Jesus war als Loskaufsopfer für Sünder gestorben, aber lebt wieder bei Gott - wo war das Opfer?

9 Antworten

wo war das Opfer?

Nur einige Verse:

Da spuckten sie ihm ins Angesicht und schlugen ihn mit Fäusten; andere gaben ihm Backenstreiche und sprachen: Christus, weissage uns! Wer ist"s, der dich geschlagen hat? Matthäus 26:67‭-‬68

Dann spuckten sie ihn an und nahmen das Rohr und schlugen ihn auf das Haupt. Matthäus 27:30

und sprachen: Sei gegrüßt, du König der Juden!, und schlugen ihn ins Gesicht. Johannes 19:3

Und als sie an den Ort kamen, den man Schädelstätte nennt, kreuzigten sie dort ihn und die Übeltäter, den einen zur Rechten, den anderen zur Linken. Lukas 23:33

Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde. Ihr seid meine Freunde, wenn ihr tut, was immer ich euch gebiete. Johannes 15:13‭-‬14

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Bibelstudium, pers. Beziehung mit Gott, freievang. Gemeinde

Gott beseitigte den verstorbenen Körper von seinem Sohn Jesus, so dass er nicht z. B. zu Anbetungszwecken missbraucht werden konnte.

In Mat. 28:6 sagte der Engel zu den beiden Frauen, die zum Grab Jesu gegangen waren und es leer vorfanden:

“Er ist nicht hier, denn er ist auferweckt worden, so wie er es gesagt hat. Kommt her und seht euch die Stelle an, wo er gelegen hat.“

Die römische Geißelung und Kreuzigung. Schlimmere Bestrafungen kann man sich kaum vorstellen.

Dazu trug Jesus am Kreuz die Sünden aller Menschen und wurde für einen Moment von Gott (dem Vater) verlassen.

Wir können uns nicht vorstellen, wie schlimm das für Jesus gewesen sein muss. Ich bin Ihm sehr dankbar dafür:

  • "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).
  • "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Unik468 
Fragesteller
 23.08.2021, 11:30
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat

Das ist ja der Widerspruch, er gab ihn ja nicht wirklich "her", jedenfalls nicht lange und ganz, denn Jesus ist wieder bei Gott.

1
Suboptimierer  23.08.2021, 12:21
@Unik468

Richtig, vor allem wundert es mich, dass dort "gab" steht und nicht "nahm" steht, denn erst mit dem Tod, nicht mit der Geburt Jesu kam des Geschenk des ewigen Lebens.

Aber "nehmen" klingt wahrscheinlich weniger altruistisch.

0
Unik468 
Fragesteller
 23.08.2021, 12:23
@Suboptimierer

"Gab" weist auf ein Besitz hin. Jesus hätte also freiwillig gehen wollen, Gott hätte es aber noch verbieten / verhindern können. Aber nahm würde nicht passen, weil Gott ja nicht Jesu leben nahm, das waren ja seine Mörder.

1
Suboptimierer  23.08.2021, 12:26
@Unik468

Mit der gewollten Tötung nahm Gott Jesus (zu sich). So habe ich es verstanden. Was gab Gott denn? Erlösung, aber nicht Jesus. Jesus gab er bei dessen Zeugung.

Aber egal ob geben oder nehmen, was gemeint ist, ist klar.

0
Unik468 
Fragesteller
 23.08.2021, 12:30
@Suboptimierer

Naja, Gott gab seinen „eingeborenen Sohn“, also das Leben Jesu als Loskaufsopfer. Das Opfer bestand vor allem darin, das Jesus Menschenleben geopfert wurde, sonst wäre es nicht auch so erwähnt gewesen in der Bibel: "gab seinen „eingeborenen Sohn“". Die Folter und Qual wird nicht erwähnt. Da aber Jesus wieder bei Gott ist, ist das halt ein eher kleines Opfer, zumal Jesus jederzeit wieder Menschgestalt werden könnte.

1
Suboptimierer  23.08.2021, 13:03
@Unik468

Da wird es auch wieder (für mich) schwierig, was die Trinitäslehre angeht. Hat Jesus sich nun selbst geopfert oder hatte Gott Jesus geopfert oder ist das einerlei?

Er "gab seinen eingeborenen Sohn", aber was genau hat er gemacht? Worin bestand das Geben? Er hat doch einfach nur alles so beobachtet. Ist mit "geben" das Nichteingreifen gemeint?

0
chrisbyrd  23.08.2021, 13:05
@Unik468

Trotzdem hat Gott (der Vater) Jesus in die Welt gegeben, um stellvertretend zur Vergebung unserer Sünden zu leiden.

Dazu hat Jesus auf viele Privilegien verzichtet, die Er vor seiner Menschwerdung hatte und nach seiner Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt wieder erhalten hat:

  • "Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war, der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein; sondern er entäußerte sich selbst, nahm die Gestalt eines Knechtes an und wurde wie die Menschen; und in seiner äußeren Erscheinung als ein Mensch erfunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja bis zum Tod am Kreuz" (Philipper 2,5-8).

Ich bin Jesus auf jeden Fall sehr dankbar dafür, was Er für mich getan hat!

2
Unik468 
Fragesteller
 23.08.2021, 13:07
@Suboptimierer

Da ich davon ausgehe, das ein Gott nicht in die Selbstbestimmung seiner Geschöpfe eingreift, kann er ihnen nur verbieten, was aber voraussetzt, das er sie als ein Besitz ansieht. Weil im Prinzip zieht sich die ganze Lehre auf letztlich Besitz hin: Gott tut mit den Menschen, was er will - er belohnt die Gottgefälligen, die ihm folgen und bestraft die Gesetzlosen, die ihm nicht folgen. Usw.

0
Termobar  23.08.2021, 11:47

Die römische Geißelung und Kreuzigung. Schlimmere Bestrafungen kann man sich kaum vorstellen.

Im historischen Vergleich eher lasch. Dazu kommt noch, dass Jesus deutlich eher starb als normale Gekreuzigte. Er hatte es relativ leicht.

2

Als "unser Schöpfer" (Kol.1,16)

gab "Er" Sein Leben (Hebr.10,10).

ER ist das Opfer (Apg.8,32; Hebr.9,26) !

Woher ich das weiß:Recherche
wo war das Opfer?

Er sagt es selbst:
„Dies ist mein Leib, der für euch gegeben wird.“
„der neue Bund in meinem Blut, das für euch vergossen wird.“

Leib gegeben, Blut vergossen.