jugendlicher (17) ausser rand und band >.<

7 Antworten

Hallo,

ich habe leider keine Ahnung, was das JA für Hilfen anbietet, aber man wird Euch das, was möglich ist, vermutlich schon offeriert haben.

Bei uns in der Familie gibt es einen ähnlichen Fall. Nicht in der Art, dass er klaut etc. aber er nutzt die Familie ebenfalls aus und kümmert sich nicht um seinen weiteren Werdegang, sondern lebt in den Tag hinein.

Im Grunde genommen habt Ihr nur eine Möglichkeit! In der Pubertät ist es oft schwierig mit den Jugendlichen zurecht zu kommen. Sie wollen sich abgrenzen und meist auf Konfrontation. Natürlich versucht man ihnen entgegenzukommen, in dem man die Freiräume soweit möglich erweitert. Jedoch muss dem rücksichtslosen Verhalten Deines Bruders einhalt geboten werden, sonst bleibt nicht nur er auf der Strecke, sondern auch die, die es aushalten müssen.

Die Eltern sollten einen Familienrat einberufen. Vater, Mutter, Du (als Unterstützung) und Dein Bruder müssen sich an einen Tisch setzen. Deine Eltern sollten sich im Vorfeld überlegen, was sie genau von Deinem Bruder erwarten und ihm dies klipp und klar verdeutlichen. Sollte er sich nicht daran halten, müssen ihn Deine Eltern - auch wenn es ihnen schwer fällt - vor die Tür setzen. Dies sollten sie in dem Gespräch ganz klar verbalisieren und es dann auch in die Tat umsetzen, wenn er sich nicht daran hält. So schlimm es sich auch anhört und man als Familie den eigenen Sohn oder Bruder nichts Böses wünscht, muss ihm klar werden, dass er sich in einer Gemeinschaft einzufügen hat, wenn er das nicht kann, fliegt er raus. Er muss einmal ganz tief fallen, um zu erkennen, dass er so nicht mit seinen Mitmenschen umspringen kann. Soll er sich eine Zeit lang selbst durchschlagen, auch um festzustellen, was er an seinem Elternhaus hat. Nur so könnt Ihr ihm beikommen...ansonsten wird er sein Ding weiter so durchziehen.

Es gibt auch Wohngruppen für Jugendliche. Dies läuft auch über das Jugendamt. Informiert Euch schnell, wenn er 18 Jahre alt ist, wird es wieder schwierig.

Macht ihm aber auf jeden Fall klar, dass ein Zusammenleben mit ihm in der Art nicht mehr gewünscht und toleriert wird. Entweder er hält sich an gewisse Regeln oder er muss raus. Und hart bleiben! Nicht weich oder schwach werden, wenn er wieder das Opfer spielt. Er hat seine Rolle schon gut einstudiert und weiß, welche Knöpfe er drücken muss.

Ich wünsche Euch viel Kraft und alles Gute.

nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 15:16

vielen dank für deine antwort :) darf man einen 17 jährigen rein rechtlich einfach so auf die strasse setzen? das mit dem betreuten wohnen hatten wir heute als ziel gehabt als wir den termin beim JA hatten ... allerdings würde er dort naicht lange bleiben weil er sich dort an regeln halten muss um nicht sofort wieder raus zu fliegen und das ist ja grade sein problem >.< somit beisst sich die katze in den schwanz... familienräte hatten wir schon zu genüge und er reisst sich dann vllt wenns hoch kommt mal 2 tage zusammen und zack geht der kram wieder von vorne los .. hart bleiben usw war auch schon sehr oft der fall , doch selbst ignoranz ihm gegenüber usw reisst das ruder bei ihm nicht rum .. ich dachte auch schon an eine art bootcamp da würde er mal ordentlich in die schranken gewiesen werden aber das ist in deutschland ja leider nicht erlaubt ..

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user2515  25.07.2014, 15:26
@nutzername86

Guck mal hier...http://www.recht.de/phpbb/viewtopic.php?t=181344 Scheinbar kann man ihn auf die Strasse setzen.

Vielleicht sollte man nochmals mit dem JA sprechen und ihn in deren Obhut geben. Mit der Begründung, dass das Familienleben unmöglich ist und ein Zusammenleben nicht mehr gewünscht ist, dann ist das JA in der Pflicht und muss die Verantwortung übernehmen.

Selbt wenn Ihr Euch für betreutes Wohnen entscheiden würdet und er dort nicht mitmacht und rausfliegt, ist das JA weiterhin in der Pflicht...Ihr müsst nur eindeutig signalisieren, dass Ihr nicht mehr mit ihm zurechtkommt und Euch selbst schützen wollt.

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nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 16:01
@user2515

ah ok vielen dank :) ich werde das mal mit meiner mutter besprechen :)

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vllt ihn einfach mal in einen heim verfrachten? Mal sehen wie er dann reagiert ob er sich von alleine ändert & merkt was seine Familie für ihn getan hat? Am besten in so ein erziehungs Camp schicken zb. bei den Schwersten Eziehungs Eltern der Welt?! Oder wie das heißt im TV. Und geht immer wieder zum Jugendamt um am besten wirklich alles erzählen was er macht nichts verheimlichen.

nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 15:10

es ist nicht so einfach sowas in der art hatten meine mutter und ich heute auch im kopf als wir beim jugendamt waren .. die kommt aber nur mit beratungsstellen ich glaube heut zu tage wird nur noch etwas unternommen wenn die kinder prügeln oder umgekehrt .. die häusliche gewalt fehlt scheinbar ..

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knowing92  25.07.2014, 15:43
@nutzername86

JA LEIDER! Oder es liegt bei dem am Gled das die da sparen wollen der STAAT aber warum bei so was und nicht bei BAUSTELLEN?! Ich wünsche euch auf jeden fall alles gute! Und viel Glück das ihr es geregelt bekommt.

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Auch wenn es sich nicht schön anhört, eine radikale Methode wäre ihn rauszuschmeißen bzw. noch eine Wohnung zu suchen. Da darf er alleine zurecht kommen und sich beim Jobcenter melden. Falls die Eltern Unterhaltspflichtig sind müssen die diesen zahlen aber er lernt selbst auf eigenen Füßen zu stehen......

nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 15:02

er würde im dreck ersticken ... auf die idee kamen wir auch schon aber denken das er dann komplett im drogensumpf o.Ä landen würde :s

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user2515  25.07.2014, 15:13
@nutzername86

Ihr könnt ihn nicht vor so etwas schützen. Wenn er Drogen nehmen will, dann wird er die nehmen, auch wenn er zu Hause wohnt. Ihr habt doch gar keinen Einfluss mehr auf ihn...

So hart es klingt, irgendwann kommt der Zeitpunkt, da müsst Ihr ihn fallen lassen, damit Ihr später da seid, um ihn aufzufangen, wenn er gemerkt hat, was er Euch antut.

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nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 15:23
@nutzername86

problem ist nur das meine mutter ja für ihn bürgen müsste bei der wohnung .. wenn er da alles in schutt und asche bringt leidet sie ja auch wieder drunter ..

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user2515  25.07.2014, 17:20
@nutzername86

Vermutlich wird es so sein...wenn man ihm eine Wohnung gibt, diese einrichtet und er mit nichts einen Vertrag hat...also sich für nichts verantwortlich fühlt, wird die Wohnung wahrscheinlich tatsächlich bald aussehen wie ein Schweinestall. Deshalb ist es so wichtig, das JA mit ins Boot zu holen und die Verantwortung "abzugeben". Das JA wird ihm gewisse Auflagen auferlegen und wenn er sich nicht daran hält, muss er selbst die Konsequenzen daraus ziehen. Das ist der Punkt!!!! Nur daraus kann er lernen, dass aus seinem Fehlverhalten dies oder das resultiert und wenn er nachher auf der Strasse sitzt.

Die Frage ist, wie schnell das JA reagiert und sich einsetzt. Die Bürokratiemühle ist oft zu langwierig. Ich würde da echt Druck machen und denen klar machen, dass die Wohnsituation nicht mehr haltbar ist.

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Zuckerbrot und peitsche. Schlechtes verhalten sofort und konsequent bestrafen. Ihm seine Freiheiten nehmen aber sich dann genau und intensiv mot ihm beschäftigen, ihn also nicht allrine mit sriner wut lassen. Opferrolle ignorieren.

nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 15:17

das was du schreibst macht meine mutter seit 5 jahren und es wirkt einfach nicht ..

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Ich würde ihm einen Ausbildungsplatz verschaffen und in "betreutes Wohnen" geben. Oder mit 18 raus schmeißen.

nutzername86 
Fragesteller
 25.07.2014, 15:08

er wollte unbedingt zum bund aber meldet sich da nicht mehr obwohl es dort so ausgemacht war, und betreutes wohnen bringt auch nichts weil er da regeln einhalten muss und bei nichteinhalten sofort rausfliegt wo wir ja dann wieder am anfang wären >.<

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