Kann man Wäsche in der Wohnung aufhängen?
Was muss man beachten, dass kein Schimmel entsteht?
10 Antworten
Ich trockne 99% meine gut geschleuderte Wäsche im Schlafzimmer oder mal über Nacht im Wohnzimmer auf breiten Wäscheständern. Alle (drei) Fenster auf Kipp und alles ist gut.
Und da hier ein User meint, im Winter (bei Minustemperaturen) geht das nicht - auch da geht es. In meiner ersten Uraltwohnung gab es mal einen Wäscheboden, da war es auch kalt im Winter. Von daher keinen Unterschied von den Temperaturen her. Nur der muffige Geruch, da die kleinen Fenster nicht viel bewirkt haben. Da habe ich mit meiner großen Fensterfront in meiner Neubauwohnung mehr Licht, Sonne und Luft.
Im Bad hatte ich auch mal so eine Wandhalterung über der Wanne, aber mit Wäscheständern finde ich es praktischer. Und zur Not passen die auch mal über Nacht in die Wanne gestellt.
Ich hänge ohne Bedenken Wäsche in der Wohnung auf. Ich hab im Bad so ein ausziehbares Ding an der Wand dafür, über der Badewanne. Ein Fenster hat mein Bad nicht und die Lüftung lass ich auch nicht laufen, nur weil da Wäsche hängt.
In den Wintermonaten, wenn sich nach dem Duschen viel Feuchtigkeit in der Luft befindet, und das erkenn ich am beschlagenen Spiegel, dann mache ich die Lüftung an, bis der Spiegel wieder klar ist, aber sonst nicht.
Die Tür vom Bad ist allerdings immer offen. Heizen tu ich nur ganz wenig. Und das läuft gut so.
Wenn ich dann mal meinen Beistellherd mit Holz anheize, kommt die Wäsche auch schon mal in die Küche. Dafür hab ich dann diese Wäscheständer, die ich entweder aueinandergeklappt auf den Rand der Badewanne stelle oder im 90° Winkel z.B. auf den Tisch. Auf diese Weise geht dann auch Restfeuchte schnell raus.
Vorzugsweise wasche ich dann, wenn absehbar ist, dass das Wetter gut genug ist, dass ich die Wäsche nach draussen hängen kann. Aber im Winter kommt das fast nie vor.
Schimmel habe ich nicht. Ich hab mir sagen lassen, das liege daran, dass das Haus an die 100 Jahre alt ist, dass man früher anders gebaut hätte, weil es damals nicht üblich war, ständig alle Räume zu beheizen.
Rel. Luftfeuchtigkeit darf nicht zu hoch und Raumtemperatur darf nicht zu niedrig sein.
Das machen wir regelmäßig - Wäscheständer im Schlafzimmer.
Damit es etwas schneller geht, wird dabei die Heizung (im Winter) ausnahmsweise tagsüber aufgedreht (dann kann sie mehr Wasser / Feuchtigkeit aufnehmen) und der Deckenventilator angeschaltet (leichter Luftzug). Dazu ist das Zimmer aber permanent offen - dadurch verteilt sich die Luft im Haus.
Bei Bedarf mal immer wieder Stoßlüften.
Bisher hatten wir mit dieser Methode noch keine Luftfeuchtigkeit über 60% (kurzzeitig) also kein Schimmelproblem.
Luftfeuchtigkeit im Blick behalten... Am Besten einfach ein Hygrometer kaufen/aufstellen. Unter 60% Luftfeuchtigkeit ist es mit Schimmel eher unkritisch.
Meine Wohnung hatte im Winter zeitweise 35% Luftfeuchtigkeit, das ist fast schon unangenehm trocken - da ist dann Wäsche aufhängen zum Beispiel kein Problem...
Bei meinen Eltern ist standardmäßig ca. 60% Luftfeuchtigkeit. (Liegt auch an der Umgebung) Also immer erhöhte Schimmelgefahr.
Je nachdem muss man halt mehr oder weniger lüften, oder z.B. mit Lufttrockner arbeiten.
- Lufttrockner - da kann man sich dann auch eher einen Wäschetrockner anschaffen, das macht mehr Sinn :-)))