Kann man Insulinresistenz abspecken?

6 Antworten

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Wenn man abnimmt, dann kann man dadurch die Insulinresistenz beheben, ja. Deswegen wird bei Diabetes auhc zunächst eine ernährungsumstellung und eine verhaltensanpassung empfohlen, und Medformin, das entsprechende Medikament, erst verordnet, wenn andere Maßnahmen nicht hilfreich sind bzw durch den Patienten aus welchen gründen auch immer, nicht umsetzbar sind.

Bisher nur ganz schlecht!

Abpecken und mehr Bewegung sind altbekannte Mittel, aber auch eine mehrtägige sogenannte Haferkur. Neuerdings versucht man es auch mit einer mehrwöchigen drastischen Reduktion von Kohlehydraten, aber auch mit Grapefruit.

Neuere Diabetes-Medikamente senken das Gewicht ganz gut, weil sie teilweise Kohlehydrate über die Niere wieder ausscheiden. Auch eine gute Strategie!

Eine Gewichtsreduzierung kann eine Insulinresistenz sehr oft gut in Schach halten. In Verbindung mit Sport, oder wenigstens mehr Bewegung ist sehr sinnvoll. Ein entsprechende Ernährungsumstellung auf Dauer macht das Ganze perfekt.

Allerdings ist das keine Garantie. Eine Sicherheit gibt es nicht, das Diabetes nicht heilbar ist. Es kann auch durchaus dazu kommen das alle Bemühungen nichts, oder zuwenig bewirken.

Das Medikament heisst Metformin.

Weg geht es nicht, aber man kann es in Schach halten durch entsprechende Ernährung und Sport

Abnehmen, ja. Und Kraftsport bzw Muskeln aufbauen wäre sehr gut.

Weniger Fett mehr Eiweiß und Carbs.

TheMonkfood  20.05.2022, 19:52

Nicht ganz. Weniger Carb, mehr Eiweiss, abends lieber ein Steak oder Eier in die Pfanne als Kohlenhydrate

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Zakir21  20.05.2022, 20:01
@TheMonkfood

Nene, genügend Kohlenhydrate sollen schon sein, damit man nicht in eine physiologische Insulinressistenz rutscht. Es gibt kein Grund unnötig in Glucagonese zu verweilen während dem abnehmen. Stichwort: second meal Effect.

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TheMonkfood  20.05.2022, 20:01
@Zakir21

Genügend sicher, aber nicht weniger Fett, mehr Carbs. Das ist der falsche Weg

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Zakir21  20.05.2022, 20:02
@TheMonkfood

Ich sagte weniger Fett und dafür mehr Eiweiß und Kohlenhydrate. Vergiss nicht, daß Eiweiß auch insulinogen ist

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TheMonkfood  20.05.2022, 20:04
@Zakir21

Eiweiss und Fett treiben nicht den Blutzuckerspiegel hoch, Kohlenhydrate sehr wohl, was meistens ein Problem bei Insulinresistenz ist

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Zakir21  20.05.2022, 20:07
@TheMonkfood

Nein, Insulinressistenz bedeutet, daß zuviel freie Fettsäuren im Blut sind welches die Insulinwirkung abschwächen.

Gründe können Übergewicht sein - da dass Fett spillover immer was abgibt oder aber via second meal effect, also das man vorher zuviel Fett gegessen hat.

Schilddrüsenunterfunktion etc sind ja dann wiederum organische Probleme.

Was auch immer, die Lösung bleibt abnehmen:

Genügend Zucker um unnötige Glucagonese zu vermeiden und um die Insulinressistenz nicht noch mehr zu verschlechtern.

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TheMonkfood  20.05.2022, 20:15
@Zakir21

Zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung gelten als Ursache für eine Insulinresistenz, die Vorstufe zum Diabetes Typ 2 ! Also wenig Zucker und wenig Kohlenhydrate konsumieren ! Mit Fett alleine hat das wenig zu tun und mit zu niedrigem Blutzucker hat man gewöhnlich auch nicht zu kämpfen

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Zakir21  20.05.2022, 20:26
@TheMonkfood

Das hat sehr wohl was mit Fette zutun, da Fett die doppelte Energiedichte hat und nicht erst umständlich in Fett umgewandelt werden müssen sondern sofort ein Umweg über das Fettgewebe nehmen.

Ist das Fettgewebe zuviel (durch jahrelange hyperkalorische Ernährung) wird dieser immer Fett in den Blutkreislauf abgeben, was ganz klar den Stoffwechsel lahmlegt.

Fett sorgt dafür, daß Insulin nicht wirken kann und das sorgt dazu, daß der Körper mit NOCH MEHR Insulin antwortet.

Insulin aber stoppt ebenfalls den Fettstoffwechsel, was eigentlich sehr gut ist aber in diesem Kontext halt scheise.

Insgesamt zeichnet sich dann folgendes Bild:

Zuviel Zucker im Blut, da Insulin nicht mehr wirkt = dadurch automatisch auch viel Insulin.

Zuviel Fett im Blut, da es nicht mehr oxidiert wird und das Fettgewebe immer weiter Fett abgibt. Ergebnis=Insulinressistenz.

Das wird nicht dadurch besiegt indem man einfach mehr Eiweiß oder Fett zu sich nimmt sondern indem man abnimmt um diesen Stau aufzulösen.

Zucker ist dann daher wichtig um den Stoffwechsel weiterhin aufrecht zu erhalten, da T3 massiv sinkt wenn Glukose nicht mehr verstoffwechselt wird.

Isst man viel Eiweiß steigt ebenfalls Insulin, dieser kann ja aber nicht wirken - der Körper reagiert mit Glucagonese. Vllt vorher schon und jetzt noch mehr.

mit zu niedrigem Blutzucker jat man gewöhnlich auch nicht zu kämpfen

Würde ich so nicht behaupten. Der Blutzucker muss dringend bewahrt werden, deswegen existiert da Cortisol, Adrenalin und Glucagonese. Fraglich ist aber ob man weiter Cortisol anheizen möchte?

Unterzucker ist bei Menschen die viel Eiweiß zu sich nehmen oder an Darmprobleme leiden sehr sehr häufig das Problem. Bei Depressive, Alzheimerpatienten etc ein sehr häufiges Problem - hat aber nix mit Diabetes zu tun. Bei Diabetiker schwimmt das Zucker nur im Blut aber kommt eben nicht mehr an die Zellen ran - Keine Glukoseverfügbarkeit.

Zucker- und kohlenhydratreiche Ernährung gelten als Ursache für eine Insulinresistenz, die Vorstufe zum Diabetes Typ 2

Wird so immer behauptet aber ich sehe keine Begründung dazu. Das kann nur im Kontext einer Energieübertrachtung passieren und dann auch sehr viel langsamer als mit viel Fett. Weltweit wird 50 und über 50% Carbs in der Ernährung empfohlen.

Die Tarahumara und viele andere Völker verzehren gar 70-90%, daß sind häufig 1000g Glukose pro Tag.

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TheMonkfood  20.05.2022, 21:37
@Zakir21

Du brauchst mich nicht mit deinem seltsamen Pseudowissen vollzutexten. Ich bin selber seit 15 Jahren Typ2 Diabetiker, voher Insulinresistenz. Was du schreibst ist falsch, geradezu lächerlich und wird von jedem Diabetologen in der Luft zerrissen. Mein Hba1c von 5,8 ist kein Zufall.

Der FS tut gut daran, deine Ausführungen komplett zu ignorieren. Unglaublich 🤦🙄

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Zakir21  20.05.2022, 22:27
@TheMonkfood

Wo genau liege ich denn falsch?

Meine Empfehlungen waren lediglich, daß der FS abnehmen soll und Fett zugunsten von Eiweiß und Carbs reduzieren soll.

Das du ein Typ 2- Diabetiker bist ändert nichts an den Fakten und dein Diabetologe wird auch gar nichts anderes behaupten.

Die Empfehlungen der DGE und sogut wie restliche Welt ist doch überall einsehbar - die WHO empfiehlt sogar bis zu 65% Carbs pro Tag.

Der FS mag sich vllt nicht in dieser Unterhaltung miteinbringen aber hat mir doch einen Like gegeben.

Btw, das du bei Insulinressistenz direkt Metformin empfiehlst ist ein viel größerer Bullshit als jede andere Antwort hier. Der FS kann neben all den erwähnten Dingen auch einfach eine Eisenüberladung haben, welche direkt mit der Insulinressistenz korreliert.

Wenn du nicht mal weißt was die Aufgabe von Insulin oder Cortisol ist, dann ist das nicht meine Schuld. Über welches Verfahren denkst du geschieht es, das Menschen mit einer lowcarb-diet manchmal höhere Blutzuckerwerte haben als Mischkostler? Atmen sie den Zucker ein oder stellt der Körper ihn selbst her.

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TheMonkfood  21.05.2022, 09:38
@Zakir21
Wo genau liege ich denn falsch?

Ein Diabetiker ersetzt einen Teil der Kohlenhydrate durch Eiweiss. So predigt es seit Jahren meine Diabetologin. Du willst Fett u.a. durch Kohlenhydrate ersetzen. Das ist kontraproduktiv! Ganz einfach.

oder stellt der Körper ihn selbst her.

Genauso ist es. In der Leber wird Zucker produziert und in den Körperkreislauf abgegeben. Nicht gewusst? Der menschliche Körper braucht keine externe Zuckerzufuhr, ausser er leidet an Unterzuckerung, was bei einem Typ2 Diabetiker eher unwahrscheinlich ist.

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Zakir21  21.05.2022, 12:02
@TheMonkfood
Diabetiker ersetzt einen Teil der Kohlenhydrate durch Eiweiss.

Und dein Diabetologe ist die Instanz für die gesamte Erde? Es gibt auch die high-sugar diet für Diabetiker. Wenn man isokalorisch sich ernährt KANN das ganz selten vllt mal sinnvoll sein aber dann will man nicht Diabetes behandeln sondern nur Symptome bekämpfen. Abnehmen ist aber die Lösung und abnehmen heißt immer Stress und verringerte Stoffwechselrate - daher genügend Carbs. Das Blut eines Diabetiker ist sowieso schon voller Triglyceride und Fettsäuren, wozu noch mehr Fett?

Genauso ist es. In der Leber wird Zucker produziert und in den Körperkreislauf abgegeben. Nicht gewusst?

Doch doch du hast aber das Verfahren nicht verstanden. Das tut der Körper nur indem er Cortisol einschaltet und dann nonstop auch auf Cortisol und später dann Noradrenalin läuft - das KANN man meinetwegen machen stellt aber keine Lösung dar. Man zehrt seinen ohnehin ungesättigten Körper nur noch mehr.

Genau dieses Verfahren sorgt im Nachhinein für verschiedene Erkrankungen - aber solange Insulin nicht wirkt, wird dieses Zucker eben nur im Blut schwimmen aber nicht in die Zellen gelangen. Und das ist ja was wir letztendlich wollen.

Ich will auch nicht das Eisen im Körper rum schwimmt sondern das es seine Aufgaben erledigt.

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TheMonkfood  21.05.2022, 13:54
@Zakir21
aber solange Insulin nicht wirkt, wird dieses Zucker eben nur im Blut schwimmen aber nicht in die Zellen gelangen.

Genau dafür gibt es Metformin.

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TheMonkfood  21.05.2022, 13:58
@Zakir21
Abnehmen ist aber die Lösung und abnehmen heißt immer Stress und verringerte Stoffwechselrate -

Unsinn. Ich hab selbst 40 kg abgenommen, völlig stressfrei für mich und meinen Körper, einfach dadurch, dass ich auf Süsskram und Süssgetranke verzichtet habe und immer noch einen Teil der Kohlenhydrate durch Eiweiss und Fett ersetze, heisst weniger Brot, Kartoffeln, Nudeln, dafür etwas mehr Fleisch und Gemüse auf dem Teller, teilweise esse ich einfach nur Fleisch und Gemüse. Siehe da - es funktioniert und meine Blut- und Zuckerwerte sind bestens. Schon seltsam oder ?

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Zakir21  21.05.2022, 15:24
@TheMonkfood
Siehe da - es funktioniert und meine Blut- und Zuckerwerte sind bestens. Schon seltsam oder ?

Ehm nö, daran ist nichts seltsam. Du hättest aber nicht ohne einen Kaloriendefizit abgenommen und ohne die Abnahme wären auch deine Zuckerwrrte nicht "bestens".

Es liegt also an der Abnahme und nicht am ersetzen einzelner Makros. Du bist doch noch immer Diabetiker oder nicht? Außerdem hast du noch immer nicht den Unterschied verstanden zwischen Zucker IM BLUT und Zucker IN ZELLEN.

Genau dafür gibt es Metformin.

Ja. Es gibt auch Cholisterinsenker, es gibt auch synthetische Hormone aber alle diese haben extreme Nachteile und sollten daher die letzte Wahl sein.

Metformin ist einfach ein Ampk-Aktivator, das tun viele andere Mittel auch. Das ist keine Lösung sondern Bekämpfung von Symptome - ist akut hilfreich aber eben nicht die Lösung.

Süsskram

Süsskram hat meist mehr Fett als Zucker.

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TheMonkfood  21.05.2022, 15:33
@Zakir21
Es liegt also an der Abnahme und nicht am ersetzen einzelner Makros

Richtig. Gewichtsreduzierung durch Low Carb und Verzicht auf Zucker. Dass Fett schneller und länger satt macht, als Kohlenhydrate, ist dir offenbar nicht bekannt.

Außerdem hast du noch immer nicht den Unterschied verstanden zwischen Zucker IM BLUT und Zucker IN ZELLEN.

Den kenne ich offensichtlich besser als du.

Metformin ist einfach ein Ampk-Aktivator, das tun viele andere Mittel auch.

Zu Metformin gibt es keine gleichwirkende Alternative.

Metformin hemmt die Neubildung von Glukose in der Leber. So gelangt weniger vom Körper produzierter Zucker ins Blut. Außerdem lässt es die Zellen auf das blutzuckersenkende Insulin wieder besser ansprechen. Weitere vermutete Effekte: Metformin verbessert den Blutzucker durch Wirkung auf den Darm und das Gehirn.

Ich habe keine Lust mehr, auf dieser Ebene weiterzudiskutieren. Du als offensichtlicher Nicht-Diabetiker scheinst nur theoretisches Wissen zu haben, was praktisch niemanden wirklich weiter bringt.

BB

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Zakir21  21.05.2022, 15:38
@TheMonkfood
Gewichtsreduzierung durch Low Carb und Verzicht auf Zucker.

Ich habe nie gesagt, dass das nicht geht. Ich warne nur vor physiologischer Insulinressistenz.

Zu Metformin gibt es keine gleichwirkende Alternative.

Aber natürlich. Und dein Text den du unten eingefügt hast zeigt nur die Vorgehensweise von Metformin - nicht, daß es das einzige Produkt weltweit ist welches auf diese Weise wirkt.

Ich habe auch keine Lust zu diskutieren, vor allem nicht wenn meine Worte ständig vollkommen anders interpretiert werden. Sag einfach, das du ein Lowcarbler bist anstatt hier so zu tun, als wärst du der einzige der die Wahrheit kennt.

Ich leugne NICHTS von dem was du sagst. JA mit lowcarb kannst du auch abnehmen und dadurch deine Blutwerte verbessern ABER es geschieht durch Cortisol. Und das ist in meinen Augen keine Lösung, da eine nonstope Cortisolantwort einfach nicht gut ist auf longterm gesehen.

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Zakir21  21.05.2022, 15:41
@TheMonkfood

Und nochwas: wenn der Blutzucker steigt und sinkt genauso wie denn das Insulin steigt und sinken darf, dann ist das ein Zeichen von Gesundheit.

Wenn dein Insulin aber ständig spinnt und du meinst nur durch lowcarb raus zu kommen, dann bestätigst du einfach nur meine Annahme. Du kannst dann dein ganzes Leben auf Cortisol laufen - ja das geht aber deine Blutwerte sind nicht aufgrund der besseren Wirkung von Insulin erreicht sondern weil du Insulin einfach weg sperrst.

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