Kaiser im alten Rom?
Warum wurden im alten Rom nicht immer die erfolgreichsten Feldherren der Gegenwart zu den Kaisern ernannt? Bei Cäsar war es ja so, doch danach eher nicht mehr. Ein erfolgreicher Feldherr hätte Rom mit Sicherheit besser regieren können, als irgendein dahergelaufener Typ, wie beispielsweise Commodus.
5 Antworten
Das Kaisertum widersprach den Prinzipien der römischen Republik war seit der Zeit der Fremdkaiser verpönt.
Nur erfolgreiche Feldherrn wie Gaius Julius Cäsar hatten so viel Rückhalt in der Bevölkerung und in der Armee, sodass sie sich darüber hinwegsetzen konnten. Wie es dann bei Cäsar geendet ist konnte man ja sehen.
Dass erfolgreiche Feldherren automatisch gute Politiker wären, halte ich allerdings für ein Gerücht. Im Gegenteil, zu einem hohen Prozentsatz sind es manische Persönlichkeiten, die den extremem Stress eines Krieges oder einer Schlacht brauchen um zur Hochform auf zu laufen, Persönlichkeiten wie Alexander der Große, "Wüstenfuchs" Manfred Rommel, Napoleon Bonaparte, George S Patton. Ohne diese Stress scheiterten sie kläglich.
Am 22. September 1945 bezeichnete beispielsweise George Patton die NSDAP als „normale“, den Demokraten und Republikanern in den USA vergleichbare Partei.[8] Daraufhin löste Eisenhower ihn von seinem Kommando über die 3. US-Armee ab. Bei Julius Cäsar fällt hingegen auf, dass er jeglichen poitischen Instinkt vermissen liess, der seine Ermordung letztlich hätte verhindern können:
" der Auftritt als dictator perpetuo in der alten Königstracht am Lupercalienfest am 15. Februar 44 erweckten den Verdacht, dass Caesar eine Monarchie errichten wolle. Verstärkt wurde dieser Eindruck durch die Art, wie er sich über die „res publica“ äußerte und mit ihren Institutionen umsprang: Der Staat sei nichts als ein blutloser Schatten, Sulla sei ein politischer Analphabet gewesen, weil er die Diktatur niedergelegt habe. Die Leute müssten allmählich erst nachdenken, wenn sie mit ihm redeten, und seine Worte als Gesetz betrachten."
Das könnte sein. Aber mit einer weniger invasiven Politik hätte das vielleicht auch geklappt.
Ja, das wäre dann aber nicht mehr Cäsar und seine Politik gewesen.
Manfred Rommel
Wusste gar nicht, dass man mit 9-17 jahren schon eine Armee führen durfte
Rom wollte ja eigentlich keine Kaiser. Caesar wird oft als einer bezeichnet, aber Augustus war eigentlich der wirkliche erste ernannte Kaiser Roms...
Und wie bei vielen adligen Familien, war es auch hier öfter einmal der Fall, dass einfach die Nachfahren zum Kaiser wurden, statt erfahrene Krieger.
Plus ich weiß nicht genau, ob es denen damals gefallen hätte, wenn wieder einer wie der machthungrige Caesar an die Macht gekommen wäre.
Ja, Cäsar war ein Diktator, kein Kaiser.
Natürlich hätte das Volk solche Regentschaften geliebt, schließlich hat das römische Volk Cäsar alleine für seine militärischen Leistungen geliebt.
Und trotzdem haben sie ihn umgebracht...
Gute Feldherren sind eben nicht gleich auch immer gut für die Politik.
Cäsar war sogar sehr gut für die Politik und brachte das Reich auf Vordermann, dem Senat gefiel nur nicht, dass Cäsar das Reich autokratisch beherrschte.
Um ein guter Kaiser zu sein reicht es nicht nur ein guter Feldherr zu sein. Viele Kaiser machten ihre Kinder zu Nachfolgern und manche wie Kaiser Trajan und Hadrian adoptierten fähige Menschen um so ein guten Nachfolger zu haben. Außerdem ist es nicht immer ersichtlich wer der beste Feldherr ist, meist gibt es mehre gute und wenn jeder von ihnen Kaiser sein will kommt es zu Chaos, Bürgerkriegen und Instabilität was schon im Römischen Reich genau so passiert ist im Zeitraum von 235 bis etwa 285 in der Zeit der Soldaten Kaiser
Ist wie in der Politik....nicht immer der Beste kommt dran...
Schon klar, aber das wäre doch ein ganz einfaches System gewesen, und beim Volk wäre es grundsätzlich auch gut angekommen, denn ein erfolgreicher Feldherr ist potentiell ein guter Kaiser.
So sieht es das Volk- diejenigen, die Luschen sind, aber gut " Liebkind" machen können, dazu schleimen...sehen das anders.Sie haben eben Vorteile. Und manche Machthaber sind das Gegenteil vom Eiffelturm....bei dem sind die größten Nieten....unten
Caesar hat sich selbst zum Diktator gemacht, den Begriff Kaiser gab es noch gar nicht. Und wenn du eine Ahnung von der Ämterlaufbahn hättest wüsstest du das deine Frage sinnlos ist.
Das ist im Grunde aber nur auf die Tatsache zurückzuführen, dass er den Senatsmitgliedern vergab, die sich gegen ihn und auf die Seite von Pompeius gestellt hatten. Hätte er besagte Senatoren beseitigt, hätte er später wohl kaum Probleme gehabt und hätte ohne Ermordung als Beendigung seiner Regenschaft bis zum bitteren Ende herrschen können.