Kann man kirchlich heiraten, wenn ein Teil ungläubig ist?

13 Antworten

Beim Lesen deiner Kommentare habe ich festgestellt dass dein Freund in einer Freikirche ist.

Da ich selber Mitglied einer solchen bin, kann ich dir sagen dass ihr wohl über kurz oder lang Probleme haben werdet, sofern dein Freund seinen Glauben ernst nimmt, du dich aber dafür so gut wie gar nicht interessierst. Ist es denn sicher dass ihr heiraten wollt?

Denn da gehört dann, sofern der Gemeindeleiter / Pastor euch traut, auch Ehevorbereitung dazu, auf Basis der Bibel. Du kannst das mitmachen damit es erledigt ist und dann wieder vergessen  - die Frage ist nur ob dein Freund das auch so sieht?

Dass es eine Sekte ist und ihr dann eure Kinder schlagen "müsst", da würde ich mir nun keine Gedanken machen. Wenn es eine evangelische Freikirche ist, ist es wohl keine Sekte. Und dass man Kinder nicht schlägt, ist mittlerweile auch in den (meisten) Freikirchen angekommen.

Einfach so eintreten kann man in einer Freikirche nicht, da gehört schon etwas mehr Motivation dazu.

Ich rate dir also dass du das mit deinem Freund besprichst, wie wichtig ihm das Thema Glauben allgemein ist. Denn da geht es um mehr als nur die Trauung, da geht es um die Lebenseinstellung.

Du kannst es aber auch als Chance sehen, dass du dich für diesen Teil im Leben deines Freundes interessierst, dich damit auseinandesetzt, deinen Horizont erweiterst!

Ich wünsche euch beiden auf jeden Fall alles Gute!

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

In eine Kirche kannst du auch so, aber eine kirchliche Trauung steht meines Wissens nur Mitgliedern derselben Konfession offen, zumindest bei den Katholiken. Bei den Evangelen bin ich nicht sicher.

LenaKeks20 
Fragesteller
 18.08.2016, 16:24

er ist katholisch Freikirchlich

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LenaKeks20 
Fragesteller
 18.08.2016, 16:37

ohman sorry evangelisch nicht katholisch... ich bin total durcheinander

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Natürlich kann man das, das hängt am Willen des ausführenden Pfarrers. Ich selbst habe auch als Atheist kirchlich geheiratet. War überhaupt kein Problem, da ich ja vor meinem Kirchenaustritt getauft und konfirmiert wurde.

Anders sah es dann mit meiner Taufpatenschaft aus. Der zuständige Pfarrer hat sich geweigert, einen Ungläubigen als Taufpaten zuzulassen. Weil es mir aber wichtig war, bin ich wieder in die Kirche eingetreten und einige Zeit später wieder ausgetreten.

"Leider" ungläubig ist in meiner Meinung auf Dauer keine gute Konstellation für eine Ehe. 

Aber ihr werdet kirchlich heiraten können, ja.

Da er in einer Freikirche ist, muss er das mit seiner Glaubensgemeinschaft klären.

Hast du dir ernsthafte Gedanken gemacht, was das für gemeinsame Kinder bedeuten kann?

Niemals würde ich jemanden heiraten, der einer Glaubensgemeinschaft angehört, die nach meiner Meinung meinen Kindern schaden könnte. Glaubensgemeinschaften bauen viel Druck auf. Extreme Ansichten kommen ganz schnell mit der Heirat und Geburt von Kindern auf.

Dir sollte es bewusst sein, dass es in Freikirchen üblich ist Kinder zu schlagen oder mit dem Teufel zu drohen etc.

Geh lieber zu kirchlichen treffen mit, bevor du in etwas einheiratest das du dann bereust. Erkundige dich auch seriös, ob die Glaubensgemeinschaft eine Sekte ist.