Werden die Immobilienpreise sinken wenn Deutschland in eine Rezession kommt?
Wenn Deutschland in eine Rezession kommt werden die Mieten und Preise für Immobilien sinken oder? Weil in einer schwachen Wirtschaftszeit niemand einen Kredit aufnimmt und sich eine WOhnung/Haus kauft oder?
Genau zu dieser Zeit sollte man Bargeld haben um die Immobilien billig kaufen zu können oder?
3 Antworten
Die Mieten werden nicht sinken. Das sind alles langfristige Verträge.
In 7-10 Jahren wirst du MASSIG Schnäppchen auf dem Immobilien Sektor machen können, weil dann die ersten 10-Jahres-zinsbindungen dieser Mikro Zinsen auslaufen... und wer ‚vergessen‘ hat, durch Sondertilgungen die Schuldenlast zu reduzieren, oder den Zinssatz langfristig zu sichern (teurer!) wird feststellen, das eine 1 oder 2% ige Tilgung nach 10 Jahren noch 80 bzw 90% der darlehenssumme als Restschuld stehen lässt
liegt der Zinssatz dann aber nicht mehr bei 1,5%, sondern wieder bei z.b. 7, 8 oder 9%, werden einige Eigenheim Besitzer vor der geplatzten Blase ihrer immobilienträune stehen ...
Du brauchst aber Sicherheiten für einen Kredit... ‚auf Gut glück‘ bekommst du keinen Cent... erst recht nicht soviel, das du davon was kaufen kannst!
besser: Schließ HEUTE einen Bausparvertrag ab, der dir in10 Jahren einen der heute aktuellen Zinssätze sichert...
das lässt dir zudem die Option, das Darlehen. nicht in Anspruch nehmen zu MÜSSEN wenn es sich doch anders entwickelt
jetzt abwarten und nach der immobilienblase zuschlagen!!! dann gehört die immobilie ohne schulden dir und das sehr billig :)
- Absatz korrekt, sehe ich auch so. Aber dass in den nächten Jahren der Zins auf eff. 7-9% steigt, ist m.E. nicht realistisch.
Vor 10 h Jahren war er bei 6-7%... die Zinsen verändern sich in einer Parabel-Form...
Bei der aktuellen Zinspolitik der EZB und dann auch noch sinkenden Zinsen der Fed soll der Kreditzins in den nächsten Jahren nach so weit oben? Und das auch noch bei einer Rezession, der die EZB auch noch entgegen wirken muss?
Bei normalen Parametern könnte ich Dir folgen, aber so ...
Ach, die Zinsentwicklung ist immer in einer sinus( nicht Parabel —- sorry) kurve
wenn die Zinsen heute niedrig sind kannst du davon ausgehen, das in ein paar Jahren durch einen Krieg oder politische Veränderungen die Zinsen wieder steigen... das ist einfach normal!
irgendwas passiert immer irgendwo auf der Welt...
Das ist im Bauwesen ähnlich. Da gibt (gab) es einen fast exakt nachzufahrenden 4-Jahres-Zyklus - analog der Zinsentwicklung.
Nur seit einiger Zeit sind diese "Wellen" tatsächlich eher Parabeln (sorry ;-))
Alles gut ;)
aber irgendwann platzt jede Blase/ kommt ein klärendes Gewitter/ reguliert sich alles wieder... soviel zum Thema ‚Phrasen‘, ist aber viel wahres dran...
meine Eltern haben anno 1980 gebaut, damals für 150.000Dm mit einem Zinssatz von 12,5%... mein Vater argumentierte damals ‚wenn icicles mir heute leisten kann, kann Ich es mir immer leisten!‘ ... und er hatte recht, die Finanzierung wurde damals mit kurzer Laufzeit gemacht, und die Zinsen sind auch wieder gesunken... und blieben dann laaange Zeichen 5 und 8%... und dann kam vor ein paar jahren dieser massive zinseinbruch.., aber genauso sicher werden die Zinsen in naher Zukunft wieder steigen... mit allen Konsequenzen!
teure Kredite => weniger Investitionen => schlechtere Auslastung von Handwerk und Industrie => steigende Arbeitslosenzahlen => sinkendes BIP => weniger Geld im steuersäckel => sinkende Preise ...
Du darfst es nicht aus rein finanzmathematischer Sicht betrachten. Der Immobiliensektor ist sehr vielschichtig, zumal der Bau deutlich zwischen Gewerbe/Industrie und Wohnen unterscheidet.
Alleine 2 wesentlich andere Herangehensweisen:
Die Industrie baut, weil ihr kaum einen Alternative bleibt (außer Aktienrückkauf oder Modernisierung Maschinenpark).
Wohnungen bringen beim Investor eine Direktrendite über die Miete und ggfs. Steuerabschreibungen und Zuschüsse (Sanierung/Denkmalschutz).
Endlich mal einer der Durchblick hat. Sehr gut erklärt. Man verkauft in der Zeit, wo die Wohnungsnot am größten ist. Das habe ich im Jahre 2019 und im Juli 2019 getan, zur besten Zeit, da die Nachfrage enorm hoch war, wusste ich, jetzt verkaufen und fette Gewinne mitnehmen.
Gekauft hatte ich früher, ebenfalls, als der Euro gerade eingeführt wurde, kaufte ich ETW zum halben Preis, wie zu DM-Zeiten, weil es den meisten Leuten zu unsicher war, was kommen würde,? gab es eine Immobilienschwemme, welche die Preise purzeln ließ.
Nicht umsonst heißt altes Sprichwort: Angebot und Nachfrage reguliert den Preis!
Freund von mir wollten vor eine paar Monaten noch ihre Häuser verkaufen, zögerten zu lange, und jetzt ist es zu spät, weil ein jeder Angst hat, um seinen Job, die Leute anderes im Sinn haben, dank Corona, als Häuser kaufen.
Außerdem machen viele Kleinunternehmer, potenzielle Käufer ihre Geschäfte dicht, die Medien überschlagen sich, mit Horrorzsenarien, den Systemchrash, Finazchrash.
Ergo, wer will da kaufen? Genau! Keine Sau! Ergo werden die Preise nachlassen, und wenn der Finanzchrash kommt, tausende faule Kredite platzen, wird es eine Immobilienschwemme geben, das wird zwangsläufig zu Tiefstpreisen im Immobilienmarkt führen, auch die Aktien rutschen im Tiefflug in den Keller.
für mich heißt das, abwarten, dann wenn es richtig rumpelt im Kasten, kaufe ich mich satt ein :-)) Gewußt wie!
Meine Friseursalons habe ich schon lange aufgegeben und mit 50, dank Immobiliengeschäfte in den Ruhestand.
Wer Fit ist, klaren Verstand und die Zusammenhänge richtig deuten kann gewinnt. Alles ganz einfache Sache.
Eine Rezession (nicht nur eine technische) verringert das freie Kapital von Industrie und Gewerbe. In Verbindung mit dem nach wie vor niedrigen Zinssatz der EZB lohnt sich aber eine Rücklage in Geld nach wie vor nicht. Das freie Kapital muss also nach wie vor investiert werden. Das Geld in Aktien anzulegen ist für die Liquidität nicht zielführend. Insofern sehe ich zwar eine sinkende Nachfrage nach Neuimmobilien im Gewerbe aber mehr auch nicht.
Das bringt aber Kapazitäten bei der Bauwirtschaft im Bereich des Wohnbaus. Jetzt kommt es darauf an, dass die "Vollpfosten" mit Enteignungsforderungen nicht mehr öffentlich-medial auftauchen. Dann werden Investoren aufgrund dieser sinkenden Baukosten in Wohnbau investieren. Wenn nicht, dann wir es so sein wie diese Jahr (3,8% weniger Genehmigungen im Wohnbau).
Dazu kommt noch der nach wie vor hohe Bedarf in kleineren Wohneinheiten durch Urbanisierung und aufgrund des Erreichens der geburtenstarken Jahrgänge in das Rentenalter. Das wird den abflauenden Gewerbebaumarkt kompensieren.
=> Insgesamt sehe ich in absehbarer Zeit (> 3-5 Jahre) kein relevantes Sinken der Immobilienpreise (was aber regional stark unterschiedlich sein wird). Die Immobilienpreise werden im lukrativen Sektor nur nicht so stark steigen.
=> Die Idee mit dem Kredit sehe ich als nicht praktikabel.
Da ist die Frage ob man nicht jetzt einen kreditnaufnimmt bei den niedrigen Zinsen und länger zinsbindung dass Geld zur Seite schafft z.b Tages Geld Konto und dann wenn die Blase Platz zuschlägt