Kann ich so einen Kondensator für meine Endstufe verwenden?

4 Antworten

Das sind nur Bruchteile von Sekunden. Ein Bassimpuls dauert wesentlich länger.

Die Endstufe benötigt die Stromspitzen immer nur für Sekundenbruchteile. Die Wiedergabe durch den Bass dauert, bedingt durch Trägheit der Membran und Luftwiderstand erheblich länger.

Das ist was ganz anderes. Hierbei handelt es ich um sogenannte Super-Caps oder Ultra-Caps, die eine Ladeelektronik benötigen, und die bei den schwächsten Starthilfegeräten eine Kapazität von 90 Farad haben.

Nein. Es war ein handelsüblicher Autohifi-Kondensator - wenn auch ein sehr großer. IIRC 16F laut Hersteller. Da er von Zealum war werden es wohl echte ~12F gewesen sein. Den hat er seinerzeit bei seinem Einkauf bei ACR gratis dazu bekommen.

Und eine Ladeelektronik haben heute alle handelsüblichen Kondensatoren. Laden mit Vorwiderstand ist für Selbsteinbauer nicht wirklich praktikabel.

Woher ich das weiß:Hobby – Autoschrauber seit 2002

Hallo

eine korrekt entwickelte/gebaut Endstufe enhält genug Kondensatoren zum Betrieb, dann kann man auch "kleine" Stromanschlussklemmen verbauen. Der Kondensator-Wahn war/ist nur bei billigen Endstufen nötig.

Hellfire107  19.08.2023, 18:21

Das stimmt nicht.

gerade Bass-Endstufen profitieren ganz erheblich von einem ordentlichen Kondensator. Rein konstruktiv ist im Endstufengehäuse nur Platz für ein paar kleine Kondensatoren.

Wenn man mal einen externen Kondensator neben die entsprechende Endstufe hält wird das klar. Viel zu groß und viel zu schwer.

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Die abgebildeten Kondensatoren sind für den genannten Zweck nicht geeignet. Deren Spannungsfestigkeit reicht nicht.

Schannies 
Fragesteller
 31.03.2023, 09:22

Auf was sollte ich den schauen damit ich weiß was ich genau brauche?

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Basstom  31.03.2023, 09:32
@Schannies

Wenn der als Pufferkondensator für eine Endstufe im Auto sein soll, dann muss er mindestens die Bordspannung aushalten. Und je nach Endstufenleistung eine Kapazität um 1-2 Farad haben.

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Die 16V kommen knapp hin. Allerdinds scheinen die Kondensatoren ohne Balancer einfach in Reihe geschaltet zu sein, was zum Risiko, dass etwas abbrennt, führen kann.

Weiterhin müssen sie permant an der Dauerspannungsversorgung der Endstufe angeschlossen bleiben, was bei einem unvermeidlichen Leckstrom zum Entladen der Batterie führen wird.

Welche Endstufe verwendest du, und wie lang und wie dick sind die Anschlusskabel?

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
Schannies 
Fragesteller
 01.04.2023, 00:04

Die Anschlusskabeln sind 35mm^2

ca. 4 meter+/- Lang

eine schwache Batterie kann nicht genau sagen welche aber eine kleine für einen opel corsa c

Die endstufe ist von helix mit 1750 rms auf 1 ohm mein sub hat 1.2 ohm

Ich bin auf 100 ampere abgesichert

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ronnyarmin  01.04.2023, 00:11
@Schannies

Wie heißt die Endstufe?

Die Kondensatoren können nur den Spannungsabfall auf der Leitung puffern, nicht die fehlende Leistungsfähigkeit der Batterie ausgleichen. Wobei auch eine 'kleine' einen Strom von ein paar hundert Ampere liefern kann, also ausreichend ist.

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Schannies 
Fragesteller
 01.04.2023, 00:20
@Schannies

Würde eine hifonics 2 farad besser/sicherer sein?

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Schannies 
Fragesteller
 07.04.2023, 09:57
@ronnyarmin

Wie soll ich sonst mein flakern von meinen lichtern raus bekommen?

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ronnyarmin  07.04.2023, 10:53
@Schannies

Dann ist die Batterie zu schwach. Wie alt und wie groß ist die? Wieviele A hat die Lichtmaschine?

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Hellfire107  19.08.2023, 18:28
@ronnyarmin

Nope. Da fehlt ein Kondensator - das hat der FS schon richtig erkannt.

Eine Autobatterie ist chemisch gar nicht in der Lage so schnell zu reagieren und so kurze und starke Belastungs-Impulse zu kompensieren.

Dafür ist der Kondensator da. Er liefert für sehr kurze Zeit hohe Ströme und zieht kontinuierlich Strom aus dem Bordsystem nach.

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ronnyarmin  19.08.2023, 20:18
@Hellfire107

Angenommen, die Ausgangsleistung beträgt, wenn der Bass kommt, 1000W, was einer Leistungsaufnahme von 1300 Watt entsprechen könnte, und bei 13V Klemmenspannung einer Stromaufnahme von 100A.

Weiterhin angenommen, ab 10V Klemmenspannung fängt der Verstärker an, verzerrt zu klingen.

Der 1μF-Kondensator kann 1 Sekunde lang einen Strom von 1 Ampere liefern, er entlädt sich dabei um 1 Volt.

Bei 100A ist seine Spannung nach 1/100s um 1V gesunken, nach 3/100s auf die kritischen 10V.

Ist es wirklich so, dass diese kurze Zeitspanne ausreicht, um das 'Stromlieferdefizit' der Batterie überbrücken zu können, so dass es sich nicht bemerkbar macht?

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Hellfire107  21.08.2023, 20:15
@ronnyarmin

Eine Autobatterie ist rein chemisch nicht in der Lage in Sekundenbruchteilen derart hohe Ströme zu liefern.

Ein Kondensator hingegen kann das - er zieht kontinuierlich (erheblich weniger Ampere) von der Batterie und liefert die Spitzenleistung immer genau dann wenn die Endstufe dies braucht.

Dies steigert den (unverzerrten) Pegel und verbessert die Impulsivität - der Bass kommt ganz präzise dann wenn er kommen soll und nicht später.

Neben der Endstufe profitiert davon das gesamte Bordnetz. Steuergeräte aller Art (und viele andere teure Bauteile) mögen Spannungsspitzen überhaupt nicht.

Der Verstärker verzerrt nicht unter 10V Spannung - er schaltet sich unter ~10,5V ab.

Handelsübliche Kondensatoren haben 1F und mehr Kapazität - viele Hersteller (u. a. Zealum) bescheißen aber gerne und verkaufen 0,6F als 1F. Davon bräuchte man natürlich 2 Stück.

Es gilt die Faustregel: 1F (echt) pro 1000W Endstufenleistung. Mehr schadet nicht. Im Gegenteil: Je größer der Kondensator desto leichter startet der Motor und desto geringer ist der Verschleiß der Batterie.

Ein Freund hat mal spaßeshalber seinen Audi 80 Sechszylinder nur mit dem Kondensator gestartet. War aber ein sehr großer mit über 10F.

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ronnyarmin  22.08.2023, 01:45
@Hellfire107
Der Verstärker verzerrt nicht unter 10V Spannung - er schaltet sich unter ~10,5V ab.

Ob er bei einer bestimmten Spannung abschaltet, kommt auf den Verstärker an. Die 10V hatte ich als Beispiel genannt.

Ein Kondensator...liefert die Spitzenleistung immer genau dann wenn die Endstufe dies braucht.

Ich hatte in meinem vorherigen Kommentar den Rechenweg aufgezeigt, wie lange so ein 1F-Kondensator (ich hatte fälschlicherweise μF geschrieben) einen Strom von 100A liefern kann. Das sind nur Bruchteile von Sekunden. Ein Bassimpuls dauert wesentlich länger.

Ein Freund hat mal spaßeshalber seinen Audi 80 Sechszylinder nur mit dem Kondensator gestartet. War aber ein sehr großer mit über 10F.

Das ist was ganz anderes. Hierbei handelt es ich um sogenannte Super-Caps oder Ultra-Caps, die eine Ladeelektronik benötigen, und die bei den schwächsten Starthilfegeräten eine Kapazität von 90 Farad haben.

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