kann man die Hostie empfangen wenn man aus der Kirche ausgetreten ist?
7 Antworten
Dein Frage kann ich nur auf theoretischer Ebene verstehen, denn wenn man aus der Kirche (einer christlichen Gemeinschaft) ausgetreten ist, ist dies meistens auch mit der Ablehnung des Glaubens verbunden, welche diese Kirche vertritt.
Warum also sollte man dann noch Wert auf den Empfang der Hostie legen??
Dennoch wird kein Pfarrer, kein Geistlicher einem Menschen, welcher die Hostie begehrt, diese verweigern. Schließlich ist nicht der Mensch, sondern Gott allein auch der Richter dieses uns "rätselhaft" erscheinenden Menschen.
Wenn das bei dir so war, dann gibt es dafür vielleicht "spezielle Gründe", oder es waren jeweils katholische Priester, welche darin ein Sakrileg sehen.
Evangelische Pfarrer oder Pastoren würden so nach meiner Erkenntnis jedenfalls nicht handeln.
Zunächst kommt es darauf in welcher Konfession du die Hostie empfangen möchtest. Bei allen Gemeinden, die das Abendmahl als Gedenkfeier abhalten sollte es kein Problem darstellen daran teilzunehmen. Das sind z.B. die evangelisch-reformierten aber auch viele Freikirchen etc. Problematischer wird es, wenn du die Hostie in einer Kirche empfangen möchtest, in der die Christen glauben, dass sich Brot und Wein tatsächlich in Fleisch und Blut Christi verwandeln. In diesen Kirchen ist es nämlich nicht nur einfach Brot sondern tatsächlich Jesus selbst... und von dem hast du dich ja durch den Austritt aus der Kirche quasi losgesagt. Zumindest hast du dich von dem Glauben an die tatsächliche Präsenz von Jesus in Form der Hostie losgesagt. Es wäre also eine respektlose Handlung Jesus und den anderen Gläubigen gegenüber die Hostie in diesem Fall zu empfangen und der Pfarrer wird sie dir vermutlich auch verweigern, wenn er um deinen Austritt weiß. Das ist in der römisch katholischen Kirche, bei den evangelisch-lutherischen, orthodoxen Christen, etc der Fall. Falls du die Hostie in einer anderen Kirche empfangen möchtest musst du dich halt vorher erkundigen wie das dort gehandhabt wird
Du solltest dich aber selbst fragen warum du ausgetreten bist und trotzdem die Hostie empfangen möchtest und das unabhängig davon in welcher Kirche du diese empfangen möchtest und ob es dort theoretisch für dich möglich wäre. Aus Unglauben auszutreten und dann die Hostie empfangen zu wollen ist irgendwie heuchlerisch und respektlos. Das ist dann so ähnlich als wenn mich jemand um Hilfe bittet und ich diese verweigere aber hinterher über alle anderen schimpfe, die auch nicht geholfen haben... zumindest empfinde ich das so...
Es geht halt dabei um den Respekt und die Akzeptanz einer Religion auch wenn man sie selbst nicht ausübt. Viele möchten bei Festen die Hostie empfangen um zu verhindern, dass die Familie mitbekommt, dass sie ausgetreten sind. Dann sollte man aber so viel Mut haben und das der Familie mitteilen anstatt sich zu heuchlerischen Handlungen genötigt zu fühlen. Das zeigt dann auch den eigenen Respekt vor der Familie.
Das soll kein Angriff oder eine Beleidigung sein. Ich empfinde das einfach als Respektlosigkeit vor meiner Religion und meinem persönlichen Glauben, wenn man auf der einen Seite sagt ich glaube nicht und auf der anderen Seite das Abendmahl feiern möchte.
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit zu sagen, man möchte aus persönlichen Gründen die Hostie nicht empfangen. Gläubige Katholiken/Orthodoxe/... tun das z.B. wenn sie etwas unrechtmäßiges getan haben und noch nicht mit sich und Gott im Glauben darüber im Reinen sind. In diesem Fall fühlt man sich einfach aktuell nicht bereit für Jesus, weil er ohne Sünde ist. Bei den Katholiken/Orthodoxen/.... ist das zumindest so. Dann musst du nicht lügen aber deine Gründe nicht erläutern. Gläubige Katholiken/Orthodoxe/... werden dafür Verständnis haben und dir schlimmstenfalls empfehlen das Gespräch mit einem Pfarrer zu suchen.
Alles Gute dir
Gruß Katsa
Nein. Nur weil man die Steuer nicht zahlt hat man noch lange nicht sich von Jesus gelöst. Das haben nur die Menschen erfunden. In anderen Ländern gibt es nicht mal Kirchensteuer. Glaube beginnt im Herzen und nicht auf ein Stück Papier. Denkst du echt Jesus ist es wichtig ob du kirchensteuern zahlst und sogar noch die pädophilen finanzierst? Nein er will nur dich und dein glauben. Der im Herzen ist und nicht auf ein Stück Papier das steht welcher Konfession du angehörst und ob du Kirchensteuern zahlst. Nur die Kirche hat es erfunden. Trotzdem kannst du an Jesus glauben und an die hostie und es haben wollen. Nur der Mensch setzt sich Grenzen. Für Gott gibt es keine Grenzen. Und ich Folge Gott.
Hier ein Link der interessant ist und man lesen sollte. Auch unten die Kommentare weil der erste auch recht hat. Komplett den Link öffnen sonst geht es nicht. Auch hinten die zahlen. Nicht den blauen Link anklicken sondern einfach ganzen Link kopieren und dann öffnen; https://taz.de/Katholisch-ohne-Kirchensteuer/!5120222/
Können tust du das sicher, sofern der Pfarrer dich nicht kennt und dir in Unwissenheit die Hostie anreicht. Berechtigt zur Teilnahme an der Eucharistie/ am Abendmahl bist du in den allermeisten Kirchen aber nicht.
Man würde ein Sakrileg begehen, weil der Kirchenaustritt immer auch als Abfall vom Glauben gilt. Christus und die Kirche sind nach Lehre der röm. Kirche untrennbar miteinander verbunden - unabhängig von der Sündhaftigkeit ihrer Mitglieder.
Nein, man darf es nicht, aber wenn es dir wichtig ist, kannst du ja wieder eintreten.
Nein die Kirchensteuer hat nur der Mensch erfunden. Gott ist die Liebe im Herzen wichtig nicht auf papier. https://taz.de/Katholisch-ohne-Kirchensteuer/!5120222/
Lies auch unten die Kommentare. Ist wichtig
Zum Großteil treten Leute aus der Kirche aus, die auch vorher schon nicht viel mit Glaube und Kirche am Hut hatten. Da braucht es nur ein Anlass, um den endgültigen Schritt zu tun. Da stellt sich natürlich die Frage nach dem Sinn, warum sie trotzdem die Hl. Kommunion empfangen wollen. Die Antwort galt also für jene, die ohnehin nicht zur Kirche gehen und keinen Bezug zu den Glaubensaussagen der Kirche haben. Das sind wohl die meisten.
Die Kirchensteuer ist eine Regelung zwischen Staat und Kirche. Die Kirche übernimmt viele caritative Aufgaben, die sonst vom Staat übernommen und bezahlt werden müssten. Darüber hinaus geht ein Teil der Kirchensteuer an die weltweiten Missionsgebiete. Dadurch soll ein Zeichen gesetzt werden, dass die Kirche als Leib Christi eine Weltgemeinschaft des Glaubens ist und solidarisch handelt. Das haben schon die ersten Christen getan, die ihren "Zehnten" der jungen Kirche als Glaubensgemeinschaft abtraten. "Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist und Gott, was Gottes ist." Das galt damals auch für die Tempelsteuer.
Ohne Geld läuft nichts, es gibt die Kirchensteuer auch in Österreich und anderen Ländern. Ansonsten finanzieren sich kirchliche Gemeinschaften durch Spenden. Wer aus Ärger über Sünder in der Kirche diese nicht unterstützen will, wird auch sicher nichts spenden wollen. Die Kirche war immer eine Kirche der Sünder - von den Aposteln angefangen.
Zum Video kann ich nur sagen: Ich schließe mich den Kommentatoren an, die kein Verständnis haben für das rechthaberische Getue des Ehepaares. Gesprächsangebote wollen sie nicht annehmen, aber um jeden Preis Recht behalten. Und sich über das Büttenpapier aufzuregen, macht das Ganze noch komplett. Erhabene Vorzeigekatholiken, die Sünder in der Kirche verabscheuen.
Mann kann, sollte es aber nicht. Fakt ist aber, der Pfarrer darf KEINEN das Abendmal abschlagen, selbst wenn er weiß das dieser einer anderen Religion angehört, oder halt keiner
Mir wurde sie schon von verschiedenen Priestern verweigert, ...