Kabelquerschnitt zukunftssicher?
Hallo.
Ich wollte demnächst ein Kabel zu meiner Werkstatt installieren lassen.
Länge ca 20 Meter.
Geräte:
Schweißgeräte bis 25Kw
Hydraulikaggregat 5,5Kw
Schleifgeräte 4Kw
Absaugung 3Kw
Drehbank ca. 7Kw
Induktionsschmelzofen 7-15 Kw
3 Garagen hängen mit dran!
Gleichzeitigkeitsfaktor gilt natürlich auch hier.
Des Weiteren muss ich davon ausgehen, dass es in Zukunft 2-3 Ladestationen für Fahrzeuge geben wird. In den nächsten Jahren.
Das Kabel wird natürlich nur einmal verlegt, deswegen wollte ich ein sehr zukunftssicheres nehmen, vom Querschnitt her.
Ich dachte an 5x50mm2 Kupfer.
Der Hausanschluss ist momentan (noch) bei 4x16mm2 Kupfer. Ich denke aber es sollte für einen elektriker nicht sonderlich schwer sein, dass 50er an das 16er zu bekommen und es vorerst mit 35 oder 40 Ampere abzusichern. Falls doch, belehrt mich bitte eines besseren.
MfG
3 Antworten
Bei dem was dir vorschwebt brauchst du bei solch einem hohen Leistungsbedarf eine Wandlermessung.
Deine vorhandene normale Zähleranlage ist mit Sicherheit damit nicht mehr ausreichend. Die TAB von deinem für dich zuständigem Netzbetreiber ist verpflichtend ,
unter Umständen könnte es insgesamt günstiger sein einen entsprechenden Neuanschluß in der Werkstatt zu Inst und das Haus von hier aus neu zu versorgen.
Nich so ganz Jacke wie Hose .
wenn der Neue Anschluß am Lastschwerpunkt errichtet wird dann kann die Hütte mit einem wesentlich kleinerem Querschnitt versorgt werden.
Das macht natürlich Sinn.
Würde das 5x50mm2 Kabel denn einen negativen Effekt haben, im Gegensatz zu einem 25er?
Einmal sind es die Kosten und zum anderen die Anbindung .
Für den Übergang brauchst du ein Einspeisegehäuse .
Das ist als wenn du ein Ruderboot mit einer Ankerkette vom Ozeanriesen festmachen willst.
50er wird gelegt. Bzw min 35er.
Zu buddeln ist hier halt nicht ganz einfach und das möchte ich gerne nur einmal machen. Meine beiden abgeschirmten LAN Kabel kommen 20cm Daneben.
Mir reicht es schon dass ich auf 90m2 nur 10 steckdosen habe, weil damals gesagt wurde (das reicht) stand 1969.
Trotzdem danke ich für die Idee der kosteneinsparung
Bevor man den Kabelquerschnitt berechnen kann, sind die wichtigsten Parameter zu bestimmen. Erforderlich sind unter anderem:
- Spannung
- Anschlussleistung (in Watt) oder Stromstärke (in Ampere)
- Leitungslänge
- Art und Lage der Verlegung (Kabelkanal, Freileitung etc.)
- Leistungsfaktor induktiver Verbraucher (cosφ 0,8 bis 1,0)
Während Angaben zur Verlegung (Art und Länge) aus der Planung hervorgehen, sind die Anschlussdaten (Leistung, Spannung etc.) auf dem Typenschild des zu versorgenden Verbrauchers abzulesen. Sollen mehrere Verbraucher gleichzeitig laufen, sind die Anschlusswerte zu addieren. Ein Gleichzeitigkeitsfaktor berücksichtigt dann, wie viele Geräte parallel am Netz sind. Sollen alle exakt zur gleichen Zeit laufen, ist der Faktor mit 1,0 anzusetzen.
Bei dieser Länge und einem "Gleichzeitigkeitsfaktor" der Geräte kämst Du mit einem Einzelquerschnitt von 5x25mm² DICKE hin.
Wenn ich richtig gerechnet habe, kommen ~56kw zustande.
Da reichen 5x16 mm2 bei 20m völlig aus. Es macht sowieso keinen Sinn, wenn bis zum HAK 5x16 mm2 liegen und ab dem HAK mit 5x50 mm2 weiterverlegt wird.
Das macht insofern Sinn das am Ende auch eigehalten werden muss.
Hier dürfte das kein Problem sein, trotzdem muss man ihn vorher messen und in die Rechnung mit einbeziehen.
Reichen würde es, das ist richtig.
EWE legt bei uns demnächst wahrscheinlich neu in 50mm2.
Ich lege mein Kabel nur einmal zur Werkstatt und ich rechne mit E Auto laden 3 Stück, momentan mit 11Kw zulässig. Was wenn es in 5-10 Jahren mit 22 Kw zulässig ist? Das kabel kostet mich einmalig 300 Euro mehr als ein 16mm2.
Es geht ja vorerst nur um die zukunftssicherheit des Kabels. Ob nun der Strom später von A nach B oder von B nach A gelangt, bleibt jacke wie Hose.
Beide Gebäude befinden sich in selber Entfernung zur Straße