Kann es sein , dass das Leben nur eine Simulation ist?

14 Antworten

Und noch ne dritte Antwort:

im "New Scientist" vom 6. Juni 2020 ist grade ein Artikel über genau diese Frage, von einem Philosophen aus Oxford namens Nick Bostrom, der auch meint es könne eine Simulation sein, oder gar eine Simulation in einer Simulation. Siehe https://www.nickbostrom.com/

Es gibt sogar ne extra Website dazu: https://www.simulation-argument.com/

Da steckt aber ein Fehler dahinter: Nick denkt, dass der Forschritt in der Informationsverarbeitung (Moore's Law) endlos ist und man nur lange genug warten muss, bis jede beliebige Leistungsfähigkeit bei Computern erreicht wird.

Das ist aber Quatsch. Es gibt physikalische Grenzen der Datenverarbeitung - die sind heute noch nicht erreicht, aber auch nicht mehr soooo weit weg. Und daraus ergibt sich, dass eine Simulation immer schlechter ist als das Orginal (d.h. gröber oder langsamer). Wenn nun das Orginal-Universum endlich ist (was ich annehme) dann ist jegliche Simulation, die darin gemacht wird, viel kleiner, muss also vereinfacht sein.

Ich könnte mir gut vorstellen, dass es wegen physikalischer Grenzen nicht möglich ist, eine Simulation zu machen in der von selbst durch Evolution Leben entsteht, weil man nicht so viel so lange so genau simulieren kann.

Das heisst jetzt nicht, dass wir nicht in einer Simulation leben können. Es heisst aber, dass das übergeordnete Universum, in dem wir dann simuliert werden, andere Gesetze haben muss, mit denen eine Simulation möglich ist die in unserem Universum physikalisch nicht möglich wäre. Die Frage ist dann, ob wir das dann überhaupt noch sinnvoll "Simulation" nennen können - sollten wir es dann nicht besser "Existenz" nennen ? Es wäre etwas, was man nur in Begriffen einer mächtigeren Universums als des unseren beschreiben kann. Hmmm.

Für die Simulierten ist das Leben in der Simulation das "echte" Leben - es gibt kein anderes für sie.

Die Frage ist nur dann interessant, wenn es nicht "nur eine Simulation" ist, sondern eine Simulation mit Schnittstellen in eine übergeordnete Welt - dann wären diese Schnittstellen möglicherweise ein "God mode". Hab ich aber noch keine gefunden, und auch keine Hinweise darauf.

calisira 
Fragesteller
 23.06.2020, 23:34

Danke für deine Antwort :) aber was meinst du genau mit „ God Mode“?

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Andryx  24.06.2020, 08:48
@calisira

Ich glaub er meint dass wie in ein Videospiel, Tricks aktiviert werden und God Mode bedeute unsterblich und alles erlaubt.

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rr1957  28.06.2020, 10:18
@calisira

ja, genau wie Andryx schreibt: Leute, die ein Videospiel entwickeln und testen, die müssen ja auch Situationen ausprobieren können, die nur die allerbesten Spieler schaffen. Der Tester braucht also eine Möglichkeit, Spielsituationen zu erreichen die er oder sie regulär gar nicht schaffen kann, und dazu gibt es dann im Spiel meist irgendwelche versteckte Tricks, wie man alles manipulieren kann - das nennt man dann "God mode", weil man damit in der Spielwelt allmächtig ist.

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Nein, das kann nicht sein.

Das ist ein irrationales Denken, das von einer Simulation ausgeht.

Unsere Erfahrung besagt, daß außerhalb unseres Bewußtseins eine Welt bzw. Wirklichkeit existiert, mit der wir interagieren müssen, um leben zu können. Unser Bewußtseinsprozeß beinhaltet eine Aufmerksamkeit und ein Wachsein sowie ein Wissen nur für und von dieser Welt, denn eine andere kann es nicht geben.

„Bewußtseinserweiternde Momente“ sind ein reines Phanatasieprodukt, das unter Drogeneinfluß entstehen kann.

Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft basieren ebenfalls auf der Erfahrung realer physikalischer Abläufe. 

Ja das ist korrekt, es ist auch so.. unsere Gehirn ist eine Holografisches Spieler, es zeigt uns die Energie in eine 3D Darstellung.

Natürlich ist das möglich, aber das werden wir nie herausfinden da unsere "Macher" das Leben bestimmt so programmiert hätten/haben, dass man das nie beweisen kann.