Kann die Wahrheit heilen?
Kann es einen Menschen gesund machen (oder stark in Richtung Gesundheit voran bringen), wenn er die wahren Hintergründe für seine Krankheit oder sein Verhalten erfährt? Wenn ihm jemand genau erklärt, dass all seine Auffälligkeiten notwendig und sehr sinnvoll sind...wenn er auf einmal in der Lage ist einen tiefen Sinn und eine Ordnung hinter allem zu erkennen... kann ihm das helfen zu heilen?
Was meint ihr?
Anthony William sagt nämlich in seinem Buch "Heile deine Leber", dass es ein großer Schritt in Richtung Heilung ist, wenn man genau weiß, warum der Körper mit bestimmten Symptomen reagiert. Es ist wichtig, dass man versteht, dass der Körper immer nur unser Bestes will und uns niemals im Stich lassen oder gar verraten würde.
Mir persönlich hat es sehr geholfen zu verstehen, welche unglaublich wichtige Rolle die Leber in unserem Körper spielt. Ich wäre nie darauf gekommen, dass meine Leber mit ihren mehr als 2000 Funktionen ständig darum bemüht ist all die Giftstoffe, die ich täglich durch Essen, Trinken, Chemikalien, Gerüche, Viren usw. aufnehme, auszusortieren und dass es ein Hilfeschrei der Leber ist, wenn ich Körpersymptome wie Akne, Herpes, Schuppenflechte, Wechseljahrebeschwerden oder Schlafstörungen entwickle.
Glaubt ihr, dass allein die Hintergründe für meine Symptome zu verstehen schon ein entscheidender Schritt in Richtung Heilung ist?
4 Antworten
Ob es "ein entscheidender Schritt in Richtung Heilung" ist, kann dir niemand beantworten. Das ist sicherlich von Fall zu Fall ganz unterschiedlich.
Aber sicherlich kann die Erkenntnis zur Heilung beitragen. Wenn du deinen "Feind", die Krankheit, kennst und verstehst, kannst du ihn besser bekämpfen und dich entsprechend verhalten. Das hilft. Eine ausgeglichenere Psyche ist vermutlich auch sehr positiv für eine Heilung
Bei dir jedenfalls scheint es zu wirken und das ist wunderbar! :-)
Ich bin seit gut 20 Jahren wegen einer chronischen psychischen Krankheit in Behandlung. Die genauen Ursachen kenne ich nicht. Ich weiß nur, daß die "ungefähren" nicht mehr wirksam sind.
Das reicht mir.
Viel wichtiger ist mir eine Linderung der Symptome, damit ich wieder das Gefühl habe zu leben. Die Krankheit gilt als nicht heilbar. Also muß ich lernen, damit zu leben. Und selbst da habe ich noch einen langen Weg vor mir.
Double-Depression. Also eine chronische Depression mit mittelstarken bis starken Episoden,
Das könnte auch für dich interessant sein: https://www.youtube.com/watch?v=km6soPdGuwA&t=0s
ständig darum bemüht ist all die Giftstoffe, die ich täglich durch Essen, Trinken, Chemikalien, Gerüche, Viren usw. aufnehme, auszusortieren
Nicht nur die Leber. Dein ganzer Verdauungsapparat macht das: Mund, Magen, Darm, Galle, Niere, Blase usw.
und dass es ein Hilfeschrei der Leber ist, wenn ich Körpersymptome wie Akne, Herpes, Schuppenflechte, Wechseljahrebeschwerden oder Schlafstörungen entwickle
Das ist kein "Hilfeschrei" der Leber.
Glaubt ihr, dass allein die Hintergründe für meine Symptome zu verstehen schon ein entscheidender Schritt in Richtung Heilung ist?
Nein. Aber zu glauben, Du habest die Ursache Deiner Symptome verstanden (egal ob das stimmt oder nicht), kann Unsicherheit und Ängste beseitigen, was Dein Wohlbefinden steigert, was dann tatsächlich beim Heilungsprozess hilft.
Alex
Die Hintergründe zu kennen, reicht natürlich nicht aus. Dann muss man Maßnahmen ergreifen, um die Leber zu unterstützen bzw. in anderen Fällen dem Körper zu helfen, mit den Symptomen fertig zu werden.
Ich weiß nicht, um was für eine chronische psychische Krankheit es sich bei dir handelt.
Ich habe nach Jahrzehnten meine Depression und eine schlimme chronische Müdigkeit stark bessern können, so dass ich heute wieder einen klaren Geist und mehr Energie habe.
Aber es ist ein längerer Weg und individuell sehr verschieden.