Kann man Sowjetische Militärausrüstung aus dem zweiten Weltkrieg in DE ausgraben?

8 Antworten

Ja, sicherlich könnte man etwas finden, allerdings ist es nicht o.W. erlaubt, danach zu suchen.

Ein Sondelgänger hat ja schon eine gute Antwort geschrieben. Ich möchte aber noch einige Aspekte hinzufügen, als jemand, der Geschichte liebt.

  • Ohne Genehmigung können bei Erwischtwerden viele tausende Euro Strafe fällig werden. Der Verlust der Ausrüstung ist da noch das kleinste Problem.
  • Mit laienhaften Sondelgängen werden wichtige Bodenfunde für immer zerstört und archäologische Erkenntnisse können nicht mehr gemacht werden. Es entsteht wirklich ein schwerer Schaden nur um ein paar hübsche Beutestücke willen. Es werden wichtige Zusammenhänge kaputt gemacht. Schlimmes Beispiel ist dafür sie Himmelsscheibe von Nebra. Die wurde zwar gerettet, aber man weiß nichts über den Fundort oder die Umstände der frühzeutlichen Funstelle.
  • Auch für dem 2. Weltkrieg sind Ausgrabungen durchaus noch wichtig. Selbst wenn der eigentlich noch gar nicht so lange zurück liegt.
  • Du störst mit deinen Suchen möglicherweise die Totenruhe. Gefallene Soldaten können möglicherweise danach nicht mehr identifiziert werden. Es fehlen zigtausende Namen aller Länder und die Hinterbliebenen in Deutschland und Russland haben doch ein Recht zu erfahren, wo ihre Verwandten liegen.
  • Munition ist nach 80 Jahren im Boden höchst gefährlich, Trennschichten im Zünder könnten korridiert sein, es kann zu spontanen Explosionen kommen. Ich rate nachdrücklich davon ab, die Gefahr ist wirklich sehr groß.
GeneralCCCP 
Fragesteller
 14.02.2023, 18:29

Also sollte ich das nicht machen

Hast du sonst noch Ideen wie ich an einen Sowjetischen Stahlhelm komme

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GeneralCCCP 
Fragesteller
 14.02.2023, 20:33
@Eisenklinge

Sind die auch echt?

Mein Opa in Russland hat noch den Stahlhelm von meinem uropa aber den hat er in einer Vitrine zusammen mit anderen sachen von meinem uropa. Er wird die auch nicht hergeben was verständlich ist da es ja die Sachen von seinem Vater sind bzw waren:)

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GeneralCCCP 
Fragesteller
 14.02.2023, 22:18
@Eisenklinge

Ich hätte schon gerne einen echten den ein Held der roten Armee trug und der eine Geschichte hat

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Eisenklinge  14.02.2023, 22:43
@GeneralCCCP

Wer immer den Helm trug war kein Held!

Er war vermutlich eine arme Sau, der nichts anderes übrig blieb, wenn er nicht von den eigenen Leuten erschossen werden wollte. Vielleicht war es auch ein brutaler Vergewaltiger oder ein Lebensretter, vielleicht ein Mensch, der sich lieber versteckte als zu krepieren oder ein Vollidiot, der im Blutrausch sein Heldentum mit einer 2m² Wohnung in der Erde bezahlt hatte ohne auch nur ein einziges Mal im Leben verliebt gewesen zu sein. Vielleicht war er auch jemand, den es Freude gemacht hatte Menschen zu killen oder niemals schießen konnte.

Für die große Sowjetunion war er nichts, Dreck, menschlicher Müll. Gerade gut genug um für die ruhmreiche Armee verheizt zu werden in zahllosen sinnlosen Angriffen. Man hatte soviele Männer, da war man nicht sparsam, rein ins Feuer 🔥 🔥 irgendwer schafft es dann - oder auch nicht. Das war dann eigentlich auch egal. Dann versuchte man die Anhöhe am nächsten Tag zu stürmen oder übermorgen.

Der war kein Held sondern Brennmaterial, das man so lange nachlegt, bis entweder alles verbrannt oder kein Brennmaterial mehr da ist. Wie Kugeln, Bomben, Condome.... auf der Welt um von der ruhmreichen Roten Armee verbraucht zu werden. Etwas Blut, etwas Fleisch, etwas Knochen. Nur Material, Menschenmaterial.

Das war der Mann, der diesen Helm trug und nicht mehr.

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GeneralCCCP 
Fragesteller
 15.02.2023, 05:37
@Eisenklinge

Für mich sind die Soldaten der Sowjetunion die gegen die Achsenmächte Helden weil ohne sie gäbe es Russland nicht.

Die einzigen Soldaten der roten Armee die ich verabscheue sind die die ihren Frust an Zivilisten rausgelassen haben und so Verbrechen entstanden sind die man nicht entschuldigen kann

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Als Zertifizierter Sondengänger empfehle ich, mache dich als aller erstes mit den gesetzlichen Regelungen deines Bundeslandes vertraut machen.

Mittlerweile ist es in Deutschland unumgänglich, sich um eine Sondengängergenehmigung zu bemühen. Könnte unter Umständen erheblich teuer für einen werden.

Das Suchen in den ehemaligen Kampgebieten sind eh Tabuzonen, wegen der Munition, die dort überall zu finden ist. Solche Orte werden teilweise auch Kontrolliert.

Und solltest du Waffen und Munition finden, was glaubst du wohl, wie die nach 80 Jahren im Boden aussieht? Außerdem muss du solche Funde melden, dürftest sowas eh nicht einstecken.

Ist das gleiche Prinzip wie das Angeln.

Jeder Hans und Franz kann sich ne Angelausrüstung kaufen. Aber mit dem Kauf einer Angel, hast du noch lange nicht die Möglichkeit, dich an jedes Gewässer zu setzen und zu Angeln oder?

Woher ich das weiß:Hobby – Zertifz. Sondengänger und Hobbyarchäologe seit üb. 35 Jahren
GeneralCCCP 
Fragesteller
 14.02.2023, 10:24

Und dürfte ich wenn ich das jetzt alles hätte sprich Genehmigung etc und einen Stahlhelm der roten Armee finde den dann behalten?

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Bronzezeitler  14.02.2023, 10:37
@GeneralCCCP

Waffen und Munition fallen unter das Kriegswaffenkontrollgesetz.

Ausrüstungsgegenstände darf man behalten, wenn es sich's überhaupt noch lohnt. Einmal ausgegraben, zerfallen die Sachen noch viel schneller an der Luft.

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Fraganti  14.02.2023, 10:38
@GeneralCCCP

Wieso kaufst du dir nicht einfach einen gut erhaltenen Helm? Selten sind sie ja nicht.

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Machen die doch schon. Vorerst jedoch von Ausgrabungen in Russland:

https://t.me/invasion_ukraine/11021 😂🤣🤣

GeneralCCCP 
Fragesteller
 14.02.2023, 14:44

Lustig.....nicht

Ich finde ihr deutsche solltet euch nicht über die russische Armee lustig machen.

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Bestimmt nur im Osten und wird jetzt wohl nicht sonderlich viel sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich halt dafür.