Immobilienpreise sinken nicht... Was kann der Staat "außer Bau von Sozialwohnungen" noch unternehmen, um die Preise zu unterdrücken?

Relativ wenig.Manche Politiker und Politikerinnen / Parteien müssen aufhören, dass fachfremde Wahlvolk für dumm zu verkaufen. Beispiel Enteignung in Berlin: Enteignung bei 16 Mrd. € Entschädigung bringt nicht einen einzigen m² neuen Wohnraum und zudem würden auch noch genau diese 16 Mrd. für Neubauten oder Subventionierungen von Sozialwohnungen fehlen.Der weitaus überwiegende Teil vermieteter Wohnungen kommt von Privatinvestoren. Ein pauschaler Mietpreisdeckel (=gedeckelte Einnahmen) bei steigenden Anforderungen des Staates bei den Baukosten wird genau diese Investoren aus dem Immobilienmarkt treiben => es rechnet sich nicht mehr als Invest z.B. für die Rente..Die Fördermöglichkeiten sind ausreichend, aber ein Invest in Sozialwohnungen ist einfach nicht lukrativ und ist bei einer Rendite von max. 3% uninteressant (vgl. auch die Inflation). Kapitalanlage im sozialen Wohnungsbau? | Hüttig & Rompf (huettig-rompf.de)Kommunal könnte man in Großstädten von einer Umverteilung der Wohnungen, bezogen auf m²-Fläche pro Person, überlegen. Viele ältere Mitbürgerinne und Mitbürger wohnen alleinstehend noch in 3-4-Zimnmer-Wohnungen und Familien finden nichts oder wohnen unter der Mindestgröße pro Kopf. Das wäre zwar einfach zu organisieren, bringt aber eine heftige soziale Härte mit sich. Gerade ältere Bürgerinnen und Bürger leben schon Jahrzehnte in dem gewohnten sozialen Umfeld und können nicht "einfach so" umgesiedelt werden. Hier könnte man Anreize i.V.m. Pflege und dgl. schaffen.Was keine Kommune will: Sich ansiedelnde größere Firmen müssen auch Wohnraum für eigene Mitarbeiter nachweisen.Was keine Kommune will: Den Neuzuzug über Auflagen schwieriger zu gestalten.

Kann der Staat den Immobilienmarkt beeinflussen? (Schule, Recht, Politik)

oklein

Von gutefrage auf Grund seines Wissens auf einem Fachgebiet ausgezeichneter Nutzer

Politik

07.05.2023, 17:16

Relativ wenig.

Manche Politiker und Politikerinnen / Parteien müssen aufhören, dass fachfremde Wahlvolk für dumm zu verkaufen. Beispiel Enteignung in Berlin: Enteignung bei 16 Mrd. € Entschädigung bringt nicht einen einzigen m² neuen Wohnraum und zudem würden auch noch genau diese 16 Mrd. für Neubauten oder Subventionierungen von Sozialwohnungen fehlen.
Der weitaus überwiegende Teil vermieteter Wohnungen kommt von Privatinvestoren. Ein pauschaler Mietpreisdeckel (=gedeckelte Einnahmen) bei steigenden Anforderungen des Staates bei den Baukosten wird genau diese Investoren aus dem Immobilienmarkt treiben => es rechnet sich nicht mehr als Invest z.B. für die Rente..
Die Fördermöglichkeiten sind ausreichend, aber ein Invest in Sozialwohnungen ist einfach nicht lukrativ und ist bei einer Rendite von max. 3% uninteressant (vgl. auch die Inflation). Kapitalanlage im sozialen Wohnungsbau? | Hüttig & Rompf (huettig-rompf.de)
Kommunal könnte man in Großstädten von einer Umverteilung der Wohnungen, bezogen auf m²-Fläche pro Person, überlegen. Viele ältere Mitbürgerinne und Mitbürger wohnen alleinstehend noch in 3-4-Zimnmer-Wohnungen und Familien finden nichts oder wohnen unter der Mindestgröße pro Kopf. Das wäre zwar einfach zu organisieren, bringt aber eine heftige soziale Härte mit sich. Gerade ältere Bürgerinnen und Bürger leben schon Jahrzehnte in dem gewohnten sozialen Umfeld und können nicht "einfach so" umgesiedelt werden. Hier könnte man Anreize i.V.m. Pflege und dgl. schaffen.
Was keine Kommune will: Sich ansiedelnde größere Firmen müssen auch Wohnraum für eigene Mitarbeiter nachweisen.
Was keine Kommune will: Den Neuzuzug über Auflagen schwieriger zu gestalten.

Woher ich das weiß:Hobby – Kommunalpolitik und Themen bis auf Landtagsebene

Nofear20

07.05.2023, 16:59

Der Staat kann den Einbau von neuen Heizungen und die nachträgliche Wärmedämmung fordern. Dann verlieren Immobilien, die den Anforderungen noch nicht entsprechen, an Wert.