Kann die Asche in einer Dampflok erst dann entfernt werden, wenn das Feuer aus ist, oder während des Fahrbetriebs über ein ständig laufendes Förderband?

4 Antworten

Hallo Subwarfare

Im BW (Betriebswerk) wird der Rost gekippt und die  glühenden Asche fällt dann in den Schlackensumpf. Es wird auch die Rauchkammer mit einer Schaufel von den Rückständen (Lösche) entfernt.

https://www.youtube.com/watch?v=s4pM5zyErew

https://www.youtube.com/watch?v=TJWoc2wrHyY

https://www.youtube.com/watch?v=4e7g6dEIvDY

https://www.google.at/search?q=dampflok+entschlacken&tbm=isch&sxsrf=ALeKk00WUA9wt_qL3FmLhnTQHyow9YFznA:1583823260530&source=lnms&sa=X&ved=0ahUKEwiZttK2qY_oAhWJrIsKHd_4AQAQ_AUICigB&biw=1301&bih=586&dpr=1.05

Gruß HobbyTfz

Woher ich das weiß:Hobby
Abrüsten (Wikipedia)

Auf den letzten Kilometern bis zum Endbahnhof begann der Heizer bereits mit dem Abrüsten, indem er das Feuer je nach Streckenerfordernis langsam herunterbrennen ließ. Nach Ankunft des Zuges an der Endstation bzw. dem planmäßigen Ende des Lok-Laufweges, stellte der Heizer bei Personenzügen fallweise die Dampfheizung ab und die Lokomotive wurde vom Zug abgekuppelt und fuhr zum Betriebswerk. Dort wurden zuerst in der Bekohlungsanlage die Kohlevorräte aufgefüllt, für Maschinen mit Öl- und Kohlestaubfeuerung gab es in den Bw-en, die derartige Maschinen beheimateten oder sie versorgten, entsprechende Bunkeranlagen. Danach rollte die Maschine zu einer Schlackegrube, wo der Kessel durch Betriebsarbeiter ausgeschlackt wurde, indem die Verbrennungsrückstände (Asche und Schlacke) aus der Feuerbüchse entfernt, in der Grube abgelöscht und zwischengelagert wurden. Das Ausschlacken war eine ziemlich schmutzige Arbeit. Nach dem vollständigen Ausschlacken ging es weiter zum Wasserkran, wo die Wasservorräte ergänzt wurden. Die nächste Station war die Besandungsanlage zur Auffüllung der Bremssandvorräte, was bei kleineren Betriebswerken in Handarbeit – mit Hilfe von Leitern und Eimern – an dem zuoberst auf dem Kessel befindlichen Sanddom ausgeführt wurde.

Nachdem die Lokomotive so für den nächsten Einsatz betriebsbereit war, wurde sie entweder im Lokschuppen oder auf einem Freigleis abgestellt und vom Heizer noch gereinigt. Reparaturen wurden vom zuständigen Personal während der Ruhezeit erledigt. Maschinen, die kurzfristig wieder eingesetzt werden sollten, wurden warm abgestellt, wofür ein Schuppenheizer in der Feuerbüchse ein Ruhefeuer unterhielt.[3]

Unter dem Rost ist der Aschekasten, der nimmt die Ascheteile auf.

Wunderbar hier gezeichnet unter dem pinkfarneben Brennraum:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dampflokomotive#/media/Datei:Lokomotive1-innen.jpg

Der Aschekasten ist Verschlossen und besitzt Luftklappen. Die dienen zur Regelung der Luftzufuhr während der Fahrt. Die Feuerungsrückstände die runterfallen könnten sonst einen Brand entfachen. Vielfach ist noch ein Gitter vor den Luftklappen, dammit keine Funken rausfallen.

Hier ein Beispiel in Aksehir, wo eine Lok am Zug ausgeschlackt wurde. Etwas, das es seinerzeit in Deutschland so nicht gab:

https://flic.kr/p/CEz9Xy

Über Förderbänder läuft das definitiv nicht. Eventuell gibt es im Brennraum Gitter, so dass die Asche automatisch tiefer fällt als der Brennstoff. Aber selbst dann wird wohl kaum während der Fahrt entleert wirden sein.