird.

Quelle: https://www.susannealbers.de/03philosophie-literatur-Epikur1.html

Siehe auch Epikurs Brief an Menoikeus über Lust/Unlust:

https://www.latein-unterrichten.de/fileadmin/content/unterrichtseinheiten/seneca/naehe-und-distanz/Epikurs-Brief-an-Menoikeus.pdf

...zur Antwort

"Virtus" bedeutet im altrömischen Sinne "Mannhaftigkeit" oder "Männlichkeit". Cicero verwendet den Begriff "virtus" in seinen Schriften auf vielfältige Weise. Einerseits benutzt er ihn in seinen Reden im altrömischen Sinne als Gegensatz zur Muße (otium), andererseits nutzt er ihn in philosophischen Werken, um beispielsweise die Tugendlehre der Stoiker zu kennzeichnen, die das Streben nach Tugend um ihrer selbst willen favorisieren. In seinem Werk "De re publica" betont Cicero die zentrale Rolle von "virtus" im politischen Kontext, insbesondere in Zeiten der Krise der römischen Republik. Er entwickelt sein Verständnis von politisch ausgerichteter "virtus" und argumentiert, dass politisches Engagement vor persönlichem Vergnügen (Voluptas) Vorrang haben sollte. Cicero zeigt auf, dass die innere Notwendigkeit, sich zu vervollkommnen, stärker ist als die Verlockungen des Genusses, und illustriert dies mit historischen Beispielen, wie etwa Cato, der als Vorbild für Fleiß und römische Tugendhaftigkeit dient, die im Staatsdienst ihre wahre Bestimmung und Erfüllung erfährt. Cicero definiert "virtus" als eine natürliche Anlage des Menschen, die politische Tätigkeit erfordert und nicht nur theoretisches Wissen umfasst, sondern auch praktische Umsetzung erfordert. Er argumentiert, dass politische Tugend notwendig ist, um das Gemeinwohl zu verteidigen und zu fördern. Er hebt die Leistungen der Staatsmänner hervor, die durch ihre Gesetze und Sitten die Grundlagen für eine funktionierende Gesellschaft gelegt haben. Cicero betont, dass Virtus (Tugend) vier Kardinaltugenden umfasst: Sapientia (Weisheit), Iustitia (Gerechtigkeit), Fortitudo (Tapferkeit) und Temperantia/Modestia (Selbstbeherrschung). Er zeigt auf, dass "virtus" nicht nur persönliche Tugend, sondern auch politisches Engagement für das Gemeinwohl erfordert. Die moralischen Werte, die die Grundlage der Gesellschaft bilden, sind laut Cicero das Ergebnis tugendhafter Staatsmänner, die das Gemeinwohl (salus communis) über persönliche Interessen stellen. Insgesamt unterstreicht Cicero die enge Verbindung zwischen "virtus" und politischem Handeln sowie die Verantwortung der Staatsmänner, moralische Werte zu fördern und zu schützen. Er plädiert dafür, dass die römische Virtus als Grundlage für die res publica betrachtet werden sollte, die ein gerechtes Staatswesen zum Wohle aller garantiert.

...zur Antwort
Vertit ille consilium et quod studioso animo incohaverat obit maximo. Deducit quadriremes, ascendit ipse non Rectinae modo sed multis - erat enim frequens amoenitas orae - laturus auxilium.

Jener ändert seinen Plan und, was er mit wissbegieriger Absicht begonnen hatte, erledigt er mit größtem Eifer. Er ließ Vierruderer zu Wasser bringen und ging selbst an Bord, um nicht nur Rectina sondern vielen Hilfe zu bringen. Die Küste war nämlich stark besucht wegen der Lieblichkeit der Gegend. 

Properat illuc unde alii fugiunt, rectumque cursum recta gubernacula in periculum tenet adeo solutus metu, ut omnes illius mali motus omnes figuras ut deprenderat oculis dictaret enotaretque.

Er eilte dorthin, von wo die anderen flüchteten, und steuerte geradewegs auf die Gefahr zu völlig frei von Furcht, um alle Stufen dieses Unglücks, wie er es mit eigenen Augen wahrgenommen hatte, zu diktieren und aufzuzeichnen.

Iam navibus cinis incidebat, quo propius accederent, calidior et densior; iam pumices etiam nigrique et ambusti et fracti igne lapides; iam vadum subitum ruinaque montis litora obstantia. Cunctatus paulum an retro flecteret, mox gubernatori ut ita faceret monenti "Fortes", inquit "fortuna iuvat: Pomponianum pete."

Schon fiel Asche auf die Schiffe, und je näher sie kamen, desto heißer und dichter wurde sie. Schon fielen auch Bimssteine sowie durch das Feuer gebrochene und verbrannte schwarze Steine. Schon traten unvermutete seichte Stellen auf und das Zusammenbrechen des Berges verhinderte, dass man zu den Küsten gelangen konnte. Er zog für kurez Zeit in Erwägung umzukehren, dann aber sagte er dem Kapitän, der dazu riet, das zu tun: "Das Glück hilft den Tapferen! Fahre zu Pomponianus.

...zur Antwort

Magistri irati pueros exspectant.

Die zornigen Lehrer erwarten die Knaben.

Cur amicae iratae sunt?

Warum sind die Freundinnen zornig?

Magistri discipulas bonas laudant.

Die Lehrer loben die guten Schülerinnen.

Ubi est amicus tuus?

Wo ist dein Freund?

Puer puellam pulchram spectat.  

Der Junge betrachtet ein schönes Mädchen.

...zur Antwort

Rangaktualisierungen können mit einer leichten Verzögerung, sodass dein aktueller Rang als nicht immer sofort nach dem Spielen eines Matches angezeigt wird. Du solltest jedoch bedenken, dass dein Rang nach dem Ende jeder Saison zurückgesetzt wird. Abgesehen davon werden am Ende jeder Saison die 5.000 besten Spieler in die "Hall of Fame" aufgenommen.

...zur Antwort

In "Die deutsche Ideologie" (1845) begründeten Karl Marx und Friedrich Engels den dialektischen Materialismus als "wissenschaftliche" Weltanschauung des Marxismus-Leninismus. Sie argumentierten, dass die Einheit der Welt ausschließlich in der Materie liegt, die als ewig und unendlich betrachtet wird. Marx wandte sich gegen den Idealismus von Hegel und postulierte, dass die objektive Realität sich allein aus ihrer materiellen Existenz erklären lässt, nicht als Verwirklichung einer göttlichen Idee. Die Triebkraft jeglicher Entwicklung ist der Widerspruch zwischen natürlichen und sozialen Prozessen, der ihnen inhärent ist. Marx entschied sich für das Sein, das letztendlich das Primat vor dem Bewusstsein/Denken habe. Er argumentierte, dass die Erkennbarkeit der Welt durch die dialektische Entwicklung der Natur und der Wissenschaften bewiesen sei.

...zur Antwort

Ich würde den Konjunktiv von "expectes" als Relativsatz mit kausalem Nebensinn interpretieren, der einen Konjunktiv zwingend erfordert.

...zur Antwort

Es spielt im Grunde keine Rolle, welches Buch du für das Erlernen lateinischer Vokabeln verwenden möchtest, da der Grundwortschatz Latein immer derselbe ist. Wenn du dich auf das Vokabellernen für lateinische Texte konzentrieren möchtest, empfehle ich dir das Buch "Grund- und Aufbauwortschatz Latein" vom Klett Verlag. Zusätzlich könnte auch die "Lateinische Wortkunde" von Vischer hilfreich sein, da du damit gezielt die Vokabeln lateinischer Autoren erlernen kannst.

https://www.amazon.de/klett-grund-aufbauwortschatz-latein/s?k=klett+grund+und+aufbauwortschatz+latein

https://www.amazon.de/Lateinische-Wortkunde-Gruyter-Studienbuch-Rüdiger/dp/3110202158

...zur Antwort

Der Primat bei Cicero liegt in der Virtus, die sich gemäß der mos maiorum im Streben für die res publica manifestiert. Otium wird nach römischer Lebensart als sekundär betrachtet und ist nur für Zeiten vorgesehen, in denen man nicht aktiv am politischen Leben teilnehmen kann. Ciceros Bestreben war jedoch, die Philosophie, die er während seiner Studienaufenthalte in Athen kennengelernt und zeitlebens sehr geschätzt hatte, auch in Rom zu etablieren. Er war überzeugt davon, dass ein guter Redner (Orator) eine philosophische Bildung benötigt. Zudem hielt er philosophische Erkenntnisse für förderlich für die res publica. Auf diese Weise bricht Cicero den altrömischen Gegensatz von Virtus und Otium auf, indem er das Philosophieren in Muße als einennützlichen Beitrag für die res publica darstellt. Unter Muße ist hier die gelehrte Muße (otium litterarum) zu verstehen, die sich mit der Philosophie beschäftigt und nichts mit stumpfsinnigem Müßiggang zu tun hat.

...zur Antwort

Im 3. Jahrhundert vor Christus kam Rom erstmals mit der griechischen Kultur und Philosophie in Berührung. Zunächst betrachteten die Römer die griechische Philosophie mit einer gewissen Zurückhaltung. Aus Angst vor ihren neuen Ideen wurden im Jahre 173 und 161 vor Christus sogar die griechischen Philosophengesandtschaftn aus Rom ausgewiesen. Die Römer waren ein Volk von Bauern und Soldaten, das sich hauptsächlich für praktische Dinge interessierte. Philosophie galt nur für Zeiten der Muße, da die römische Tugend, gemäß der mos maiorum, nur im Streben für die Res Publica verwirklicht werden kam. Dennoch schlossen bereits die Scipionen den stoischen Philosophen Panaitios in ihren Kreis ein.

Die Römer interessierten sich weniger für die Erforschung des Universums oder rein philosophisch spekulativer Erkenntnisse, sondern legten vor allem pragmatisch Wert auf Fragen der Moral und ethischer Prinzipien. Dabei teilten sie sich hauptsächlich in Anhänger der griechischen Schulen der Epikuräer und Stoiker auf. Die stoischen Konzepte von Pflicht und Schicksal entsprachen dem römischen Ideal der Tugendhaftigkeit. Marcus Tullius Cicero trug als Übersetzer griechischer Philosophiebegriffe wesentlich zur Verbreitung philosophischen Denkens in Rom bei. Er selbst war Anhänger sowohl der platonischen Akademie als auch der Stoa und wählte aus beiden Lehren diejenigen aus, die ihm als besonders wahr und geeignet erschienen (Eklektiker). Cicero war ein großer Freund und Bewunderer der griechischen Philosophie, jedoch innerlich zerrissen zwischen seinen Pflichten gegenüber dem Staat und seiner Neigung zur Philosophie.

Dies änderte sich erst mit dem römischen Cäsarentum: Lucius Annaeus Seneca war der bedeutendste römische Autor der Stoa im antiken Rom. Als Erzieher des jungen Kaisers Nero legte er großen Wert auf ethische Lebensführung. Die Seelenruhe des Weisen, der in innerer Distanz zur Welt lebt, schien durch innere Stärke, Selbstkontrolle und Tugend (virtus) für jeden erreichbar zu sein. Die Tyrannei der Cäsaren führte nach der Zerstörung der Republik dazu, dass sich gebildete Römer immer mehr der Philosophie zuwandten, die ihnen Trost gab. Seneca litt sehr unter der Tyrannis des Kaisers Nero. Als Stoiker lehrte er, dass Selbstmord gerechtfertigt ist, wenn ein Leben in Gemütsruhe als Weiser durch äußere Umstände gefährdet war. So entschied sich Seneca – auf Befehl Neros – für den Freitod.

Marc Aurel wurde als der große Philosophenkaiser Roms angesehen, der mit seinen Selbstbetrachtungen (gr. Τὰ εἰς ἑαυτόν Ta eis heautón), die er in griechischer Sprache verfasste, weil er meinte, dass es vielen Römern, die immer noch nach der mos maiorum lebten, verärgern könnte, die stoische Lehre vehement vertrat und schon zu Lebzeiten große Bewunderung erlangte. Er vertrat die stoische Auffassung, dass man nach der Natur leben sollte, d.h. nach den eheren Naturgesetzen, die göttlichen Ursprungs sind, und dem Gemeinwohl aller im Staatswesen streben sollte.

...zur Antwort

Cäsars Schlacht Alesia in De bello Gallico:

(7,88,1) Eius adventu ex colore vestitus cognito, quo insigni in proeliis uti consuerat, turmisque equitum et cohortibus visis, quas se sequi iusserat, ut de locis superioribus haec declivia et devexa cernebantur, hostes proelium committunt. (7,88,2) utrimque clamore sublato excipit rursus ex vallo atque omnibus munitionibus clamor. nostri omissis pilis gladiis rem gerunt. (7,88,3) repente post tergum equitatus cernitur; cohortes aliae adpropinquant. hostes terga vertunt; fugientibus equites occurrunt. fit magna caedes. (7,88,4 ) Sedullus dux et princeps Lemovicum occiditur; Vercassivellaunus Arvernus vivus in fuga comprehenditur; signa militaria LXXIIII ad Caesarem referuntur; pauci ex tanto numero incolumes se in castra recipiunt. (7,88,5) conspicati ex oppido caedem et fugam suorum desperata salute copias a munitionibus reducunt. (7,88,6 ) fit protinus hac re audita ex castris Gallorum fuga. quodnisi crebris subsidiis ac totius diei labore milites essent defessi, omnes hostium copiae deleri potuissent. ( 7,88,7 ) de media nocte missus equitatus novissimum agmen consequitur; magnus numerus capitur atque interficitur, reliqui ex fuga in civitates discedunt.
(7, 88,1) Sobald man ihn an der Farbe des Kleides erkannte, das er in den Schlachten zu tragen pflegte, und sobald man die ihm folgenden Reiterhaufen und Kohorten erblickte, wie man denn von jenen höher gelegenen Punkten das in der Senkung und Niederung sehen konnte, begannen die Feinde den Kampf. (2) Auf beiden Seiten erhob sich ein Geschrei und alsbald folgte vom Wall und von allen Verschanzungen weiteres Geschrei. Die Römer griffen, ohne ihre Wurfspeere einzusetzen, zum Schwert. (3) Plötzlich erscheint im Rücken des Feindes Cäsars Reiterei; noch andere Kohorten nähern sich; der Feind wendet; den Fliehenden wirft sich die Reiterei in den Weg; überall herrscht Morden. (4) Sedulius, das Haupt und der Anführer der Lemoviker kommt um; der Arverner Vercassivellaunus wird auf der Flucht ergriffen; vierundsiebzig feindliche Fahnen werden zu Cäsar gebracht; nur wenige aus der ganzen Masse retten sich ins Lager. (5) Als die in der Festung das Blutbad und die Flucht erblicken, ziehen sie die Truppen von den römischen Linien zurück; so große Verzweiflung herrscht. (6) Im Lager des gallischen Entsatzheeres hatte man dies kaum vernommen, als urplötzlich Flucht entstand. Man hätte die feindlichen Scharen ganz vernichten können, wären nicht Cäsars Leute durch die ununterbrochenen Hilfeleistungen und den Kampf des ganzen Tages so sehr erschöpft gewesen. (7) Um Mitternacht jedoch setzt die römische Reiterei der Nachhut nach: Viele werden gefangen, viele getötet; die übrigen verlieren sich flüchtig in die Heimat.

Quelle: https://www.gottwein.de/Lat/caes/bg7076.php

...zur Antwort

Das Beste scheint mir zu sein, wenn du dir Latein Klausuren vergangener Jahrgänge durcharbeitest:

https://www.matura.gv.at/downloads?tx_solr%5Bfilter%5D%5B0%5D=subject%3A%2FKlassische+Sprachen%2F&tx_solr%5Bfilter%5D%5B1%5D=subject%3A%2FKlassische+Sprachen%2FLatein%2F

...zur Antwort

Repetitio est mater studiorum. Jeden Tag solltest du 10 min Vokabeln lernen. Lerne mit Anki, weil du dann in unterschiedlichen Zeitabständen abgefragt wirst, so dass die zu lernenden Vokabeln im Langzeitgedächtnis gespeichert werden können. Die lateinische Grammatik musst du verstehen und vor allem auch in der Übersetzung anwenden können. Dies kannst du erreichen, wenn du dich im Übersetzen von lateinischen Texten übst. Es gibt bei YT viele Lehrvideos zur lateinischen Grammatik und zum Übersetzen lateinischer Texte, die ich dir sehr empfehlen kann.

YouTube Magistra Baten Latein

https://www.youtube.com/@magistrabaten/videos

YouTube languaid Latein übersetzen

https://www.youtube.com/watch?v=ZemlNzZL0UM&list=PLLl4pCn3EAU4OxJppnMqeTyQVIWA3C-9t

https://apps.ankiweb.net

Bene eveniat! Vale!

...zur Antwort