Das Patronat im alten Rom- ein mafiöses System?
Hallo, ich halte in einigen Monaten ein Referat über das Patronat im alten Rom und habe mir gedacht, ich frag hier einfach mal, was ihr so davon wisst.
3 Antworten
Das hat mit Mafia nichts zu tun. Es war ein schichtenübergreifendes, asymmetrisches Zusammenspiel von Patron, der Schutz gab, z. B. vor Gericht, und Klient, der dem Patron dafür Dienste leistete, z. B. ihn in Wahlen unterstützte.
Ja, im Grunde eher ein feudalistisches System. Oder wie der Lateiner sagte: do ut des.
stimmt. Mafia funktioniert ähnlich...
Aber du kannst auch Parallelen zur Politik heute ziehen, mit Lobbyisten, etc: eine Interessensgruppe gibt einem Politiker Geld für seinen wahlkampf, unter der Bedingung, dass er dann ihre Interessen vertritt/durchsetzt...
Dort, im alten Rom, haben die Politiker den Wählern Geld gegeben, damit sie ihn wählen.
Heute geschieht das anders: wenn ich von den Rentnern gewählt werden will (CDU), sorge ich dafür, dass Renten nicht gekürzt werden.
wenn ich von den Bauern gewählt werden will (CDU), sorge ich dafür, dass sie ihre Subventionen bekommen.
Wenn ich von den Arbeitnehmern gewählt werden will (SPD), führe ich eine zusätzliche ferienwoche ein. Oder erhöhe den Mindestlohn.
Wenn ich von den Jungen gewählt werden will, legalisiere ich Cannabis...
Wenn du dich wirklich in die Verhältnisse im alten Rom ein arbeiten willst, findest du auf der Seite die Vorstellung eines Buches, das dir möglicherweise sehr gut weiterhelfen kann. Das Schöne an dem Buch ist gerade, dass es die Vergangenheit mit der Gegenwart vergleicht.
Hier findest du eine erste Übersicht:
Okay, danke. Mein Lehrer hat halt gesagt ich soll da noch was mit magia reinpacken aber ich schreib einfach vergleiche