Kann man in Druckschrift genauso schnell Aufsätze schreiben, wie in Schreibschrift?
Bitte keine nichtsagenden Antworten, wie manche können es, manche können es nicht.
Wenn Ihr eine Gruppe aus 1000 Leuten hättet, die alle den selben Text schreiben, mal in Druckschrift und mal in Schreibschrift, wer ist im Durchschnitt schneller fertig?
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10 Antworten
Ich gehe davon aus, dass es mit der "Geübtheit" zusammen hängt - wie sicher jemand in seiner Schrift ist und wie gut er mit seinem Schreibgerät zurecht kommt. Bin persönlich "Misch-Schrift-Schreiber" und sehr sicher damit.
Beispiel aus der Praxis: Habe vor Jahren gelegentlich kleine Presseartikel aus meinem Stadtteil geschrieben - nix Großes und sehr banale Sachen, etwa wenn irgendein Senior 90 wurde oder Verein XYZ Hauptversammlung hatte oder die Seniorengruppe einen Ausflug nach Hintertupfing plante - und da immer vorher handschriftlich alles vorformuliert. Das war alles keine große Sache und ging sehr schnell vonstatten, war einigermaßen lesbar und wurde dann abgetippt. Musste als gelernter Industriekaufmann beruflich schon viel handschriftlich machen, das kam mir zugute.
Wenn Ihr eine Gruppe aus 1000 Leuten hättet, die alle den selben Text schreiben, mal in Druckschrift und mal in Schreibschrift, wer ist im Durchschnitt schneller fertig?
Kann man so nicht sagen. Es kommt auf die Übung an und wie die Gruppe zusammengesetzt ist. Vom Gefühl und aus Erfahrung her würde ich aber sagen: Druckschrift und das mit gutem Kugelschreiber (Lamy Logo oder Lamy Noto, benutze beide beruflich und bin sehr zufrieden) - nicht schön, aber leserlich und ohne Abkürzungen. Eine Art "Freestyle" aus Druckschrift und Schreibschrift - so wie ich wohl selber schreibe - ist auch recht schnell zu bewerkstelligen. Mir wurde schon oft gesagt, ich hätte eine Altherrenschrift, aber die kann man wenigstens lesen.
Eine sehr einfache Druckschrift wie man sie den Erstklässlern beibringt (wo jeder Buchstabe einzeln geschrieben wird) bzw. Grundschrift oder eine richtig ausgefeilte Schreibschrift bzw. die uns im zweiten Schuljahr 1998/99 noch beigebrachte lateinische Ausgangsschrift, bei der man sich um Lesbarkeit bemüht und womöglich noch mit Füller schreibt, ist hingegen sehr kompliziert und eine reine Schreibschrift bedeutet in den meisten Fällen keinesfalls eine Verschnellerung des Schreibtempos - nur weil die Buchstaben miteinander "verbunden" werden, schreibt man nicht schneller. Die "vereinfachte Ausgangsschrift" ist noch komplexer. Dass es damit schneller ginge, ist aus meiner Sicht eine "Buchstabennudelsuppenweisheit" von Grundschul-Lehrern, die es den Kiddies ja irgendwie schmackhaft machen müssen warum man mit dem Pelikano-Lernfüller irgendwelche Schnörkel auf stark holzhaltiges Papier kratzen muss, obwohl die Druckschrift einfacher ist.
Bei mir persönlich geht es schneller, wenn ich in Schreibschrift schreibe, aber ich denke, das ist bei jedem anders
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Brilliant, wenn der mit Abstand wichtigste Punkt nicht angesprochen werden darf.
Das kommt schlichtweg darauf an, wie sich diese Gruppe zusammensetzt.
Jemand, der immer nur Druckschrift gelernt und geschrieben hat, wird komplett versagen, wenn er plötzlich eine Schrift verwenden soll, die er kaum beherrscht.
Andersrum werden Leute, die eine Schreibschrift bevorzugen, Probleme mit dem ständigen An- und Absetzen des Stifts haben.
Ich persönlich kenne nur 2 Personen, die wirklich erkennbare Schreibschrift schreiben, wie man sie in der Schule gelernt hat.
Die absolute Mehrheit meiner Bekanntschaft, mich eingeschlossen, schreibt mittlerweile eine Mischform aus beidem.
Richtige Schreibschrift konnte ich nie und habe ich, nachdem ich das nicht mehr von der Schule aus machen musste, auch sofort wieder gelassen.
Wie das bei anderen aussieht, kann ich schlecht beurteilen.
Ansonsten forderst du uns auf, einfach ins Blaue zu raten.
Ich verstehe nicht, wie man bei der Frage etwas abwägen kann. Das, was du möchtest, verstehe ich als raten.
Der Sinn und Zweck der Frage wird für mich einfach nicht ersichtlich. Tut mir leid.
Ich denke, dass die meisten Leute automatisch über die Jahre einen eigenen, gemischten Freestyle aus Druck- und Schreibschrift entwickeln. Dementsprechend ist das dann auch am schnellsten.
Müssten die Leute dann darauf achten nur Druck- oder Schreibschrift zu schreiben, wäre sowohl das eine, als auch das andere langsamer.
Nimmt man an, man hat tatsächlich 2 Gruppen, eine rein Druckschrift und eine rein Schreibschrift, und beide Gruppen haben die genau gleiche Routine in ihrem Schriftbild, dann wäre vermutlich Schreibschrift schneller. Doch das ist ein theoretisches Szenario, was man in der Praxis so natürlich nie haben wird.
Schreibschutz ist definitiv schneller und flüssiger, weil man sie täglich nutzt. Druckschrift ist für die meisten Menschen immer noch zu langsam und ungelenk, gerade weil man sie kaum oder selten nutzt
Wieso brillant, es geht hier um eine Abwägung. Diese macht keinen Sinn, wenn die Abwägung keinerlei Favoriten hervorbringen darf, richtig?