Kann man auch als Ersthundebesitzer eine "schwierige" Rasse nehmen?

sunny739  17.01.2022, 21:36

was für eine Rasse ist es denn?

LynxLady 
Fragesteller
 17.01.2022, 21:38

Es geht um den Hovawart.

12 Antworten

Es gibt zwei Arten von schwierigen Rassen.
Die einen brauchen wirklich eine erfahrene Hand, da sie keine Fehler verzeihen und die Konsequenzen sehr problematisch sind, die gehören wirklich nur in erfahrene Hände oder wirklich passende Umstände und derjenige braucht kompetente Hilfe an seiner Seite. Und damit meine ich keinen Trainer, sondern jemanden der einem wirklich täglich und immer mit Rat und Tat zur Seite steht.
Die anderen Rassen sind eigentlich nicht sonderlich anspruchsvoll, WENN sie in das richtige Umfeld kommen. Allerdings bieten die meisten Menschen diese Umstände nicht und dann kommt es zu riesigen Problemen, die ein Anfänger auch nicht kompensieren kann.

Beim Hovawart wäre meine Frage wie du wohnst und wofür du den Hund willst? Und verlass dich nicht zu sehr auf Trainer. Zum einen sind viele nicht gut bis richtig schlecht und zum anderen hast du den anfangs nicht um dich, sondnern nur was? alle paar Wochen mal?

MaxB435  17.01.2022, 22:39
Die einen brauchen wirklich eine erfahrene Hand, da sie keine Fehler verzeihen und die Konsequenzen sehr problematisch sind, die gehören wirklich nur in erfahrene Hände oder wirklich passende Umstände und derjenige braucht kompetente Hilfe an seiner Seite.

Auf welche Rasse trifft das denn zu?

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MaxB435  18.01.2022, 07:29
@Ansotica

Ich kenne keinen, habe nur einmal einen aus der Entfernung gesehen. Wie sieht es eigentlich beim Ridgeback und Aussie aus? Da kenne ich zwei kritische Exemplare, die zwar nicht absichtlich scharf gemacht wurden, allerdings auch nicht gut geführt werden.

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Ansotica  18.01.2022, 07:48
@MaxB435

Schlecht geführt und gehalten wird jeder Hund früher oder später problematisch. Aber ja, da gibt es natürlich Rassen bei denen das schneller geht als bei anderen. Ich würde die jetzt beide nicht als Rassen bezeichnen bei denen man sich keine Fehler erlauben kann, aber eben schon der Typ der bei falscher Behandlung ein echtes Problem wird.

Aber Anfänger und inkompetenter HH ist ja auch nicht das Gleiche.

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Einen Hovawart sehe ich nicht bei einem Ersthundehalter bei dem nur Erfahrung im Zusammenleben mit Familienhunden vorhanden ist.

Ein Hovawart hat Wach- und Schutztrieb und ein 40 Kilo Hund der Menschen fernhalten möchte die nur nach dem Weg fragen wollen oder Leute meldet die am Zaun vorbeigehen und der Meinung ist, dass der Halter nicht geeignet ist die Verantwortung zunehmen, ist man eine Gefahr für die Umwelt.

Es gibt viele Hunderassen die eigenständig sind. Guck dir mal die FCI-Gruppe 3 an. Das sind die Terrier. Alle ohne Will-to-please aber leichter als ein Hovawart und daher einfacher zu händeln wenn es Probleme bei der Erziehung gibt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
LynxLady 
Fragesteller
 17.01.2022, 22:38

Bei uns kommen sehr jagdtriebige Hunde nicht infrage. Leider gehören viele Terrier auch dazu.

Ich bin auf einem kleinen Hof aufgewachsen daher würde ich jetzt nicht behaupten, dass ich nur Erfahrung aus dem Zusammenleben mit "Familienhunden" habe. Bisher durfte ich fünf Hunde auf ihrem Weg begleiten. Ein Labbi, ein Shih Tzu, eine wundervolle Schäferhunddame, ein ziemlich mürrischer Straßenmix und ein Hovi Mix. Das waren alles Arbeitshunde (ja sogar der Tzuli :P). Aber der Hovi Mix ist einfach besonders im Gedächtnis geblieben.

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Flauschy  17.01.2022, 22:59
@LynxLady

Von einem Mix kannst du aber nicht auf die Rasse schließen.;-)

Ich würde dir empfehlen, dass du möglichst viele Hundehalter mit einem Hovawart kennenlernst, mal mit Gassi gehst, Züchter besuchst wenn sie keine Welpen haben um die erwachsenen Hunde dort kennenzulernen und dir auf einer "Hovawart in Not"-Seite anguckst warum die Hunde abgegeben wurden. Dann bekommt man einen Eindruck was in der Erziehung schief laufen kann.

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Ich bin der Ansicht, dass es keine schwierigen Hunde gibt und zukünftige Halter wissen, auf was sie sich einlassen wollen.

Will man Spezialisten (bestimmte Rassehunde oder Mixe daraus), sollte man auch entsprechend spezialisiert sein, um diesen Hunden gerecht zu werden. Heißt gewisse Erfahrungen haben.

Rassebeschreibung ist wichtige Erstinfo. Haus, großes Grundstück als Voraussetzung für einen Hofwächter vorhanden?

Wie mit seinem Schutztrieb umgehen? Denn den kann man ihm nicht abtrainieren. Ohne fachliche Hilfe beim Hovi rate ich ab von dessen Anschaffung.

Ihr macht euch wahrscheinlich wie alle Ersthundehalter mit anspruchsvollen Rassen zur Feile in der Hundeschule, zahlt und zahlt ohne hilfreiches Ergebnis.

Wenn du einen Narren am Hovi gefressen hast, dann am besten sich für eine Hündin entscheiden.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufliche sowie private Erfahrung
LynxLady 
Fragesteller
 18.01.2022, 12:30

Der Platz ist da -das ist nicht das Problem.

Ich habe einen nahe gelegenen Züchter gefunden, bei dem ich gerne einmal Anfragen würde, ob es möglich wäre, sich bei ihm noch etwas besser zu informieren und die Hunde auch mal kennen zu lernen.

Wenn es dann wirklich ein Hovi werden sollte, würde ich auch gerne Kontakt halten.

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Das kommt drauf An wie ernst du es meinst

ich habe mir bevor ich mir mein kangal geholt hab viel über die rasse gelesen und mache ich immer noch

das Training ist bei eigenständigen Hunden sehr schwer es ist wichtig das du auch viel Zeit in die Erziehung steckst damit er zuhause keine Probleme macht besonders in der Größe ist es nicht gern gesehen oder gehört wenn er laut und ständig bellt

Nach meiner Erfahrung, liegt es mehr an den Eigenschaften und der realen und ganz ehrlichen Selbsteinschätzung, was für einer Rasse man gewachsen ist.

Ich hab Ersthundehalter gesehen, die souverän Rhodesien Ridgeback, Weimaraner und Hovawart etc. geführt haben.

Leider kenne ich auch das genaue Gegenteil zur Genüge von Hundehaltern die jeden Hund in ihrer Karriere verbocken.

Wichtige Voraussetzung für dich. Kaufe einen Hund bei einem angesehenen FCI anerkannten Züchter. Lass dich da beraten und nimm ehrliche Einschätzung an.

Informiere dich wo es einen Hundeverein / Hundeschule für die gewünschte Rasse gibt. Der Weg dahin muss machbar sein. Sehe dir den Verein vor dem Hundkauf gut an.

Alles andere ist Wundertüte und garantiert nicht für Hundeanfänger geeignet. Zumal man Hundevermehrer niemals einen Hund abkaufen sollte.

Es gibt immer triftige Gründe, warum ein Hund/ eine Hündin keine Zuchtzulassungsprüfung bestanden hat!

Das solltest du nicht ausbaden.

Ich wünsche dir von Herzen eine wohl überlegte gute Wahl!

Selbstredend brauchst du viel Geld und viel Zeit, das Projekt grosser Hund anzugehen