Junghund dreht durch?
Unser Goldendoodle (5 Monate) dreht richtig durch beim Spazierengehen. Er fängt auf einmal an in die Leine zu beißen und an ihr wie wild zu zerren. Dann springt er mich an, beißt, bellt und knurrt. Wenn ich mich wegdrehe, dann macht er einfach weiter. Auf „nein“ oder "aus“ reagiert er auch nicht. Ich hab das Gefühl, in dem Moment ist im einfach alles egal.
Was kann ich gegen dieses Verhalten tun?
4 Antworten
Dein Hund ist übermütig, oder unter Dauerstress.
Deine Aussage dass er nicht auf Nein und Aus reagiert lässt sehr vermuten, dass es eben Stress und Überforderung ist.
Dein Hund kann kein Deutsch!
Was du von ihm möchtest muss er erst lernen.
Auf ein freundliches Nein kommt eine freundliche Korrektur.
Dazu braucht es ruhe Geduld und Freundlichkeit. Hunde die sich so gebärden werden meist zu hart angepackt und sinnlos geknechtet.
Laut und hart sein löst immer Unsicherheit und Gegenwehr aus.
Gute Hundeführer achten auf eigene Ruhe und Gelassenheit.
Nimm bitte eine 3-5m Leine und lass deinen Hund auch so oft wie möglich dir frei folgen.
Das geht am besten wo es nicht gefährlich ist und da wo sich der Hund nicht auskennt.
Nimm ein Spielzeug mit, lock ihn damit und geht fröhlich zusammen raus.
So kleine Hunde können meistens noch nicht an der Leine gehen, es stresst sie einfach von A nach B zu laufen eingeklemmt in Geschirr und zugedeckt mit Druck und Unwissen und Überforderung des Besitzers.
Leider sieht es heute oft bei Hundetrainern auch so aus..
Suche dir bitte eine gute Hundeschule, wo Hunde oft spielen dürfen und wo der freie Abruf geübt wird.
Hunde wie Menschen sehen sich in der Gruppe zu und lernen auch voneinander.
Inzwischen bekomme ich Gänsehaut, wenn ich Privattrainer sehe. Was da an den Hunden elend herum erzogen wird und die Unerfahrenheit der Hundebesitzer skrupellos ausgenutzt wird ist mir ein Gräuel.
Bei Trainern die erzählen dass Hunde die ersten Wochen und Monate von allem fern gehalten werden müssen produzieren Angsthunde, die man vielleicht in trauriger Unsicherheit an sich binden kann, aber schön und gesund ist das nicht. Wenn der Schuss ganz nach hinten los geht, geht so ein Hund dann auch nach vorne und ist nicht mehr in der Lage sich gut sozialisiert freudig zu verhalten.
In diesem Sinne, fang nochmal von vorne an. Hundeerziehung ist immer Arbeit an sich selber. Die Schuld für jedes unerwünschtes Verhalten des Hundes liegt ganz in der Verantwortung des Hundeführers, nicht beim Hund.
Machen wir es richtig, kann es auch der Hund. LG
Darf der Hund auch mal frei laufen oder hängt der ständig an der Leine ?
Für mich klingt das schwer nach einer Mischung aus Frust, Pubertät und der Tatsache dass der Hund überfordert ist. Kann es sein daß Du ihm die "Führung" überlässt anstatt selbst wirklich zu führen ? Hunde die so reagieren wollen ihre Menschen stoppen. Da stimmt etwas nicht in der Beziehung. Man müsste sehen wie ihr zusammen Gassi geht - wie der Hund auch in anderen Situationen reagiert.
Am besten suchst Du dir einen GUTEN Trainer der sich auch mit Körpersprache und Beziehungsarbeit auskennt.
Puh, schwer. Ich kenne das noch von meinem zweiten Hund, den habe ich dann abgelenkt und wir haben Kommandos wie “aus” praktisch endlos geübt. Er hat es sich dann abgewöhnt.
Es kann sein, dass der Hund einfach noch nicht seine Grenzen kennt, er ist jung und muss praktisch ständig lernen und sich auch unterordnen. Da bist du als Halter gefragt, ein guter Hundetrainer kann auch sehr hilfreich sein.
LG
P.
Ja dann machst du wohl einiges falsch mit der Erziehung deines Hundes und solltest dir ueberlegen ob so ein Tier das richtige ist,es gibt auch Hundeschulen die man besuchen kann.