Kann die Evolution unendlich viele neue Tierarten erschaffen? Wie funktioniert Evolution, sicher nicht nur aus der Ehepaarung oder?

6 Antworten

Kann die Evolution unendlich viele neue Tierarten erschaffen?

Die Evolution "erschafft" nicht, weil sie kein geplanter Prozess ist. Sie bringt neue Arten hervor, aber das ist kein bewusster Prozess, sondern geschieht zwangsläufig als Folge der ständigen Auslese und Anpassung an die jeweils herrschenden Umweltbedingungen.

Wie funktioniert Evolution

Evolution ist sehr komplex und ihre Funktionsweise kaum in wenige Sätze zu fassen. Wichtig ist zu verstehen, dass hinter der Evolution kein Plan steckt, dass nichts "vorherbestimmt" ist, sondern dass Evolution vom Zufall abhängig ist.

Zunächst muss man verstehen, dass die Individuen einer Art einander ähneln, aber nicht exakt gleich sind. Manche haben z. B. eine etwas größere Nase, andere eine etwas kleinere. Bei manchen ist sie gerade, bei anderen krumm. Grund für diese Variabilität sind zufällig auftretende Mutationen, also Veränderungen der DNA-Sequenz der Gene, die eine Veränderung des äußeren Erscheinungsbilds (Phänotyp) bewirken. Durch Rekombination werden die verschiedenen Varianten der Gene, Allele genannt, außerdem ständig neu gemischt (bei der Fortpflanzung z. B. ein Teil der mütterlichen Allele mit einem Teil der väterlichen), ähnlich wie die Karten eines Kartenspiels vor jedem Austeilen neu gemischt werden. Dann muss man noch wissen, dass Merkmale erblich sind. Nicht ohne Grund sehen Kinder ihren Eltern ähnlich, denn sie erben von ihren Eltern je einen Teil von deren Allelen.

Die Natur bietet nur eine begrenzte Menge an Ressourcen, die für das Überleben wichtig sind, z. B. Nahrung, Wasser, Nistplätze usw. Gleichzeitig werden in jeder Generation mehr Nachkommen geboren als durch die vorhandenen Ressourcen überleben können. Die Individuen konkurrieren miteinander deshalb um die Ressourcen.

Manche Individuen können zufällig in diesem Konkurrenzkampf besser bestehen als andere, d. h. es gibt eine Variation im Überlebenserfolg. Diejenigen Individuen, die mit ihren Merkmalen zufällig am besten an ihre Umgebung angepasst sind, haben den größten Erfolg. Gibt es z. B. in einer Umgebung viele harte Nüsse, aber kaum kleine Sämereien, können Individuen einer Vogelart mit einem größeren und kräftigeren Schnabel besser überleben als solche mit einem kleinen Schnabel. Umgekehrt wären Vögel mit kleinem Schnabel im Vorteil, wenn sie in einer Umgebung leben, wo es viele kleine, aber keine großen Samen gibt.

Diejenigen, die am erfolgreichsten überleben, haben auch mehr Zeit sich fortzupflanzen ubd deshalb einen größeren Fortpflanzungserfolg. Ihre Merkmale geben sie an ihre Nachkommen weiter. Unter denen sind wieder nicht alke gleich und es überleben die, die am besten an ihre Umwelt angepasst sind (survival of the fittest). Dieser Ausleseprozess durch die Umweltbedingungen, der am besten angepasste Individuen bevorzugt und die am schlechtesten angepassten Individuen aussortiert, wird natürliche Selektion genannt.

Neue Arten entstehen, indem Populationen in getrennte Populationen isoliert werden. Isolation bedeutet, dass Individuen der einen Population sich nur noch mit Individuen derselben Population fortpflanzen können, aber nicht mehr mit Individuen der anderen Population. Ein genetischer Austausch (Genfluss) findet nicht mehr statt. Die Ursache für die Isolation kann z. B. eine geographische Barriere sein, z. B. ein sich auffaltendes Gebirge, ein Graben oder ein neu entstandener Fluss. Die beiden Populationen entwickeln sich nun unabhängig voneinander weiter. Irgendwann sind sie dann so weit voneinander isoliert, dass sie auch dann nicht mehr miteinander kreuzen können, wenn die trennende Barriere weg fallen würde. In diesem Fall sprechen wir dann von getrennten Arten. Die Artbildungvin geographisch voneinander getrennten Gebieten nennt man Allopatrie. Eine Isolation kann aber auch innerhalb eines gemeinsamen Verbreitungsgebiets erfolgen, indem sich die Populationen an unterschiedliche ökologische Nischen anpassen. In diesem Fall spricht man von Sympatrie. Auch eine Artbildung in aneinander angrenzenden Verbreitungsgebieten, z. B. über eine geographische Kline hinweg, ist wegen des begrenzten Dispersals (das Abwandern in ein anderes Gebiet mit Erreichen der Geschlechtsreife) möglich. Dies nennt man dann Parapatrie.

Einen Einfluss auf die Evolution haben außerdem auch zufällige Ereignisse. Diese fasst man als Gendrift zusammen. Durch die Gendrift geht einer Population ein Teil ihrer genetischen Variabilität verloren. Das ist z. B. bei einem ungleichen Geschlechterverhältnis der Fall. Wenn es z. B. mehr Weibchen als Männchen gibt, findet nicht jedes Weibchen einen Fortpflanzungspartner. Wenn es stirbt, werden seine Allele dann aus dem Genpool der Population aussortiert. Insbesondere seltene Allele können u. U. aus dem Grnpool verschwinden, v. a. in sehr kleinen Populationen. Auch genetische Flaschenhalseffekte verringern die Variabilität. Damit sind Ereignisse gemeint, die einen Großteil der Population auslöschen, z. B. eine Seuche oder Naturkatastrophen. Vom Gründereffekt spricht man, wenn ein kleiner Teil einer Population in einem neuen Verbreitungsgebiet eine neue Population begründet. Die genetische Vielfalt dieser neuen ist im Vergleich zur Ursprungspopulation ebenfalls verringert.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Biologiestudium, Universität Leipzig

Ehepaarung? Müssen Tiere heiraten? Das Prinzip lautet Mutation und Survival of the Fittest. Siehe Charles Darwin.

NKgermany  26.01.2024, 21:56

Nein 🙈

Darwin war 20 Jahre jung- als er auf der Insel war- und später auf diese Theorie kam! Das war SEINE Phantasie.
Und ihr glaubt es alle.

Hier kommt die ausführliche Antwort:

https://youtu.be/Ockej3RwXdo?si=Gq8Mf83dwRFcXgBV

Wissenschaftler schlagen schon lange Alarm zur Evolutionstheorie!
Das ist die größte Lüge der Welt.

Lieben Gruß

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Nein, Evolution entsteht auch durch K-Einfang, Beta-Strahlung etc.

Es geht darum, ob die Mutation einen evolutionären Vorteil für die jeweilige Umgebung mit sich bringt.

Theoretisch kann sie das durchaus. Es braucht dafür genug Zeit und Lebensumstände die sich verändern.

Evolution ist eine Veränderung von Arten durch zufällige Mutation und Auslese. Jedes Individuum kommt mit zufälligen Mutationen zur Welt. Wenn sich diese Mutationen als vorteilhaft erweisen, werden sie weiter gegeben und bestärkt.

Sind sie von Nachteil, verschwinden Sie mitsamt den mutierten Individuen.

Unendlich viele natürlich nicht. Es gibt weder unendliche Ressourcen noch unendlichen Lebensraum.

Evolution ist in erster Linie Selektion, also Auswahl.

Was "funktioniert", was sich bewährt, was erfolgreicher überlebt und sich darum häufiger und zuverlässiger fortpflanzt, IST ausgewählt, um den Genpool einer isolierten Population zu dominieren.

Allerdings tragen sehr viele Faktoren zum erfolgreicheren Überleben bei. Nicht nur reine Körperstärke oder "attraktives" Aussehen. Ebenso die Wahl der Nahrung, die geeignete Spezialisierung des Körpers für die Nahrungsaufnahme, die Fähigkeit, mit Klimaänderungen klarzukommen, die Fähigkeit, sich vor Feinden zu verbergen, sich an Beute anzuschleichen und sogar die Fähigkeit, den eigenen Nachwuchs zu schützen und frühzeitig zu entscheiden, wann man ihn nicht mehr füttert oder sogar verstößt und zum Sterben selektiert, um genug Kraft und Nahrung zu haben, um den Rest durchzubringen. Selbst das eigene Fluchtverhalten kann entscheidend sein. Flieht man zu früh, bekommt der Körper nicht genug Nahrung und Energie und verschwendet zuviel für die Flucht. Flieht man zu spät, wird man wahrscheinlicher zur Beute.

NKgermany  26.01.2024, 21:58

Nein 🙈

Darwin war 20 Jahre jung- als er auf der Insel war- und später auf diese Theorie kam! Das war SEINE Phantasie. 

Und ihr glaubt es alle. 

Hier kommt die ausführliche Antwort:

https://youtu.be/Ockej3RwXdo?si=Gq8Mf83dwRFcXgBV

Wissenschaftler schlagen schon lange Alarm zur Evolutionstheorie! 

Das ist die größte Lüge der Welt. 

Lieben Gruß

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