Kaffeevollautomaten kaufen oder nicht?
Hi zusammen,
ich möchte meiner Schwester einen Kaffeevollautomaten als Geschenk für ihre Wohnung kaufen, da sie bald heiratet. Es wird wahrscheinlich die „Jura E8“ sein. Jedoch habe ich Angst, ob die Maschine meiner Schwester auf Dauer zu Aufwendig zum pflegen wird.
Das ist auch meine Frage: Habt ihr einen Kaffeevollautomaten Zuhause? Sind die Reinigungsvorgänge auf Dauer nervig? Ich meine der Milchbehälter/Milchschlauch muss nach jeder Verwendung auch gereinigt werden oder nicht? Hinzu kommu die allgemeine Reinigung. Die Entkalkung. Würdet ihr mir empfehlen solch eine Maschine zu kaufen? Hat jemand schlechte Erfahrungen gemacht auf Dauer?
Freue mich auf eure Meinungen.
13 Antworten
Also wir haben einen Kaffeevollautomaten von Miele. Ich denke, wenn der mal das zeitliche segnet, werde ich keinen Ersatz kaufen.
Wenigstens einmal die Woche müssen alle An- und Einbauteile gereinigt werden, die sind zwar alle spülmaschinenfest, aber dann läuft auch eine Maschine nur für die Teile ab. Oder man spült es mit der Hand, dann ist es aber wirklich relativ aufwändig für mein Empfinden.
Der Kaffeegeschmack ist o. k., aber insgesamt für mich enttäuschend. Ich habe mir einen schönen Kaffee gewünscht, wie ich ihn in einem schönen italienischen Restaurant bekomme. So ist der nicht. Wir haben diverse Kaffee-Marken und -Sorten durchprobiert, trinkbar ist er auch ganz gut, aber lohnt aus meiner Sicht die Investition nicht. Praktisch ist es, wenn man mal eben auf die Schnelle eine oder zwei einzelne Tassen Kaffee braucht, zum Beispiel schnell morgens, wenn die Zeit knapp ist bevor man aus dem Haus muss. Wenn ich etwas Zeit habe, koche ich mir aber geschmacklich immer noch am liebsten in der altmodischen Filtermaschine meinen Kaffee.
Wir haben eine ziemlich große Küche und einen komplett integrierten Automaten, d.h. der ist in einen Küchenschrank mit eingeplant und eingebaut, so dass wir unwesentlich Platz verlieren. Hätte ich aber ein einzelnes Gerät auf der Arbeitsplatte stehen, würde mich das schon nerven und stören, weil es eben doch Platz frisst.
Ich würde so etwas glaube ich nicht ohne Absprache kaufen. Achte bei der Auswahl auch drauf, ob du das Gerät komplett selbst auseinandernehmen und reinigen kannst oder ob mehr oder weniger zwingend vorgesehen ist, dass du es alle ein oder zwei Jahre zum Hersteller einschicken musst für eine Grundreinigung/Überholung. Das ist verhältnismäßig aufwändig und kostet ja auch immer einen Taler… Außerdem ist es halt auch nicht so richtig hygienisch, wenn du an die Innereien der Maschine nicht ran kommst, um sie zwischendurch zu reinigen, sondern das ganze nur alle ein, zwei oder drei Jahre beim Hersteller grundgereinigt wird.
T3Fahrer
Mövenpick haben wir schon probiert, der war bei uns so lala. Dallmeyr werde ich noch bei ausprobieren, danke! An den Einstellungen für den Mahlgrad hab ich mich schon probiert, aber da fehlt mir ein bisschen die Eingebung was sinnvoll ist. Bitterlich ist der Kaffee schon ein bisschen, das ist auch ein Punkt, der mich stört. Momentan ist der Hebel auf verhältnismäßig grob eingestellt, so 2/3 Richtung Grob-Einstellung…
Von diesen Kaffeesorten hab ich vor Jahrzehnten Abschied genommen und es nie bereut.
Nimm mal was anderes als diese "großen und bekannten Marken". Da sind wahre Wundertüten dabei. Darf aber auch mal mehr als einen Zehner kosten. Macht pro Tasse immer noch kaum Geld und bei einem 4000 Euro Automaten ...
Für echt guten Kaffee empfehle ich eine ECM. Aber die ist Euch garantiert zu groß und zu aufwändig. Und der Kaffee muss dan auch nicht eins fuffzig für ein Pfund Kosten.
Ich werde es zumindest in die Überlegungen mit einbeziehen, falls wir doch nochmal einen Vollautomaten kaufen. Da dieser hier aber um die 4000 € gekostet hat, hoffe ich, dass er uns zumindest noch eine Weile begleitet, da er hier nicht gerade überlastet wird…
Da kommst Du preislich für eine ECM nebst Mühle und Zubehör auch hin :-)
Aber mal nebenbei: Schon mal verschiedene Kaffeesorten ausprobiert? Kleine Röstereien? Einen Röster kommen lassen, der den Mahlgrad einstellt? Wenn ich 4000 Tacken für eine Kaffeemaschine lasse, dann scheitert es bei mir nicht an so was.
Jemanden kommen lassen haben wir noch nicht. Diverse Sorten haben wir schon durchprobiert. Gängige Marken, auch mal ein Angebot. Wir waren auch schon in der Metro in der Annahme, dass hier möglicherweise auch Restaurants ihre Kaffeemischung erstehen… momentan haben wir glaube ich Jacobs Krönung, das ist noch so mit das, was man am besten trinken konnte. Wobei es auch ein bisschen desillusionierend ist und man das Gefühl hat, dass man dann genauso gut einen Filterkaffee trinken kann, wenn nicht sogar besser… Neulich hab ich auch irgendeine Barista Edition eines bekannteren Herstellers (ich glaub Jacobs) gefunden, die war auch ganz o. k..
Als ich mich für diese Maschine entschieden habe, hatte ich halt diesen typischen sehr kräftigen Kaffee im Hinterkopf, den man in italienischen Restaurant serviert bekommt, der so eine ganz, ganz feine dezente säuerliche Unternote hat. Sowas habe ich noch nicht im entferntesten hinbekommen, weder mit der Variation der Bohnen noch der Einstellungen des Mahlgrads oder der Pulvermenge…
Na dann geht mal in ein Fachgeschäft und kleinere Röstereien. Die gibt es in der Umgebung und die können u.a. auch mal den Mahlgrad besser einstellen, wenn Ihr das noch nicht so könnt. Eventuell lässt sich auch Druck und Temperatur regeln ... aber da gehen wir jetzt schon ein wenig weit.
Die Sondereditionen der großen bekannten Marken meide ich übrigens auch, das ist alles nur ein überteuerter Einheitsbrei.
Frag übrigens auch mal in einem Lokal in dem der Kaffee schmeckt, was die für einen Kaffee nehmen.
Praktisch ist es, wenn man mal eben auf die Schnelle eine oder zwei einzelne Tassen Kaffee braucht, zum Beispiel schnell morgens, wenn die Zeit knapp ist bevor man aus dem Haus muss.
Vertu dich da nicht. Ich rate dir, mal den Vergleich zu starten. Du wirst dich wundern. Das Drücken eines Knopfes ist bequemer, aber in der Summe geht das nicht viel schneller als der Filterkaffee. Du musst zum Beispiel die Zeit mit einrechnen, die die Maschine benötigt, wenn man sie anschaltet, bis sie einen kurzen Reinigungsvorgang durchgeführt hat und schon einmal das Wasser vorwärmt, also vom beginn des Kaltstarts bis zum fertigen Kaffee bist du mit dem Filterkaffee annähernd so schnell, wenn nicht sogar schneller.
Das ist auch der Blendeffekt für Konsumenten von Kapselautomaten. Meine Eltern haben einen. Bis da der erste Tropfen heraus kommt nach dem Einschalten, vergeht bestimmt gefühlt eine halbe Minute. Und dann füllt sich die Tasse auch nicht unter Hochdruck, sondern der Kaffee träufelt da so hinein.
Da wird bequem mit schnell verwechselt.
K a p s e l? Geht ja mal überhaupt nicht, das hat nix mehr mit Kaffee zu tun. Koffeinhaltiges Heissgetränk vielleicht noch.
https://www.mediamarkt.de/de/product/_delonghi-en750mb-nespresso-lattissima-pro-1807796.html
Wie sieht es denn dann mit dieser Kaffeemaschine aus? Ist die Wartung solcher Maschinen auch hoch?
Exakt diese Maschine kenne ich nicht, aber die Kapselmaschine in der Kanzlei meiner Frau ist nicht wartungsintensiv. Da muss hauptsächlich ein Auffangbehälter für die Kapseln ab und an durchgespült werden und ein Tropfgitter oder so ähnlich… Allerdings hast du ziemlich hohe laufende Kosten durch die Kapseln und ziemlich viel Müll dadurch. Geschmacklich finde ich den Kaffee – im Gegensatz zu anderen hier geäußerten Meinungen – eigentlich sehr lecker. Als Anregung würde ich dir empfehlen nochmal nach den originalen Maschinen von Nespresso zu schauen, ich glaube für 400 € kannst du da locker dabei sein und ich persönlich finde sie ein bisschen chicker.
Danke für deine Hilfe.
Ich hab da einen anderen Kaffeevollautomaten gefunden, wo als Beispiel die Milch nur durch den Behälter geht.
https://www.mediamarkt.de/de/product/_philips-ep5365-10-5000-2374422.html
Ist diese Maschine auch wartungsintensiv?
Wir haben eine 15 Jahre alte F90.
Zeit für Reinigung, Filterwechsel und Entkalkung sagt die Maschine selber und das ist jetzt nicht so häufig, dass es nervt.
Nach Bedarf sollte man der Maschine eine Inspektion gönnen, dafür muss man zu einem entspr. Händler oder man macht es im Originalkarton per Post. Bei uns so alle 12-18 Monate.
Milch wird per Schlauch angesaugt und die Düse und den Schlauch machen wir gleich anschließend mit drei Spülgängen Heisswasser sauber und nehmen die Düse dann zum Trocknen auseinander. Der Milchbehälter ist ggfs. sogar nuc die Milchtüte.
Zusatz: Optimalen Kaffe gibt es aber nur mit einem guten Siebträger (z.B. ECM), aber der Aufriss ist mir zu hoch, zu viel Dreck und Platzbedarf.
Unsere Erfahrungen sind sehr gut und wir behalten die Maschine gerne oder ersetzen die irgendwann und wenn dann durch eine Jura.
Ich haben einen einfachen Vollautomaten und möchte ihn nicht missen. Tatsächlich sind die Reinigungsprogramme etwas lästig. Und auch der Aufschäumer muss regelmäßig gereinigt werden. Das hält sich aber in Grenzen.
Immerhin habe ich den Vorteil jederzeit auf Knopfdruck guten Kaffee zu haben. Also würde ich zu einem Automaten raten.
Ich würde mir nur einen Automaten kaufen, der einen separaten milchbehälter hat und nur durch kurzes spülen auf Knopfdruck wieder sauber ist, also der Schlauch. Dann kann man nämlich auch mal schnell ne mildchtüte dranhängen, ohne jedes mal den ganzen Behälter sauber machen zu müssen
Ich würde eher einen Vollautomaten kaufen und den Milchschäumer separat. Nicht im Gerät integriert. Die sind aufwändig zu reinigen.
Ich habe den Milchschäumer von Severin seit 8 Jahren im Einsatz. Der Topf ist aus Edelstahl und geht in den Geschirrspüler.
Bei meinen Eltern steht auch das Miele Einbau Gerät und ich finde den Kaffee fantastisch. Probier’s mal mit anderen Bohnen. :-) Dallmeyr Crema Prodomo und Mövenpick Caffe Crema gibt es im Angebot für rund 10€. Auch die Mahleinstellung ist wichtig, sonst wird der Kaffee schnell bitter.