Kann Krankheit manchmal auch ein Segen sein?

11 Antworten

Es kann geschehen,

dass einer mal innehält und nachdenkt,

dass einer die Schwachheit des Menschen erkennt,

dass einer zur Bibel greift,

das bei Gelegenheit der Krankheit eine andere Erkrankung entdeckt wird, deren Fortschreiten man dann vorbeugen kann, wofür man Gott dankt.

Gläubige in Christus Jesus "wissen, dass Gott denen, die Gott lieben, alles zum Guten zusammenwirkt -- denen, die nach Seinem Vorsatz berufen sind " (Röm 8,18). Und ohnehin wissen sie, dass sie gar nichts und gar niemand "von der Liebe Gottes scheiden kann, die in Christus Jesus ist" (Röm 8,38.39).

Auch der Apostel Paulus lernte durch seine Krankheit oder Verletzung, sich nicht zu überheben (2 Kor 12,7) wegen des ihm enthüllten (Gal 1,12) Evangeliums der Unbeschnittenheit (Gal 2,7), des Evangeliums der überströmenden Gnade (Eph 3,2), das die anderen Apostel zunächst nicht kannten (Gal 2,2), und wegen der ihm gegebenen heilsgeschichtlichen Verwaltung (oikonomia, Eph 3,2, Haushaltung), die bis dahin ein Geheimnis war (Eph 3,9).

Und dies lernte er auch: "Dir genügt Meine Gnade; denn Meine Kraft wird in (deiner) Schwachheit vollkommen gemacht (kommt gerade in deiner Schwachheit völlig zum Tragen)" (2 Kor 12,9).

Siehe auf www.biblischelehre.de im Kommentar zum Römerbrief, Galaterbrief und 2. Korintherbrief Näheres zu den jeweiligen Bibelstellen und den Grundsatzartikel "Das Evangelium des Apostels Paulus".

Mit Sicherheit nicht!

Ich würde auf meine chronische Krankheiten gerne verzichten, nicht möglich.

Man kann allerdings einiges dafür tun, um die Gesundheit zu erhalten. Das habe ich Dir schon öfters geschrieben.

Zwingen kann man niemanden, nur raten. Leider gibt es Menschen, die jeden gut gemeinten Ratschlag ignorieren.

Z.b.:

https://www.gutefrage.net/frage/ist-dauerhafte-gesundheit-gluecksache-genetik-oder-sache-des-lebensstils

https://www.gutefrage.net/frage/wer-wuenschte-sich-schwer-zu-erkranken-und-wurde-es-auch

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Grüß Dich Rseitz

Aber nur wenn man wieder gesund wird. Man beginnt das Leben deutlicher wert zu schätzen. Besonders wenn man sehr krank war. Das kann insofern ein Segen sein, wenn sich der Menschin der Folge innerlich positiv verändert und sich deshalb besser in andere hineinversetzen kann, die in Not sind. Und vielleicht auch Dankbarkeit gegenüber seinen Helfern und dem Leben entwickeln kann. Das macht demütig!

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Fachkrankenpfleger

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Wissenschaftliches Buchstudium und eigene Erfahrung

Hallo Rseitz,

Ich empfehle Dir ein anspruchsvolles kleines Buch zu diesem Thema: Gesundheit als geistliche Aufgabe

Darin beschreibt Anselm Grün, dass manche Krankheiten uns Menschen auf etwas aufmerksam machen wollen, worauf wie in unserem Leben mehr achten können/sollten.

Deswegen ja: Wenn es nicht gerade eine normale Grippe ist, dann ist die Krankheit immer auch eine Chance, etwas im Leben zuzulassen oder etwas loszulassen. 🙏

Wenn einem als Christ alles irgendwie zum Guten mitwirkt und zum Besten dient, dann sicherlich ja (Römer 8,28). Ansonsten sind wir eben schwach und zerbrechlich und in dieser Welt gibt es vieles was einen körperlich krank machen kann. Aber darum kann man trotzdem Frieden und Vertrauen zu Gott haben - darauf kommt es nicht an.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor