Kameraobjektiv 1:2,8 - 4 Bedeutung?
Hi
Ich verstehe nicht so ganz was zum Beispiel der Blendenbereich 2,8 - 4 bei einem Objektiv zu bedeuten hat. An dem blenden Ring geht es nämlich trotzdem von 2,8 - 22. 😬
danke
9 Antworten
Ich verstehe nicht so ganz was zum Beispiel der Blendenbereich 2,8 - 4 bei einem Objektiv zu bedeuten hat. An dem blenden Ring geht es nämlich trotzdem von 2,8 - 22.
Grundsätzlich:
Die Beschriftung auf dem Objektiv gibt immer die größte Blende (also das größte "Loch") an, die das Objektiv hat. Größte Blende heisst in dem Zusammenhang, das es die kleinste Blendenzahl ist, da die Blende ja immer ein Bruch darstellt (1/2,8 bzw. 1/4).
Das Du das Blendenloch weiter zu machen kannst (also in Deinem Fall bis 22) ist unabhängig davon.
Kommen wir jetzt dazu, warum bei Dir ein Bereich dort steht, also "2,8 - 4":
Du wirst ein Zoom-Objektiv haben, also eines mit "variabler Brennweite".
Es ist im Objektiv ja so, dass das Blendenloch nur bis zu einer bestimmten Maximalgröße (Durchmesser in mm) geöffnet werden kann, das ist abhängig vom gekauften Objektiv und der Art wie es gebaut ist. Und dieses Loch entspricht dann bei einer kleineren Brennweite der Blende 2,8, während das Loch bei gleicher Größe in einer höheren Brennweite "nur noch" Blende 4 entspricht.
Es gibt auch teurere Objektive, die das ausgleichen und die Blende 2,8 konstant haben, egal welche Brennweite Du gerade eingestellt hast. Da wird dann das Blendenloch entsprechend in der Größe angepasst, es öffnet und schliesst sich also parallel zum Verstellen der Brennweite, so dass Du die 2,8 immer beibehältst, wenn Du die Brennweite änderst. Aber das ist technisch gesehen extra-Aufwand und kostet somit extra Geld.
Hallo
die F Werte geben das Pupillenverhältniss als Bruchwert an. Diese Optik ist wohl ein Zoom mit gleitender Blendenzahl f von 2.8-4.
- der Blendenring ist meist simpel/übersichtlich gehalten die meisten Fotografen verstehen die Technik und Wissen was sie tun und das der Blendenwert "gleitet". Zudem sind nach 1965 Kameres mit Innenmessung Standard, geworden ab 1975 war eine Automatik üblich, ab 1985 war eine Programautomatik üblich und ab 1995 ein Autofcus womit ab 1985 eine gleitende Blendenzahl beim Zooms zum Standard wurden damit wurden die Zooms leichter/kleiner/billiger. Punkt ist ein Fotograf weiss das der Blendenbereich von 2.8-22 beim Zoomen auf 4-32 wandert und bei Kameras nach 1985 sieht man auch meist in der Sucheranzeige wie der Blendenwert wandert. Ausser man hat ein Cine Zoom mit "Konstwertblende" über ein internes Getriebe oder einen Elektromotor.
- Als die ersten AF Kameras ab 1985 kamen haben Canon und Minolta denn Blendendrehering enfernt weil der "unnötig" wurde, man Kosten sparen konnte und man dqmit weniger Konfussion bei denn Knipsern hatte.
- Aus der Blendenzahl und der Brennweite kann man die Schärfentiefe zum jeweiligen zulässigen Zerstreunungskreis eines Formats errechnen. Das heisst der f Wert ist wegen der Bildgestaltung wichtig
- Die Lichleistung bzw Helligeit" einer Optik also die Transmission wird oft mit dem Blendenwert gleichgesetzt obwohl das nicht stimmt, aber die Werte sind meist innerhalb der zulässigen Abweichung von einem halben Lichtwert im Zentrum. Im Profibereich wird meist mit dem T Wert für Tansmissionsfaktor gearbeitet.
Diese Werte geben den Wert der Offenblende in Abhängigkeit von der Brennweite an.
16-80mm bei 2,8-4,0 bedeutet, bei Brennweite 16mm beträgt die Offenblende 2,8 und mit zunehmender Brennweite wird diese weniger (allerdings nicht linear) und bei Brennweite von 80mm beträgt die Offenblende 4,0.
Die Rede ist von der maximalen Offenblende. Die kann fest oder wie hier variabel sein.
Eine große Offenblende (mehr Lichteinfall) erlaubt kürzere Verschlusszeiten, niedrige ISO-Werte, bringt aber auch eine deutlichere Tiefenunschärfe (Bokeh).
also wenn ich auf 70mm stelle und an Blendenring auf 2,8 gehe, fotografiere ich trotzdem mit einer 4er Blende richtig ?
Ja, richtig. Das sollte Dir die Kamera (es wird ja vermutlich eine moderne, elekronische Kamera sein) auch auf dem Display oder im Sucher anzeigen. Du kannst dann im Telebereich des Objektives einfach die Blende nicht weiter auf machen als 4, während es im weitwinkligeren Bereich bis 2,8 geht.
Okay danke!
es ist tatsächlich eine Canon ae1, also analog. Es ist auch meine erste Kamera… deswegen die Verwirrung
Kurz und knapp. Das ist sozusagen die kleinstmögliche Blendenzahl. Auf dem Objektiv steht eine Brennweite in mm, also z. B. 16-50mm. Die f 2,8 hast du bei 16mm, die 4 bei 50mm. Das bedeutet aber nicht, dass du nur diese Blenden nutzen kannst, weil wie gesagt kleinstmögliche Blendenzahlen, nicht maximale Blendenzahlen.
okay danke :) also wenn ich auf 70mm stelle und an Blendenring auf 2,8 gehe, fotografiere ich trotzdem mit einer 4er Blende richtig ?