Kann ich kirchlich heiraten wenn ich nicht mehr kirchensteuer zahle?

14 Antworten

Ja, das ist möglich. Solange ein Partner noch Mitglied der katholischen Kirche ist. Voraussetzung ist das Versprechen, die Kinder im katholischen Glauben zu erziehen.

Darum sind auch interreligiöse Ehen mit zB einem Hindu und Buddhisten möglich.

Mein Partner ist aus der Kirche ausgetreten
Auch in dem Fall ist zu unterscheiden, ob Ihr Partner aus der evangelischen oder katholischen Kirche ausgetreten ist.
War der Partner einst Mitglied der katholischen Kirche – und jetzt nicht mehr –, liegt ein Trauverbot vor.
Doch keine Sorge, das ist kein Hindernis, sondern eine formale Angelegenheit. Sie füllen mit dem Pfarrer das Ehevorbereitungsprotokoll aus, legen Ihre Taufscheine – und der ausgetretene Partner gegebenenfalls auch einen Ledigeneid – vor.
Mit dem Protokoll wird beim Generalvikariat eine Trauerlaubnis erbeten. Die Erlaubnis wird in diesem Fall unter der Voraussetzung erteilt, dass der katholische Partner sich um die katholische Kindererziehung bemüht.
Denn den Austritt aus der katholischen Kirche fasst man als "Abfall vom Glauben oder von der Kirche", erklärt Ahlers.

https://www.katholisch.de/artikel/24223-einer-katholisch-der-andere-nicht-so-klappt-die-kirchliche-trauung

Solange noch ein Ehepartner in der Kirche ist, kann man auch kirchlich getraut werden. Man sollte allerdings die Kirche nicht als Veranstalter eines festlichen Ambientes für eine Hochzeit sehen. Die Ehe ist ein Sakrament und gilt lebenslänglich vor Gott. Daran sollte man auch denken und es auch wollen, wenn man es ernst meint.

Grüß Dich Mitolio

Es kommt nicht darauf an, ob Du Kirchensteuer zahlst oder nicht, sondern ob Du MItglied bist in der Kirche oder nicht. In der Regel macht das die kath. Kirche nicht, aber es gibt Ausnahmen. Die müssten dann verhandelt werden.

Herzlichen Gruß

Rüdiger

Ihr könnt auch beide austreten und gewisse Kirchen für eine Hochzeit mieten.

Als Ersatz für den Pastor fragt Ihr dann einen Philosophen, da gibt es viele, die bereit wären, eine Rede abzuhalten und eine Zeremonie mit einem etwas stärkeren "Themenbezug" abzuhalten.

Das wäre dann alles von der klassischen Zeremonie nicht zu unterscheiden, nur, dass halt mehr über eure Zukunft als über Gott geredet wird ;-)

PaulPeter44  15.04.2023, 19:17
Das wäre dann alles von der klassischen Zeremonie nicht zu unterscheiden,

Das wage ich zu bezweifeln, aber vielen würden der Unterschied tatsächlich nicht auffallen.

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stescope  15.04.2023, 19:19
@PaulPeter44

Also dass es einen Unterschied gibt ist klar, aber der Umfang der Zeremonie wäre gleich groß. Der Inhalt unterscheidet sich, der Umfang bleibt.

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Das entscheidet der jeweilige Pfarrer. Es wird welche geben, die das ablehnen - mit Recht.

Yshmael7  12.04.2023, 09:46

Mit welchem Recht? Nicht mit Gottes Recht jedenfalls. Was passiert, wenn man aus Jesus ein Geschäftsmodell macht, kann man erahnen, als er die Tische der Geldwechselr umgestoßen hat. Und da kam er noch in Frieden.

Abgesehen davon, aus weltlicher Sicht, ist es immer gute Werbung, die diese Geschäftsleute, gerade in dieser Zeit, dringend brauchen.

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ErsterSchnee  12.04.2023, 11:20
@Yshmael7

Mit dem Recht des Hausherren.

Wie kommt man dazu, eine Leistung in Anspruch nehmen zu wollen, bei der man zuvor sehr deutlich gemacht hat, dass man damit nichts zu tun haben will und dankend darauf verzichtet?

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Yshmael7  12.04.2023, 13:49
@ErsterSchnee

Man kann ja für die tatsächliche Leistung bezahlen. Und nicht regelmäßig für das ganze Antichristliche System außenrum

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ErsterSchnee  12.04.2023, 14:09
@Yshmael7

Wie gesagt - man hat ja deutlich gemacht, dass man damit nichts zu tun haben möchte. Dann doch eine Leistung in Anspruch zu nehmen ist unehrlich.

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