Jesus und Buddha im vergleich,...

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Buddha, also Siddharta Gautama, begab sich aus eigenem Antrieb auf die Sinnsuche und entdeckte seinen Weg, den er dann anderen Menschen zugänglich machte. Diesen Weg kann jeder selbst gehen, der sich an die vom Buddha gelehrte Praxis hält, und so sein persönliches Heil, die Erleuchtung, finden. Der Anspruch an Ethik und Lebenspraxis ist gewaltig und erfordert die Hingabe des ganzen Menschen an dieses eine Ziel. Fehler auf dem Weg können korrigiert werden, haben aber Folgen, die man durch eigene Arbeit wieder gutmachen muß (Karma).

Jesus Christus lehrte und predigte im Bewußtsein einer Sendung durch Gott. Er erfüllte einen göttlichen Auftrag. Er predigte im Prinzip keinen völlig eigenständigen Erlösungsweg, sondern rief die Menschen zur Umkehr auf, zur Rückbesinnung auf den Glauben des Judentums und - sofern er Nichtjuden begegnete - belohnte auch die Hinwendung nichtjüdischer Menschen zu dem einen Gott. Sein Wirken wurde als von Wundertaten und Zeichen begleitet erfahren. Das Heil, das Gottesreich, kann man nicht durch ethische oder spirituelle Praxis erarbeiten, es ist ein Geschenk Gottes. Der ethische Anspruch ist hoch, aber Fehler und Sünden können verziehen werden durch Gnade. Auftrag, Lehre und Anspruch Jesu kulminieren in seiner Selbsthingabe - zunächst in seinem Leben, das im Dienst der Menschen stand, dann in seinem Sterben, das dem Heil der Menschen dient, sofern sie sich in dieses Heil hineinstellen und gläubig werden.

Der Unterschied zwischen Buddha und Jesus ist so riesig, daß Du die Gesamtheit oder Gesamtwirkung eigentlich nicht vergleichen kannst. Du kannst nur Details vergleichen, z. B. die Liebesethik, die 10 Gebote der Juden mit den 5 Grundregeln der Buddhisten und so weiter. Gruß, q.

HektorPedo  02.07.2011, 09:51

Ist das gut ! DH !!!

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Es gibt viele Ähnlichkeiten zwischen Christentum und Buddhismus.

Aus der mythologischen Sicht: Buddha war als Geistwesen im Himmel und begab sich freiwillig auf die Erde zum Heil der Welt. Der heilige Asita prophezeite die Geburt des Buddha wie Simeon.

Als etwa Dreißigjähriger fastete und kasteitete sich Buddha. Und nachdem er vierzig Tage und Nächte gefastet hatte, wurde er vom Bösen versucht.

Buddha zog in freiwilliger Armut mit seinen Jüngern umher, darunter mit zwölf Hauptjüngern. Er hatte einen Lieblingsjünger und einen Verräter, und der Verräter fand ein klägliches Ende.

Buddha kritisierte das Gesetzesbrauchtum der Brahmanen.

Buddha und Jesus verboten beide das Töten, Stehlen... und predigten Freindesliebe.

Buddha nannte sich "Menschensohn" und wurde u.a. als "Auge der Welt" und "Licht ohnegleichen" bezeichnet.

Buddha sagte "Ich kenne Gott und sein Reich und den Weg, der zu ihm führt. Ich kenne ihn so gut wie einer, der das brahmaloka (Reich Gottes) betreten hat und darin geboren ist" und "Nur die, die an mich glauben und mich lieb haben, sind dereinst des Paradieses gewiss. - Die an mich glauben, sind alle der Erlösung gewiss."

Buddha hat auch eine Menge Wunder gemacht und Menschen geheilt.

Ein Jünger wandelte auf dem Wasser und begann zu sinken, als sein Glaube kein wurde. (Wie Petrus)

Und noch viel mehr. Man beachte, sie sind Ähnlichkeiten der Überlieferungen. Und die mythologische Sicht spielt im Buddhismus eine kleinere Rolle als im Christentum. Ich bin der Meinung, dass die meisten Buddhisten kein Problem damit haben, wenn man ihnen sagt, dass Buddha nicht von einer Jungfrau geboren wurde (oder aus einer Lotusblüte, es gibt da mehrere Versionen). Aber bei Christen ist es ernster.

Ach ja, worin sie sich unterscheiden? Buddha war Königssohn und nicht arm. Er wurde nicht verfolgt, und er starb nicht jung, sondern als 80jähriger.

Quelle: Karlheinz Deschner - Abermals krähte der Hahn

Rose1122  02.07.2011, 08:15

Das ist typisch für Deschner, der hier etwas konstruiert hat, was es im usrprüngluchen Buddhismus nie gegegeben hat.

Buddha hat niemals behauptet, dass er vom Himmel gekommen wäre.

Er hat auch niemals Wunder gewirkt.

Er hat auch nie etwas mit irgendeinen Gott zu tun gehabt oder wäre von ihm berufen worden.

Gott oder eine notwendige Gottesbeziehung hat es bei ihm nie gegeben.

Seine Lebensgrundeinstellung ist atheistischer Natur, weil er die hinduistischen Götter abgelehnt hat, weil sie den Menschen nicht helfen können.

Sie würden nach seiner Auffassung selber dem Karmagesetz unterworfen sein.

Buddha hatte ein völlig falsches Gottesverständnis und wurde bestimmt von der hinduistischen Religion.

Er hat deshalb niemals die Menschen aufegfordert zu einem Gott zu beten, sondern sprach stets von der Meditation.

Im Gegensatz dazu war für Jesus die Gottesbeziehnung eine existenzielle Notwendigkeit , die der Mensch unbedingt braucht, um seine Erlösung finden zu können.

Jesus sprach immer von der Erlösung des Mensche durch seinen Opfertod. Ohne ihn könnte der Mensch weder von seiner Sünde (Begierde) und vom Tod befreit. (Matthäus 20, 28; Johannes 14, 6.)

Niemals hat Jesus von vielen Wiedergeburten (Reinkarnationen) gesprochen, sondern stets davon, dass der Mensch aufgrund der Sünde hilflos dem Tode unterworfen wäre, aus dem er selber nicht befreien könnte.

Darum besteht der Mensch nicht aus zwei Teilen, von dem der eine unabhängig vom Körper existieren könnte. Darum gibt es dlich gesprochen gibt es keine Seelenwanderung.

Die Unterschiede zwischen beiden Männer sind so gravierend, dass jeder Harmonisierungsversuch zum Scheitern verurteil ist.

Würde man sich die Mühe machen diese grundlegenden Unterschiede anzusehen, könnte man niemals davon sprechen, dass es große Ähnlichkeiten gibt.

Das einzige wo es Paralleln gibt besteht in moralischen Vorstellungen, aber sonst gibt es überhaupt keine Verbindung zw. einem Buddha und Jesus.

Hätte sich Deschner die Mühe gemacht das

Menschenbild,

das Gottesverständnis 

und das Erlösungsverständnis

zwischen diesen beiden Männer zu vergleichen, dann könnte er niemals behaupten, dass es hier große Ähnlichkeiten gäbe.

Zeigt doch allein schon das Erlösungsverständnis beider Männer diesen großen Unterschied auf:

Buddha:

Selbserlösung durch eigenes Bemühen, dass sich über viele Wiedergeburten erstreckt.

Jesus:

Erlösung des Menschen durch sein stellvertretendes Opfer (Lamm Gottes, welches die Sünden (Verfehlungen) der Menschen auf sich genommen hat. (Johannes 1, 29; Jesaja 53, 1-10)

Der Mensch wird durch die Gnade Gottes in unverdienter Weise angenommen.

Dazu bedarf es nicht vieler Leben.

Vergleich: Der verlorene Sohn.

Darum ist es absurd zu behaupten, dass es zwischen Buddha und Christus keine nenneswerten Unterschiede geben würde.

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Rose1122  02.07.2011, 08:43
@Rose1122

Ergänzend möchte ich noch hinzufügen, dass für die damalige Zeit, tatsächlich eije große Befreiung vom Vielgötterglaube (obskurer unterschiedlichster Götter und Göttinnen) und vom einem unbarmherzigen Kastensystem leben war.

D ist as die eine positive Seite des Buddhismus, doch andererseits blieb der Mensch ein Gefangener eines unbarmehrzigen Karma- und Reinkarnationsystem, in dem es weder Gnade noch Barmehrzigkeit gibt.

Die Hilfe, die es in diesem Sytsem noch im Hindusimsu durch die Götter gab, die hatte Buddha total eliminiert und in extremer Weise den Menschen den Weg der Selbstbefreiung (Erlösung) auferlegt.

Wie utopisch diese Selbsterlösung ist zeigt sich an unserer Lebenspraxis, die beweist, dass es keinen Menschen bisher gab sein ganzes Leben ohne irgendeiner Begierde (Sünde) leben zu können.

Hier zeigt uns die Bibel einerseits ein realistisches Bild vom Menschen, dass er ein Sünder ist, aber gleichzeitigt wird im daraus der Ausweg gezeigt, der durch Jesus möglich geworden ist.

"Denn es ist hier kein Unterschied: sie sind alle ohne Unterschied(Ausnahme) Sünder und ermangeln der Vollkommenheit, die sie bei Gott haben sollten (um vor ihm bestehen zu können),

und werden ohne VERDIENST GERECHT aus seiner GNADE durch die ERLÖSUNG, die durch Christus Jesus geschehen ist." (Rämer 3, 23.24.)

Im Buddhismus wird dem Menschen eine große Last auferlegt, die er niemals tragen kann, indem im vorgegaukelt wird, dass er sich durch viele Leben aus seinem Zustand befreien könnte.

Hier versucht der Mensch Unmöglich.

So positiv die eine Seite im Buddhismus sein mag, so negativ dagegen ist die andere Seite, die den Menschen mit der selbsterlösung auferlegt wird, die der Mensch jedoch selber niemals erreichen kann.

Darum ist die Erlösung des Menschen durch Jesus die "Gute Nachricht" für alle Völker, auch für alle Buddhisten, die ihre Befreiung nur in Jesus finden können und nicht durch ihr eigenes Bemühen.

Es ist die Befreiung von einem unbarmehrzigen Karmagesetz und die Befreiung von den vielen Wiedergeburten (die es sowieso nicht gibt), weil der Mensch durch die Gnade Gottes seine alleinige Befreiung findet.

Nicht durch die vielen Wiedergeburten ist das Zeil zu erreichen, sondern durch Jesus. "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich." (Johannes 14, 6; Apostelgeschichte 4,12)

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holodeck  02.07.2011, 09:53
@Rose1122

An der "Selbsterlösung" sollt Ihr sie erkennen .. ;-))
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Rose
ad 1) wurde vom Teeei nicht behauptet, es gäbe keine nennenswerten Unterschiede, sondern es wurde ausgesagt, es gäbe "viele Ähnlichkeiten"
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ad 2) stimmen Deine "Weisheiten" über den Buddha und die buddhistische Lehre so nicht, wie brav aus irgendeinem Freikirchler Pamphlet gelernt. Der Dualismus - Sünder-Vollkommenheit, Selbsterlösung-Gnade, Gut-Böse, Mensch-Gott - feiert fröhlichen Urstand in Deinen Ausführungen. Und wie immer behauptet der Dualismusumnachtete, die Wahrheit für sich allein gepachtet zu haben. Den zu überwinden und als Illusion der Verstandestätigkeit zu enttarnen, das könnte man durchaus als Essenz der Lehre Buddhas bezeichnen. M.a.W.: der Buddha hatte etwas mehr Durchblick als es die Bibelinterpreten dem armen Jesus zugestehen wollen. Dualismus kann jeder .. "Sünder"; Du weiß doch sicherlich, dass Sünde in seiner hebräischen Ursprungsbedeutung soviel heißt wie "den Punkt verfehlen". ;-))
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Ansonsten sagte der Buddha:
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Ereignisse tragen sich zu, Taten werden getan,
doch es gibt kein Individuum, das Taten verrichtete.

Es gibt keine Seele,
folglich gibt es auch keine Seelenwanderung.

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Diese Einsichten werden Dir in jeder mystischen Tradition, auch der christlichen, wiederbegegnen.
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Gott zum Gruße

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TeeEi  02.07.2011, 13:23
@Rose1122

Mein Beitrag war sachlich, aber trotzdem fühlen sich manche Missionare offenbar immer angegriffen und müssen ihren Senf dazu geben.

Ich bin auch der Meinung, dass die Kernlehre des Buddhismus atheistisch ist. Aber in den vielen Überlieferungen gibt es genug Stellen, die von Göttern, Gottheiten, Engeln etc. handeln, ebenso wie die Geschichten zur Geburt von Buddha und zu den Wundern. Wer nur bisschen denken kann, wird diese Geschichten nicht allzu ernst nehmen. Ob die Christen soweit denken können, ist ein anderes Thema.

Jesus sprach immer von der Erlösung des Mensche durch seinen Opfertod. Ohne ihn könnte der Mensch weder von seiner Sünde (Begierde) und vom Tod befreit. (Matthäus 20, 28; Johannes 14, 6.)

Wer glaubt, dass Jesus herumlief und davon laberte, dass er für die Erbsünde sterben würde, ist mehr als naiv. Diese Geschichte wurde nach seinem Tod zusammengedichtet, die Theorie der Erbsünde kam auch erst paar Hundert Jahre später hinzu. Wer das glaubt, relativiert das Leid Jesu auch völlig "Es ist vollbracht" à la Johannes. Da war Jesus nur froh, dass er's endlich hinter sich bringen konnte. Außerdem ist Sünde im Christentum nicht das gleiche wie Begierde. Sie besteht in erster Linie im Ungehorsam gegenüber Gott.

Niemals hat Jesus von vielen Wiedergeburten (Reinkarnationen) gesprochen, sondern stets davon, dass der Mensch aufgrund der Sünde hilflos dem Tode unterworfen wäre, aus dem er selber nicht befreien könnte. Darum besteht der Mensch nicht aus zwei Teilen, von dem der eine unabhängig vom Körper existieren könnte. Darum gibt es dlich gesprochen gibt es keine Seelenwanderung.

Du hast Buddhismus wieder einmal nicht verstanden wie viele andere. Es gibt im Buddhismus keine Seele, die vom Körper zum Körper wandern. Die Reinkarnation im Buddhismus ist kein weiteres Leben des Ichs, sondern ein bedingtes Entstehen durch Karma. Nur weil der Dalai Lama populär ist, muss man den Aberglauben der Tibeter nicht ernst nehmen.

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dancegirli  15.12.2014, 19:30
@Rose1122

hallo rose in bezug auf deschner stimme ich mit dir durchaus überein, doch wie kannst du behaupten ich zitiere dich "Buddha hatte ein völlig falsches Gottesverständnis". was ist denn deiner meinung nach ein richtiges gottesverständis? und vorallem kann es das überhaupt geben? das ist meiner meinung nach viel zu engstirnig gedacht, da man weder beweisen kann ob es gott gibt noch das es ihn nicht gibt. und dann zwischen richtig und falsch zu entscheiden finde ich völlig unangebracht

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eine betrachtung,wobei ein paar punkte zu deiner frage antwort geben:

im ethischen bereich ähneln sich jesu´ und buddhas worte und sind für den westler durchaus praktizierbar."verletze kein wesen" ist eine erweiterung des 5.gebotes ""du sollst nicht töten".der 8-fache pfad (Googel das mal) kann man sofort im westen praktizieren (rechtes denken,rechtes tun etc) .bzgl.der meditationstechniken muß man selbst herausfinden,was da für einen gut ist.mantras zu sprechen bzw.zu denken,da brauchst du nicht buddhistisches praktizieren.du kannst z.b. simpel den begriff "gott" denken.nirvana und "königreich des himmels ist in dir" (JESUS-Zitat) ist dasselbe.mit reinkarnation tun sich immer noch viele christen schwer.reinkarnation ist für den buddhismus selbstverständliches wissen.information bzgl.reinkarnation würde dem westen sehr helfen (wieviele menschen sterben verzweifelt...)den urchristen war der begriff "re/ inkarnation" völlig selbstverständlich.erst im 4.jhd.wurde - ich glaube beim nicäa-konzil - re/ inkarnation als realität aus dem religiösen kanon gestrichen. daß wissenschaft und religion sich hervorragend ergänzen,sagt der dalai lama immer wieder.buddha sprach z.b. von der existenz von atomen:"schau einen tisch GENAU an,dann wirst du sehen,wieviele teilchen dort in bewegung sind" :dazu gehört natürlich eine gewisse höhe der meditation.leonardo da vinci bewegte sich eindeutig in diese richtung "schau auf ein stück natur,solange,bis du dort eine ganz andere welt siehst.wenn du in diesem bewußtsein bist,dann male". ein paar alltägliche fakten: wer hat das nicht schon erlebt: man sieht eine wolke,der blick bleibt stehen und man sieht gesichter,ein schiff.wie oft versinkt man in ein musikstück und erlebt plötzlich sphärenklänge usw.usw. das ist MEDITATION! das können christen,buddh.,moslems - das kann jede/r. bzgl. des weges-zu-sich-selbst ist buddhismus für den westler nicht so einfach zu verstehen.die theorie ist teilweise schwierig .hängt natürlich von dir ab. wie sagte der dalai-lama: nimm - wenn du willst - das aus dem buddhismus,was du verstehst und für dich für gut befindest.und vergiß nicht deine wurzeln, das gute im christentum (so sagt er dem sinne nach).

Gautama, also rund 500 Jahre vor Jesus war in einem seiner Wiedergeburten seit Adam der einzige Sohn Gottes. Vieles in seinem Leben verlaeuft sehr aehnlich. So die "Erleuchtung", welche ungefaehr im selben Alter wie bei Jesus erfolgte und die "Juenger" die sich um ihn versammelten. Die Weltkirchen akzeptieren den Buddhismus nicht als Religion, sondern betrachten ihn als Philosophie. Dies ist natuerlich voellig falsch. Ich befinde mich im Moment auf den Spuren dieses 1. und bedeutensten Buddhas.

Jesus ist auferstanden und lebt heute noch . Buddha ist gestorben . Jesus vergibt Sünden , Buddha nicht . Jesus wird auch bestimmen wo wir die Ewigkeit verbringen und hat uns genau seine Prinzipen genannt in der Bibel , damit wir den Weg rechtzeitig richtig einschlagen können . Buddha hat diese Kompetenzen nicht . Er steht selber unter dem Gericht Gottes , so , wie alle anderen Menschen auch .