Junghund fletscht Zähne bei Kind?

10 Antworten

Oje - VORSICHT - kann ich da nur sagen.

Bitte bitte - verbiete dem Hund nicht das Knurren ! Das kann böse ins Auge gehen. Knurren ist erstmal nicht böse - es ist nur Kommunikation. Aber wenn es nicht beachtet wird und falsch darauf reagiert wird (mit Schimpfen z.B.) dann wird der Hund irgendwann nicht mehr knurren. Auch ist dem Knurren garantiert schon viel vorausgegangen das Du nicht gesehen hast. Beschwichtigungssignale wie z.B. Kopf wegdrehen, über die Schnauze lecken usw. Erst wenn das nichts nützt kommt das Knurren. Und wenn das nicht beachtet wird kommt die nächste Stufe - dann schnappt er und zwar ohne "Vorwarnung wie Knurren".

Du solltest dringend darauf achten, dass die Kinder nicht an den Hund gehen wenn der das nicht möchte bzw. von selber kommt. Auch "Kopf auf den Bauch legen" geht gar nicht.

Schaffe dem Hund eine Ruhezone wo er sich zurückziehen kann und die Kinder keinesfalls dort hinkommen.

Offensichtlich ist der Hund völlig überfordert da er jetzt bereits beide Kinder anknurrt und Dich auch. Nur bei Deinem Mann fühlt er sich sicher.

Daran müsst ihr dringend arbeiten wenn Dir Deine Kinder lieb sind... Aber der Hund kann nichts dafür. Er ist nicht böse. Er versucht sich nur verständlich zu machen.

Also kein "Verbieten", kein "Schimpfen", keine Strafen. Wenn er knurrt - dem Hund sofort die Chance geben aus der Situation zu gehen und die Kinder fernhalten.

Du solltest dringend etwas über Kommunikationsverhalten beim Hund lernen!
Denn offensichtlich bist du massgeblich für die Situation verantwortlich.

Knurren und Zähne zeigen ist eine Form der Kommunikation. Es heisst „lass mich in ruhe“.

Wenn man einem Hund seine Kommunikation verbietet, und das kann man, dann bekommt man eben beisser. Der Hund darf nicht mehr sagen „lass mich in ruhe“, denn er weiss, dass er dafür geschimpft wird. Also was macht er? Er packt zu. Und wer ist dann wieder schuld am elend? Der Hund, denn der hat ja zugebissen, einfach so, ur plötzlich...

Einen Hund muss man schützen. Dafür ist man als Halter zuständig.
Wenn deine Kinder den Hund immer und immer wieder bedrängen und er das nicht mag, dann muss man den Kindern sagen, dass sie den Hund in ruhe lassen müssen.

Nicht jeder Hund ist ein Familienhund und nicht jeder Hund kuschelt gerne und nicht jeder Hund mag es von der ganzen Familie angetatscht zu werden.

Dein Mann ist offensichtlich sehr souverän, darum lässt es der Hund dort zu.
Du hingegen bist alles andere als souverän, denn du verbietest die Kommunikation und du schützt den Hund nicht.

Such dir einen Trainer der dir erklärt was du da für ein Tier zu hause hast.

Ich habe natürlich sofort geschimpft und beide getrennt.

Kind oder Hund?

Ihr könnt den Hund beim TA durchchecken lassen. Deutlich wahrscheinlicher sind aber Haltungsfehler.

Lasst den Hund erstmal in Ruhe. Vor allem die Kinder. Der Hund zeigt mehr als deutlich, dass er das nicht will (und ist dafür schon bei Drohstufe 2, was ist mit knurren passiert?), das solltet ihr akzeptieren und drüber nachdenken warum der Hund sich überhaupt genötigt fühlen muss sich gegen euch zu verteidigen.

Wo habt ihr den Hund her?

Erst mit dem Hund zum Tierarzt und organische Erkrankungen ausschließen lassen und danach bzw. zeitgleich einen Verhaltenstherapeuten für Hunde einschalten, damit sich dieses Verhalten erst gar nicht manifestieren kann. Noch ist der Hund in einem Alter, wo man ihm dieses wieder abgewöhnen kann. Kostet zwar ein bisschen, aber das sollte es einem Wert sein.

Hier mal ein Ansprechpartner:

Verhaltenstherapie: Angst und Aggressionen beim Hund (dog-profiler.de)

Ich wünsche Dir alles Gute

P.S.: Schimpfen ist meistens die falsche Lösung. Und bitte niemals den Hund mit dem Kind alleine lassen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – 5 med. Ausbildungen und 4 Semester Medizin, eig. Erfahrung

Zusätzlich zu den andren Tips die du hier bekommen hast, würde ich empfehlen, dass der Hund einen eigenen Platz als Rückzugsort bekommt an dem die Kinder nicht hin dürfen. Das verstehen auch schon Zweijährige wenn man da konsequent genug ist.

Das ist dann auch sein Platz auf den er geschickt wird um sich zu beruhigen und dergleichen. Der Hund weiß dann, das ist der Ort wo er Ruhe hat wenn er welche braucht.